Montag, 14. Mai 2012

Anne Will Blog 11.05.2012

"ESM-Abstimmung soll verschoben werden- Gefahr lauert weiter"
Noch 15 Tage bis zur ESM Abstimmung im Bundestag
dort unbedingt den Link zu den Videos anklicken, ansehen
und dann gegen ESM unterschreiben

Wenn sie glauben unsere Aufmerksamkeit ließe nach - wir bleiben dran

Liebe Leser,
die meisten Beiträge im Anne Will Blog sind wirklich klasse. Heute fand ich kurz vor Schluss folgenden Beitrag von Walter Neumann, den ich für so bemerkenswert halte und der meiner Meinung nach die augenblickliche Situation so gut beschreibt, dass ich ihn ungekürzt hierhin stelle.

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Walter Neumann:
11. Mai 2012 um 17:25 Uhr
Wenn man von @ Ernst seine Beiträge insgesamt nimmt, dann ist er für eine weitestgehende Liberalisierung von allem. Er verkennt nur das Raubtier Mensch. Der Schwächere wird “geschlachtet”, im wirtschaftlichen Sinne. Ganz eindeutig und klar. Da müssen Regeln her, die ein gemeinsames Leben möglich machen. Ein gemeinsames Leben auf einem immer kleiner werdenden Planeten, einem Planeten, welcher immer weniger an Rohstoffen für immer mehr Menschen herhalten soll!
Da war es schon mal überhaupt nicht verkehrt, durch die große Anzahl von Kriegen in Europa untereinander, welche durch Fortschreitung der Technik immer furchtbarer wurden, zu versuchen die Staaten in einem wirtschaftlichen Zusammenschluss einbinden zu können. Das binden sich ja auch immer wieder unsere Politiker als Erfolg auf ihre Fahnen. Mit dem Euro haben sie da leider zu kurz gedacht. Denn so etwas kann nur, doch das Wollen viele noch nicht so verstehen, mit einer Angleichung der Wirtschaft untereinander erfolgreich sein.
Es ist ein Gebot für die Menschheit, sich gemeinsame Regeln zu geben, welche überall gelten. Die Welt wird globaler, alles wächst mehr zusammen, alles ist immer schneller erreichbar. Nicht nur das Geld geht um die Welt, sondern auch die Ware und letztendlich der Arbeitnehmer. Arbeitnehmernomaden werden kommen. Wenn die Menschheit es nicht schafft, Regeln zu schaffen, welche überall und immer gelten, werden sie untergehen. Da darf keiner auf Kosten des anderen leben. Da muss der Schwächere geschützt und unterstützt werden. Da muss vertrauen untereinander geschaffen werden.
Nur wie schafft man es, die globale Welt zu einem gern gelebten Hort für alle Menschen zu machen? Man muss im Kleinen anfangen. Bei den Kommunen, dann die Bundesländer, dann die Bundesrepublik, dann die EU, dann die Welt. Wir haben die kleinsten Kommunen zusammengeführt, um diese dann gegeneinander ausspielen zu können um des größeren Ganzen willen. Doch das sind schon die Tummelplätze der Anfang-Politiker sich zu verwirklichen.
Wenn ich mir das Bisschen ansehe, welches wir hier in Deutschland über die griechischen Politiker und deren Taten bzw. Nicht-Taten wissen, dann kann man nicht glauben, dass da an die Zukunft gedacht wird. Jeder Politiker, der nicht weit genug in die Zukunft denkt und dies berücksichtigt, ist ein unfähiger Politiker und für sein Volk nicht tragbar! Wann erhalten wir Politiker, welche für den Fortbestand des deutschen Volkes, aber auch für den Fortbestand der Menschheit arbeiten? Nicht in Worten, da sind sie alle ganz groß, sondern in Taten! Wir müssen uns selber “in den Griff” bekommen, sonst nützt uns die immer mehr steigende Anzahl nichts, sondern führt in den Untergang! Die erste Spezies, die die Intelligenz hatte, zu denken und wissen, was kommen kann und doch unbeirrbar ins Verderben geht, in den Orkus der Geschichte. Kämpfen wir mit kleinen Schritten dagegen an!

Danke Walter Neumann

Dem können wir uns alle nur anschließen. Ein Überleben auf diesem Planeten ist nur gemeinsam möglich. Was nutzen den oberen 1% irgendwann ihre Billionen Euro oder Dollar wenn die Meere leergefischt sind, der Regenwald abgeholzt, das Öl zu Ende ist. Das kann noch 50 Jahre dauern, aber was dann?

Auch die Spezies der Politikerdarsteller sollte nicht glauben, mit dem Amt habe sie gleichzeitig an Intelligenz gewonnen oder sie seien dadurch die besseren Menschen geworden. Der Schein trügt gewaltig, sie sind leitende Angestellte des Volkes und Marionetten der Wirtschaft, lassen sich aber von beiden dafür bezahlen.

Wenn nicht bald die Gier nach Geld und Macht beendet wird, gibt es ein böses Erwachen. Die Armen verschwinden zuerst, die Reichen sind dann "unter sich", überleben nur ein paar Jahre länger. Aber ist es das wert?

Häuptling Seattle vom Stamm der Cree-Indianer in Kanada wusste bereits 1851:
"Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werden die Menschen feststellen, dass man Geld nicht essen kann"

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