Posts mit dem Label Mexiko werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Mexiko werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 15. Januar 2019

Trump, Pelosi, die Mauer und der Machtkampf - es geht um Alles

Thema: Donald Trump

Trump, Pelosi und die Mauer – es geht um Alles
Von Peter Haisenko / Gastautor14. January 2019 Aktualisiert: 14. Januar 2019 21:58

In diesem Machtkampf zwischen der Clinton-Freundin Pelosi und US-Präsident Trump geht es um Alles. Darum, wer die USA regiert. Trumps im Westen unübliches Verhalten, gegebene Wahlversprechen einzulösen, hat nun zum Stillstand der amerikanischen Verwaltung geführt.

Unsere Qualitätsmedien unterstellen Trump bezüglich der Mauer an der mexikanischen Grenze Sturheit. Tatsächlich ist die Sprecherin des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten, Pelosi, Mitglied der demokratischen Partei, Clinton-Freundin und Trump-Hasserin, mindestens genauso stur. Wer diesen Machtkampf gewinnt, bestimmt darüber, wie viel Macht dem amerikanischen Präsidenten bleibt.

Der Bau der Mauer an der mexikanischen Grenze war eines der prominentesten Wahlversprechen von Donald Trump. Sein im Westen unübliches Verhalten, gegebene Wahlversprechen einzulösen, hat nun zum Stillstand der amerikanischen Verwaltung geführt. Trump unterzeichnet keinen Haushalt, der die Kosten für diese Mauer nicht beinhaltet. Ein Gespräch darüber mit eben jener Frau Pelosi hat er nach drei Sätzen einfach beendet, weil sie apodiktisch jegliches Entgegenkommen dazu von vorn herein abgelehnt hat. Ja, da ist es genauso sinnvoll, mit einem Plattenspieler zu diskutieren.

Es ist die übliche Verhaltensweise der „Clinton-Demokraten“, dass sie von ihren Gegnern schlicht vollständige Unterwerfung verlangen, wie sie es u. a. auch mit Russland praktizieren. In diesem Machtkampf zwischen Pelosi und Trump geht es um Alles. Darum, wer die USA regiert.

Drogenschmuggler müssen sich andere Wege suchen

Betrachten wir dazu, worum es bei dieser Mauer und deren Finanzierung tatsächlich geht. Ist diese Mauer sinnvoll, auch unter wirtschaftlichen Aspekten? Zunächst ist festzustellen, dass es sich bei den strittigen fünf Milliarden um eine geradezu lächerliche Summe handelt. Es ist weniger als ein Prozent des Verteidigungshaushalts.

Ruft Trump den nationalen Notstand aus, kann er diese fünf Milliarden einfach dem Verteidigungshaushalt entnehmen und niemand wird es wirklich spüren. Wahrscheinlich spart Trump diese Summe schon ein, indem er seine Soldaten aus Syrien abzieht und noch mehr, wenn er Afghanistan folgen lässt. Doch wie sinnvoll kann diese Mauer sein?

Fakt ist, dass ein großer Teil des Drogenschmuggels in die USA über die Grenze zu Mexiko abgewickelt wird, die in weiten Teilen offen und unkontrollierbar ist. Nicht zu vergessen die illegale Immigration. Die Folge davon ist eine überbordende Kriminalität nahe der Grenze, und zwar vor allem auf mexikanischer Seite. Die Drogenkartelle beherrschen die Gegend und die internen Machtkämpfe verursachen tägliche Morde und andere Verbrechen.

Auf amerikanischer Seite sehen sich Heerscharen von Grenzschützern einer Aufgabe gegenüber, die sie nicht erfüllen können, ähnlich wie Sisyphus. Wie ein demokratischer Senator so treffend wie unabsichtlich bestätigt hat, gibt es dieses Problem nicht, wo schon eine Mauer steht. Was würde sich also ändern, wenn diese Mauer tatsächlich durchgängig gebaut würde?

Natürlich würden sich die Drogenschmuggler andere Wege suchen. Die können dann aber nur noch durch die Luft mit Flugzeugen oder über Wasser mit Schiffen sein. Das wird erheblich schwieriger sein als bisher. Nein, auch ich glaube nicht, dass das den Drogenschmuggel beenden wird. Zu viel Geld und Macht sind da beteiligt. Aber es wird die Sache kontrollierbarer machen.

Die wichtigste Folge aber wird auf mexikanischer Seite eintreten. Wenn die Grenze „dicht“ ist, werden sich die Drogenkartelle aus dem Norden Mexikos zurückziehen und die Menschen dort können zu einem normalen Leben zurückfinden. So gesehen, wäre es durchaus klug, wenn sich Mexiko am Bau der Mauer beteiligte, denn Mexiko kann dann Ordnungskräfte aus der Gegend abziehen und man würde bezüglich Personalaufwand einen vergleichbaren Effekt erzielen, wie im Norden der Grenze.

Ein souveräner Staat muss seine Grenzen schützen

Auf US-Seite könnte der Personalstand des Grenzschutzes deutlich reduziert werden. Es wäre zu berechnen, wann sich die eingesparten Kosten für das Grenzschutzpersonal gegenüber den fünf Milliarden für die Mauer rentieren. Ich vermute, der Geschäftsmann Trump hat diese Rechnung schon gemacht. Aber das ist nicht alles.

Ein Staat kann nur ein souveräner Staat sein, wenn er die Kontrolle über seine Grenzen hat; wenn er darüber bestimmen kann, wer mit welchen Dingen im Gepäck einreisen darf. Nur die Merkel-Regierung hat das aufgegeben und damit eigentlich das Land und seine Souveränität, wenn es diese je gegeben hat. Unter diesem Aspekt tut Trump genau das, was er tun muss, und was seine Vorgänger sträflich vernachlässigt haben: Er tut seine Pflicht, sein Land vor illegalen Einreisen zu beschützen.

Worum geht es also, wenn Pelosi den Bau dieser Mauer apodiktisch ablehnt? Pelosi will ein Exempel statuieren. Sie will vorführen, dass Trump mit den neuen Mehrheiten im Kongress nicht mehr regierungsfähig ist, wenn er nicht genauso handelt, wie die Demokraten, wie Pelosi, es wollen. Das kann Trump nicht zulassen.

So ist er gezwungen, wegen der lächerlichen Summe von fünf Milliarden die Regierung stillzulegen. Noch hat er den Notstand nicht ausgerufen und ich denke, Pelosi & Co. haben noch nicht durchdacht, was es für sie bedeutet, wenn er es tatsächlich tut. Faktisch wird das den jetzt demokratisch dominierten Kongress entmachten und das dürfte es auch sein, warum Trump mit dieser Maßnahme zurückhaltend ist.

Pelosi will, dass Trump wortbrüchig wird

Es kommt jetzt darauf an, wie die Regierungsbeamten im (unbezahlten) Zwangsurlaub und die Bevölkerung die Angelegenheit sehen. Natürlich leisten CNN & Co. ganze Arbeit, Trumps Verhalten schlecht zu machen. Aber ich erwarte, dass es eine ausreichende Menge an Bürgern gibt, die erkennen, was hier wirklich abläuft. Die sich fragen, warum Pelosi so stur darauf beharrt, den Staat stillzulegen, wegen einer Summe, die weniger als ein Prozent des Verteidigungshaushalts ausmacht. Die erkennen, dass Pelosi darauf abzielt, Trump wortbrüchig zu machen, was seine Wahlversprechen angeht, deretwegen er gewählt wurde.

Trump selbst hat das einfache Problem, dass es für ihn keine Möglichkeit für einen Kompromiss gibt. Die letzten Jahrzehnte haben gezeigt, dass die Grenze zu Mexiko in ihrem aktuellen Zustand nicht kontrollierbar ist. Jedenfalls nicht mit einem vertretbaren Personalaufwand und entsprechenden Kosten dafür, die schnell fünf Milliarden übersteigen würden. So ist es nur dummes Geschwätz, es gäbe andere Möglichkeiten, die Grenze vor illegalen Übertritten zu schützen. Diejenigen, die das anführen, haben auch nicht gesagt, wie sie sich das dann vorstellen.

Der Trump-Pelosi-Konflikt erinnert stark an den Merkel-Seehofer-Konflikt. Auch hier haben die Merkelmedien Seehofer als stur gescholten, obwohl er in der Sache Recht hatte und nichts anderes wollte, als wenigstens einen Teil Rechtsstaatlichkeit wieder herzustellen.

Es war Merkel, die stur auf dem von ihr geschaffenen Unrechtszustand beharrt hatte in dem Wissen, dass sie von ihren treuen Medien Rückendeckung erhält. Hätte sich Seehofer durchgesetzt, müssten wir jetzt nicht zusehen, wie ausgewiesene kriminelle Migranten frech einfach wieder einreisen und hier wieder alimentiert werden.

Wie das Machtspiel ausgeht, ist derzeit noch offen

Momentan ist nicht abzusehen, wie der Kampf zwischen Trump und Pelosi ausgehen wird. Knickt Trump jetzt ein, kann er als Präsident auch gleich zurücktreten. Er würde praktisch anerkennen, dass die Macht, die Führung der Regierung, dann in den Händen der Demokraten, von Pelosi, liegt. Er müsste praktisch immer Pelosi um Genehmigung fragen, ganz gleich, was er plant.

Betrachten wir dazu die Reaktionen vor allem von Seiten der Demokraten zu Trumps Entscheidung, seine Truppen aus Syrien abzuziehen, wird deutlich, was das bedeuten würde. Die Clinton-Kriegs-Fraktion wäre ihren Zielen näher, die Welt mit noch mehr völkerrechtswidrigen Kriegen zu überziehen, wie es Clinton in ihrem Wahlkampf versprochen hatte und zum Beispiel in Libyen und Syrien schon durchgeführt hat, als sie dafür verantwortlich war.

Der Streit zwischen Trump und Pelosi über die Finanzierung der Mauer an der mexikanischen Grenze ist für Trump ein Problem von existenzieller Qualität. Nicht nur für ihn. Letztlich für die ganze Welt, denn ohne ihn steht zu befürchten, dass die Clinton-Kriegstreiber ihre schändlichen und global-imperialistischen Ziele wieder durchsetzen können.

Wie das ausgeht wird darüber bestimmen, ob Trump seinen Kurs fortsetzen kann, die USA von der Position des „Weltpolizisten“ zu befreien, der so vielen Millionen Menschen in aller Welt Tod und Verderben gebracht hat. So fern uns dieser Konflikt auch erscheinen mag, es geht um nicht weniger als Alles, was die Zukunft nicht nur der USA, sondern auch der gesamten Welt betrifft.

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Meinung des Verlags oder die Meinung anderer Autoren dieser Seiten wiedergeben. Er erschien zuerst auf anderweltonline.com.

Autor: Peter Haisenko war Pilot bei der Lufthansa und flog 30 Jahre im weltweiten Einsatz als Copilot und Kapitän. Seit 2004 ist er tätig als Autor und Journalist. Er ist Inhaber und Herausgeber vom Online-Portal:
www.anderweltonline.com

Mit freundlicher Genehmigung von EpochTimes.de

Freitag, 24. Februar 2017

Präsident Trumps inhaltsleere Politik

Thema: US-Politik

Donald Trump will die USA in sämtlichen Bereichen stärken und zu einer Macht machen. Er liebt die USA und will dass sein Land, die Nummer 1 ist. Aber wie er das konkret umsetzen und durchsetzen will, sagt er nicht. Er spricht beispielsweise davon, eine Mauer zwischen den USA und Mexiko zu bauen, um illegale Einwanderer abzuhalten. Allerdings sind solche Aussagen in meinen Augen nur Propaganda. Es ist stark zu bezweifeln, dass er das im Kongress durchsetzen könnte.

Durch seine geplante Politik will Trump die USA schützen, doch er würde damit das Gegenteil erreichen: Jedes Weltreich ist bisher noch untergegangen. Die Zukunft der Erde liegt allein in einem Verband gleichberechtigter, kooperierender Länder. Wer andere durch Angst vor militärischem Eingreifen dominieren will, kann nicht erfolgreicher sein, als es die USA in Vietnam waren oder im Irak sind

Positiv sind die wirtschaftsfördernen Ideen Trumps (Instandsetzung Infrastruktur, Steuern für die Mittelschicht und die weniger gut verdienenden reduzieren). Tatsächlich alle Arbeitsplätze zurück nach Amerika zu holen wird schwierig werden, denn in den USA ist die Bildung nicht breit gefächert.

Andere Länder sollen für die unerwünschten Nebenwirkungen der US-Politik (Terrorismus, Flüchtlingsströme) bezahlen, wenn sie den militärischen Schutz der USA wollen. Natur und Umwelt sind Trump egal: Er befürwortet Fracking und lehnt alternative Energieerzeugung (Windräder, Solarenergie) als unwirtschaftlich ab.

Man hat oft den Eindruck, dass er seine Pläne/Aussagen nicht zu Ende gedacht hat.

Von Blogger am 2/22/2017 09:00:00 vorm. unter Torpedo - kritischer Gesellschafts- und Politik-Blog eingestellt.
Gastbeiträge müssen nicht die Sichtweise des Blogbetreibers widerspiegeln.

Freitag, 27. Januar 2017

Trump hält was er versprochen hat: TPP ist Geschichte

Thema: Freihandelsabkommen

Trump besiegelt Ausstieg aus TPP

Der neue US-Präsident hat ein zentrales Wahlkampfversprechen eingelöst.

Der neue US-Präsident Donald Trump hat mit der von ihm angekündigten Kehrtwende in der US-Handelspolitik begonnen. Er unterzeichnete am Montag ein Dekret, mit dem der Beitritt der Vereinigten Staaten zum Transpazifischen Freihandelsabkommen TPP mit elf anderen Staaten rückgängig gemacht wird. Damit setzte Trump eines seiner zentralen Wahlkampfversprechen um.

Den Ausstieg aus dem unter seinem Vorgänger Barack Obama ausgehandelten Abkommen bezeichnete Trump vor den Fernsehkameras im Oval Office als «grossartige Sache für den amerikanischen Arbeiter». Der im Jahr 2015 unterzeichnete Vertrag ist bislang noch nicht in Kraft getreten.

Durch das nach jahrelangen Verhandlungen erzielte Abkommen sollten sich die USA mit Australien, Brunei, Chile, Japan, Kanada, Malaysia, Mexiko, Neuseeland, Peru, Singapur und Vietnam zu einer Freihandelszone zusammenschliessen. Zusammen stehen diese Länder für rund 40 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung. Trump hatte TPP im Wahlkampf als «Jobkiller» bezeichnet und im November gesagt, an die Stelle von TPP sollten bilaterale Handelsabkommen treten. Mit welchen Ländern, sagte er nicht.

Geringe Chancen für TTIP

Mit präsidialen Anordnungen will Trump seine Politik vom ersten Tag an vorantreiben, nicht nur bei TPP. Für diese Erlasse braucht ein US-Präsident den Kongress als Gesetzgeber nicht.

Auch Trumps Rivalin Hillary Clinton hatte allerdings angekündigt, aus TPP auszutreten. Ein Abschluss von TPP war dagegen ein Herzstück der Agenda von Trumps Vorgänger Barack Obama, der damit die wirtschaftlichen Verbindungen der USA zu Asien stärken wollte.

Zu den Verhandlungen über das Transatlantlik-Freihandelsabkommen TTIP mit der EU hat sich der neue US-Präsident bislang nicht geäussert, auch während des Wahlkampfs war er darauf nicht eingegangen. Das Abkommen dürfte aber nur noch geringe Chancen haben, da Trump insgesamt den Freihandelsverträgen sehr skeptisch gegenübersteht.

Neuverhandlung von Nafta

Der neue Präsident will zudem das seit 22 Jahren bestehende nordamerikanische Freihandelsabkommen Nafta mit Kanada und Mexiko zügig neu verhandeln. Dazu werde er sich mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau und dem mexikanischen Präsidenten Enrique Peña Nieto treffen, hatte Trump bereits am Sonntag angekündigt. Peña Nieto wird am 31. Januar im Weissen Haus erwartet, ein Besuch Trudeaus wurde noch nicht angekündigt.

Trump kündigte am Montag unter anderem an, die Produktion im Inland auch mit einem Abbau der Regulierungen für die US-Wirtschaft um 75 Prozent zu fördern. Unternehmenssteuern sollen auf 15 bis 20 Prozent gesenkt werden, wie Trump im Weissen Haus bei einem Treffen mit Wirtschaftsvertretern sagte.

Wenn ein Unternehmen die USA verlasse und seine Produkte danach in den USA verkaufen wolle, müsse es hohe Strafzölle bezahlen. Angesichts der reduzierten Steuern und abgebauten Regulierungen gebe es für Firmen keinen Grund mehr, ausserhalb der USA zu produzieren, sagte Trump. (woz/afp)

Mit freundlicher Genehmigung von 20min.ch

Mittwoch, 22. Juni 2016

change.org - Ermittlungen gegen Rüstungskritiker

Hallo liebe Leser, dieser Aufruf wurde vor kurzem auf Change.org gestartet. Wir dachten, Sie möchten sich vielleicht engagieren?

Staatsanwaltschaft München: Stopp der Ermittlungen gegen Jürgen Grässlin und Mitstreiter!


Maik Schluroff
Konstanz, Deutschland
Die Täter verurteilen statt die Enthüller verfolgen
Strafverfolgung gegen Enthüllungsautoren:  Gegen Jürgen Grässlin, Daniel Harrich und Danuta Zandberg-Harrich ermittelt derzeit die Staatsanwaltschaft. Wir protestieren, weil ein solches Vorgehen investigative Journalisten einschüchtern und Whistleblower entmutigen soll.
In ihrem Dokumentarthriller „Meister des Todes und dem zugehörigen Enthüllungsbuch ( „Netzwerk des Todes“) belegen Jürgen Grässlin, Daniel Harrich und Danuta Zandberg-Harrich die illegalen Exporte von G36-Sturmgewehren durch die Firma Heckler & Koch nach Mexiko. Für ihre journalistische Leistung erhielten sie im April 2016 den Grimme-Preis.
Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die Enthüller, wegen der Veröffentlichung von Dokumenten. Unglaublich, aber wahr: Daniel Harrich hatte der Staatsanwaltschaft zahlreiche Dokumente zur Verfügung gestellt, auf deren Basis die staatsanwaltschaftliche Klageschrift gegen Heckler & Koch verfasst werden konnte. Statt eines Dankes wird jetzt von der Staatsanwaltschaft gegen die Autoren des Buches „Netzwerk des Todes“ ermittelt.
Bereits 2010 hatte Jürgen Grässlin wegen dieser illegalen Rüstungsexporte Strafanzeige gegen die Herstellerfirma Heckler & Koch gestellt, gefolgt von einer Anzeige gegen die Bundesbehörden, die diese Waffenexporte genehmigten. Jetzt erst, am 18.Mai 2016, also rund sechs Jahre nach der Anzeige, verkündete die Staatsanwaltschaft, zumindest gegen fünf frühere Heckler & Koch-Mitarbeiter (darunter Peter Beyerle, früherer Präsident des Landgerichts in Rottweil, mit Zuständigkeit für Oberndorf /dem Sitz von Heckler & Koch) ein Hauptverfahren zu eröffnen: Sie hätten „gemeinschaftlich…, gewerbsmäßig und als Mitglied einer Bande … vorsätzlich Kriegswaffen ausgeführt“. Gegen die zuständigen Genehmigungsbehörden ermittelt die Staatsanwaltschaft nicht: Es liege kein „hinreichender Anfangsverdacht“ vor.
Für die Aufnahme der Ermittlungen gegen Grasslin und andere hingegen, die den Skandal der „bandenmäßigen“ Rüstungsverkäufe aufdeckten, genügten der Staatsanwaltschaft drei Monate.
Diese unausgewogene Vorgehensweise stellt eine  massive Bedrohung für investigativen Journalismus dar und bedeutet eine erhebliche Gefährdung von Whistleblowern.
Deshalb: Einstellung der staatsanwaltlichen Ermittlungen gegen Jürgen Grässlin u.a.

Freitag, 11. Dezember 2015

change.org - Hier werden Tiere aus Spaß getötet

Hallo liebe Leser, dieser Aufruf wurde vor kurzem auf Change.org in Mexiko gestartet. Wir dachten, Sie möchten sich vielleicht engagieren?

Lebende Tiere sind keine Piñatas - Beenden Sie das grausame „Tierquäler-Festival“ in Mexiko!


Erika Samara Roldan
Cancún, Mexiko
Jedes Jahr werden Dutzende Tieren als „lebende Piñatas“ auf dem Kots Kaal Duck Festival in der Stadt Citilcum in Mexiko grausam gequält und getötet. Als ich zum ersten Mal darüber las, war ich total sprachlos. Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Jetzt bin ich fest entschlossen, dieser Tradition ein Ende zu setzen.
Während dieses Festivals hängen die Teilnehmer nicht etwa mit Süßigkeiten oder Früchten gefüllte Piñatas aus Pappmaché auf (wie sicher die meisten von uns erwarten würden), sondern echte, noch lebende Tiere! Diese werden traditionell in der Nacht zuvor von einheimischen Kindern gefangen und gestopft. Egal ob Enten oder auch Leguane - alle möglichen Tiere fallen dieser Tradition zum Opfer. Besonders tragisch ist jedoch die Tötung der gefährdeten Beutelratten. In vielen Ländern gehören sie zu den geschützten Tierarten, in der Stadt Citilcum in Mexiko werden sie aus Spaß getötet. 
Sobald die Tiere Piñata platziert sind, wird in der Regel solange auf sie eingeschlagen, bis sie leblos sind. Falls doch eines der Tiere überleben sollte, trampelt die aufgeheizte Menge auf den hilflosen Geschöpfen herum, bis sie ihren Verletzungen erliegen. 
Aber vergessen wir nicht die Enten, die eigentlichen Namensgeber dieses entsetzlichen Festivals. Denn sie spielen die traurige 'Hauptrolle' bei den Festlichkeiten. Sie werden kopfüber an ihren Füßen aufgehangen, während die „Teilnehmer“ hochspringen und versuchen den Kopf der Ente abzureißen. Die meisten Enten sterben zwar sofort, aber bei einigen Tieren dauert es eine Weile den Kopf vom Hals zu trennen. Diese Tiere leiden dann am meisten. Gewonnen hat der „Teilnehmer“ der den Kopf der Ente am Ende in den Händen hält.
Sowas kann man nicht „Tradition“ nennen. Nicht einmal die ältesten Einwohner der Stadt wissen, woher dieser Brauch eigentlich kommt. Aber selbst wenn es eine Erklärung dafür gäbe, nichts auf der Welt rechtfertigt im Jahr 2015 diese Grausamkeit an Tieren.

Jetzt müssen wir alle zusammenstehen, um das Kots Kaal Duck Festival endlich zu stoppen! Bitte unterschreiben Sie meine Petition. 
*Piñatas sind bunt gestaltete Figuren, heutzutage in der Regel aus Pappmaché, die zum Beispiel bei Kindergeburtstagsfeiern mit Süßigkeiten, traditionell jedoch mit Früchten gefüllt sind. Sie sind in Lateinamerika, vor allem in Mexiko, zur Weihnachtszeit und in Spanien zu Ostern verbreitet.Mehr Informationen hier (auf Englisch)