Donnerstag, 10. Mai 2012

Anne Will am 09.05.2012

"ESM-Abstimmung soll verschoben werden- Gefahr lauert weiter"
Danke Klaus für die Info
Noch 15 Tage bis zur ESM Abstimmung im Bundestag
dort unbedingt den Link zu den Videos anklicken, ansehen
und dann gegen ESM unterschreiben

wir bleiben dran
Was Politiker im Allgemeinen auszuzeichnen scheint, ist ihr extrem schlechtes Gedächtnis wenn es um negative Dinge geht, die in die Zeit ihrer Regierungsverantwortung fallen. Auch Hans Eichel bildet da keine Ausnahme.
Der angriffslustige „Oberlehrer“ attackierte Lafontaines Freundin und vergaß doch tatsächlich von sich aus zu erwähnen, dass er zu denen gehörte, die Griechenland unbedingt in der Währungsunion haben wollten.

„Nach Informationen der "Bild"-Zeitung, schrieb Eichel kurz vor dem Euro-Beitritt Griechenlands im Jahr 2000 einem Brief an den damaligen Bundesbankvorstand Ernst Welteke, um Kritiker des Beitritts zum Schweigen zu bringen. Es handelte sich dabei um Aussagen des damaligen hessischen Landeszentralbankchefs von Hessen, Hans Reckers, zum Beitritt Griechenlands. Reckers hatte den bevorstehenden Euro-Beitritt kritisiert und öffentlich wegen mangelnder wirtschaftlicher Leistung Griechenlands für einen Aufschub um mindestens ein Jahr geworben.
In dem Brief von Eichel an Welteke, heißt es unter anderem wörtlich: “Ich bitte Sie dringend, Herrn Dr. Reckers darauf hinzuweisen, dass er als (...) Mitglied des Zentralbankrates der Deutschen Bundesbank keine ‚persönliche Meinung‘ äußern kann. (...) Bei meinem griechischen Kollegen werde ich mich schriftlich für die Äußerungen von Herrn Dr. Reckers entschuldigen.”

und Spiegel online schrieb zur Sendung:
„Talk bei Anne Will Hau den Griechen
Anne Will hatte in ihren Talk geladen, um die Folgen der Wahlen in Griechenland und Frankreich zu diskutieren. Doch das Chaos in Europa übertrug sich auf die Gäste, die wild durcheinander schrien. Ein Polit-Rentner musste die Runde wieder auf Kurs bringen.“

Rp-online titelt:
Bissiger ARD-Polittalk bei "Anne Will": Hans Eichel greift Sahra Wagenknecht an
Düsseldorf (RPO). In der ARD-Sendung Anne Will diskutierten die Gäste über die Euro-Krise. Einer zeichnete sich durch seine Angriffslust aus: Hans Eichel. Der ehemalige Finanzminister attackierte die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht.
[…]
Eichels Angriffslust war noch nicht beendet. "Es wäre gut, wenn Sie Ökonomie könnten", polterte er in Richtung Butterwege. Der Armenforscher hatte kritisiert, Rot-Grün habe die Unternehmen bei der Körperschaftssteuer mit Geschenken versorgt. Butterwege nannte Eichel "Oberlehrer". "Sind Sie", so der Konter Eichels.

Wenn nicht alles so bitter ernst wäre, könnte man sagen: „Eine turbulente Komödie.“

Wie es aussieht, wenn Griechen ihre Politiker zu Hause besuchen und dafür sorgen, dass sie immer wissen wie ihr Volk aussieht, kann man hier sehen:

Dazu schrieb das ef-magazin:
Auch unsere Politiker dürfen schon mal reinschauen...
(ef-TN) Vielleicht erinnern sich noch jemand an den Namen Konstantinos Simitis. Das war der Nachfolger von Andreas Papandreou, dem Vater des heutigen griechischen Premiers. Er hat „Griechenland den Euro“ gebracht (unter welchen Umständen, weiß man heute). Er ist übrigens Bruder von Spiros Simitis, unter anderem hessischer Datenschutzbeauftragter und angeblich bestens bekannt mit Hans Eichel, der wiederum „auch Griechenland den Euro“ brachte.
Herr Konstantinos Simitis hat vor ein paar Tagen Besuch bekommen, vom griechischen Volk. Die das alles gar nicht mehr witzig finden und fanden, was Simitis alles so getan hat (Video siehe unten).
Solche Aktionen gibt es derzeit mehrere, es bekommen aktuelle und ehemalige Spitzenpolitiker direkt vor ihren Häusern oder Wohnungen solchen „Besuch“. Alles friedlich. Aber sehr präsent.
Manchmal übernachten die Leute auch da, schlafen einfach vor dem Haus. Alles ein Signal nach dem Motto: „Wir wissen, wo Du bist.“
In einem Interview sagte neulich ein Demonstrant: „Wir sorgen nur dafür, dass die Politiker nicht vergessen, wie ihr Volk aussieht.“

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