Sendung am 16. Dezember 2015 | 23:45 Uhr 1 Million Flüchtlinge - Wie verändern sie Deutschland? |
Die Gäste im Studio
Fotos: ARD Fotograf |
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Mehr als eine Million Flüchtlinge sind in diesem Jahr nach Deutschland gekommen. Wie haben diese Menschen Deutschland 2015 verändert und wie werden sie das Land in den kommenden Jahren verändern? Sind die Aufnahme und Integration der Flüchtlinge eine Herausforderung oder eine Überforderung? Wie groß ist und wird die Spaltung in der Gesellschaft zwischen Willkommenskultur und Skepsis? Und wie sehr radikalisiert der Streit um die Flüchtlingspolitik das Land? Link zur Sendungsseite: (hier) Link zum Anne-Will-Blog: (hier) |
Einige Kommentare aus dem Blog
Philomena schrieb
Ich habe lange in der Flüchtlingsbetreuung gearbeitet(vor 2015)und kann dazu nur sagen: diese hohe Anzahl von Asylsuchenden kann keine Kommune auf Dauer beherbergen, betreuen und integrieren. Auch die Stimmung in der Bevölkerung reicht meines Erachtens von skeptisch bis ablehnend. Manchen Unmut kann ich nachvollziehen: z.B wenn die Menschen in einem Dorf in einer Informationsveranstaltung über geschaffene Tatsachen in Kenntnis gesetzt werden (Bau einer Erstaufnahmeeinrichtung) ohne vorher mit ihnen über das Thema zu sprechen. Sorgen werden mit "finden Sie sich damit ab und Basta" Sprüchen abgefertigt. Ich habe mit vielen Menschen aus allen sozialen Schichten und politischen Ausrichtungen gesprochen. Keiner hat sich uneingeschränkt für die Flüchtlingspolitik der Regierung ausgesprochen. Ich frage mich, wo in den vergangenen Jahren das "freundliche Gesicht" war, als Flüchtlinge im Mittelmeer ertranken oder die Flüchtlingslager nicht mehr ausreichend finanziert wurden und die Flüchtlingskrise schon absehbar war. Diese kam nicht unerwartet. Auch die hohe Anzahl der Flüchtlinge war absolut absehbar. Dies ist für mich das größte Versagen der Regierung, worüber aber nie gesprochen wird. Die auf allen Kanälen propagierte "Willkommenskultur" hat auf jeden Fall vielen Menschen, die aus vielen verschiedenen Gründen ein besseres Leben suchen, das Gefühl gegeben, dass sich ein "window of opportunity" auftut und dazu beigetragen, dass sich viele Menschen auf den Weg machten.
Philomena schrieb
Ich möchte hinzufügen, dass ich bei vielen Menschen eine "innere Immigration" beobachte. Will heißen - man hat über das Geschehen keine Kontrolle, eine Debatte ist nicht erwünscht und wird, wenn sie stattfindet, oftmals sehr heftig und nur in Extremen geführt. Ich fürchte, dass dies zu einem Rechtsruck in Deutschland führen wird. Auch der Verteilungskampf bei sozial Schwachen wird härter werden. Sicher wird es auch Erfolgsgeschichten im Bezug auf Integration geben. Aber es werden auch viele Menschen zurückbleiben und ich hoffe, es wird nicht so lange dauern wie in Frankreich, bis man die Probleme, die in den Vorstädten von Paris vorliegen, erkennt und einer solchen Entwicklung entgegensteuert.
Monika Strauß-Rolke schrieb
Als Lehrkraft für Deutsch als Fremdsprache in den sogenannten Integrationskursen kann ich nur sagen, dass die Reden der Politiker sehr weit entfernt von den tatsächlichen Handlungen sind.
Politiker jeglicher Couleur fordern einen schnellstmöglichen Erwerb der deutschen Sprache, allerdings ist der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt unter welchen Bedingungen derzeit die Lehrkräfte in Integrationskursen arbeiten.
Lediglich mit kurzfristigen Honorarverträgen mit einem Einkommen knapp über HartzIV, ohne jegliche Sozialversicherungen durch den Auftrag gebenden Staat.
Gerade erst forderte der Deutsche Volksochschulverband eine Besserstellung der Lehrkräfte durch Festanstellungen für einen gelingenden Integrationsprozess. Das BAMF, das für die Koordination der Integrationskurse verantwortlich ist, wehrte diese Forderungen jedoch radikal ab und lässt uns weiterhin in unhaltbaren unwürdigen Beschäftigungsverhältnissen- trotz notwendiger akademischer Ausbildung.
So wird Intergration nicht gelingen.
Wir fordern dringend die Ausgliederung dieser Aufgabe aus dem ohnehin überforderten BAMF und die Übernahme dieser Aufgabe durch das fachkompetente Bildungsministerium. Festanstellungen für Deutschlehrkräfte sind wesentliche Grundlage, andernfalls wird die notwendige Integration nicht gelingen! Integration hat ihren Preis und dieser muss auch von den zuständigen Ministerien bezahlt werden.
Westcoast schrieb
Viele Politiker betonen, dass sich Deutschland umfassend ändern wird. Viele freuen sich gar darüber. Aber diese Meinung wird berechtigterweise nicht von allen Bundesbürgern geteilt. Dieses Land hat sich durch die nicht immer geglückte Integration von Migranten der Gastarbeitergeneration ja schon nachhaltig verändert. Bei diesem Versuch der Integration wurden viele Fehler gemacht, was selbst die größten Befürworter einer weiteren Aufnahme von Flüchtlingen zugeben. Allerdings ist nicht zu erkennen warum die Integration von Flüchtlingen nun besser gelingen soll. Die Grundvoraussetzungen gegenüber den Zeiten der Anwerbung von Gastarbeitern sind derzeit klar schlechter geworden. Es gibt im Gegensatz zu damals eine hohe Arbeitslosigkeit von mind. 2,7 Mio. Menschen. Es gibt kaum noch gering qualifizierte Tätigkeiten. Die Anforderungen an Arbeitnehmer was Schulbildung und berufliche Qualifikation angeht, sind deutlich gestiegen. Derzeit werden nur sehr hochqualifizierte Arbeitnehmer nachgefragt. Für die Bundesarbeitsministerin sind daher allenfalls 10% der Flüchtlinge kurz und mittelfristig in den Arbeitsmarkt integrierbar. Gerade die berufliche Teilhabe wird aber von vielen Politikern als ein zentraler Schlüssel zur dauerhaften Integration in die Gesellschaft genannt. So werden sich die Träume und Hoffnungen vieler Flüchtlinge nicht erfüllen, was wiederum zu unerwünschten Begleiterscheinungen wie Parallelgesellschaften etc. führt. Dies begründet die Skepsis vieler Bürger.
Z E N S I E R T
franzi 15.12.2015 22:30 Uhr @Westcoast
".. eine hohe Arbeitslosigkeit von mind. 2,7 Mio. Menschen. Es gibt kaum noch gering qualifizierte Tätigkeiten." Sie können getrost bei den Arbeitslosen noch eine gute Million zu den veröffentlichten Zahlen dazurechnen. Das Hauptproblem wird noch kommen, wenn die Flüchtlinge aus den Erstaufnahmeeinrichtungen dann familienbezogen in leere Wohnungen verteilt werden sollen. Die Krux ist, wo es Wohnungsleerstand gibt, hauptsächlich im Osten, gibt es keine Arbeit. Denn sonst gäbe es da auch keinen Wohnungsleerstand. Wie man dieses Problem lösen will, kann ich nicht erkennen. Mit Schönreden wird es nicht gehen. Man sieht auch keinerlei Ansätze , die erfolgversprechend sein könnten.
Thomas schrieb
Wir haben die Veränderungen doch schon HIER in Medien und Foren: Negative Meinungen über Flüchtlinge und den Islam werden zensiert (Herr Maas wird das noch weiter treiben) - aber gegen Deutschland und die Kirche darf weiter gesetzt werden. Unsere Gesetze und Werte werden ausgehölt- gute Nacht Deutschland!
Westcoast schrieb
Vor dem CDU-Parteitag hatten einige unverbesserliche Optimisten ja noch die leise Hoffnung, dass der Kurs der Bundeskanzlerin eventuell doch noch durch ein Votum der Parteitagsdelegierten wenigstens etwas korrigiert wird. Zu mindestens eine schallende politische Ohrfeige, wie sie Herr Gabriel auf dem SPD-Parteitag einstecken musste, war erhofft worden. Aber nichts von dem ist eingetroffen. Die Kritiker innerhalb der CDU haben Frau Merkel die unverbindliche Absichtserklärung einer „deutlichen Reduzierung der Flüchtlingszahlen“ abgerungen, was bereits zu frenetischem Jubel der Parteitagsdelegierten ausgereicht hat. Donnerwetter, was für ein epochaler Erfolg der CDU-Parteimitglieder. Wo blieben die vielfach zitierten demokratischen Grundwerte von einer offenen demokratischen Streitkultur oder die Zivilcourage für offenen innerparteilichen Widerspruch? Wer die Ängste und Sorgen an der Basis registriert und ernst nimmt, kann doch nicht auf einem Parteitag all diese Dinge vergessen. Viele Bürger lieben dieses Land so wie es ist. Sie wünschen keine grundlegenden Änderungen, wie sie durch den Zustrom von Flüchtlingen aus einem völlig anderen Kultur- und Religionskreis ja zwangsläufig sind.
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s.b. schrieb
Zur Show auf dem CDU-Parteitag kann ich nur sagen: "Peinlicher und lächerlicher ging es nicht mehr." (Hat mich irgendwie an die DDR erinnert. Diese einheitlich ideologisch gefestigten Christen. Einfach nur Kindergarten.)
Simon Karl schrieb
Frau Merkel weiß genau, dass Sie einen Fehler gemacht hat. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als den jetzigen Kurs beizubehalten.Das eine Person über das Schicksal unseres Landes entscheiden kann ist ein Skandal! Und wenn man die Grünen hört, dass Deutschland ein reiches Land sei graut es einen. Was nützt Geld, wenn keine Unterkünfte, kein Personal in den Heimen, keine Lehrer, keine Polizisten, keine Erzieherinnen usw. in den nächsten Jahren vorhanden sind? Man möchte auch bald keine vereinigtes Europa mehr. Was hat es den Europäern gebracht? Es geht vielen schlechter! Und wer bezahlt das alles? Natürlich wieder der kleine, dumme Bürger! Wer bekämpft die Armut in unserem Land? Es ist eine Schande, dass Menschen nicht von ihrer Rente leben können und im hohen Alter noch arbeiten müssen. Und das wird bald Tausenden so gehen, da das Rentenniveau auf 43% abgesenkt wird. Ja wo leben wir denn! Was machen wir denn, wenn in Indien Krieg ausbricht. Haben wir da auch keine Obergrenze und nehmen Milliarden Inder auf? Eine Bekannte unterrichtet deutsch für Flüchtlingenbzw. Asylanten. Die meisten kommen nach dem zweiten Mal nicht wieder. Soviel zu Eingliederung! Im Fernsehen werden stets nur "Lernwillige", sowie Frauen und Kinder gezeigt. Der überwiegende Teil sind aber junge Männer.
Die Briten werden Europa verlassen und ich möchte mich auch nicht von der europäischen Union gängeln lassen, auch nicht von einer Frau Merkel. Ein Ernährungsplan für Kinder,haben wir keine anderen Probleme?
Tweety schrieb
Da mich einige hier im Forum schon des Rassismus bezichtigt haben, möchte ich auf die Reportage ZDF Zoom heute Abend hinweisen: Ein Jahr in Almanya. Und ich möchte hier schreiben, wie sehr mir die verschiedenen Schicksale der Flüchtlinge ans Herz gehen, wie gerührt ich von dem jungen Khalil bin, der akribisch die Rezepte seiner Mutter nachkocht, obwohl das in Syrien immer die Aufgabe der Frauen ist. Am Liebsten würde ich mit ihm Freundschaft schließen!!
Und nun kommt das große Aber! Leider ist Khalil nur einer von über einer Million von Flüchtlingen, und DAS ist das Problem!! Es ist einfach die schiere Masse, die mich fertig macht, und es werden noch viel, viel mehr kommen! Warum begreift das Angela Merkel nicht? Warum begreifen das die üblichen Foristen hier nicht? Selbst Khalil wird Konkurrenz von den "neuen" Flüchtlingen bekommen!
Das ist doch ein unhaltbarer Zustand, den die Kanzlerin endlich klar benennen muss! Dann kann man endlich anfangen, sich ernsthaft um eine Lösung zu bemühen, die ich auch nicht habe!! Aber ein einfaches "Wir schaffen das!" hilft doch überhaupt nicht weiter! Man sollte diesen Satz einfach nicht mehr aussprechen, wenn es denn schon verboten ist, zu sagen, dass wir das NICHT schaffen!
Und ich will nicht wieder als Rassistin beschimpft werden!! Ich habe viele ausländische Bekannte!!
A.B. schrieb
In den Nachrichten wird eben gemeldet, dass wohlhabende (!!!) Anwohner in einem „feinen“ Hamburger Wohnviertel vor Gericht erstritten haben, dass dort keine Flüchtlingsunterkunft eingerichtet werden darf.
Noch Fragen???
Nordlicht schrieb
Damit ist die Allianz aus Kapital, Politik, Medien und Justiz komplett.
Damit ist die Allianz aus Kapital, Politik, Medien und Justiz komplett.
anonym schrieb
Für die Infrastruktur oder sonstige bekannte "Notwendigkeiten" in Deutschland konnten nur geringe Gelder zur Verfügung gestellt werden.
Ausgaben in mehrstelliger Milliardenhöhe an allen Fronten scheinen derzeit und in der nächsten Jahren überhaupt keine Rolle mehr zu spielen.
Frohe Weihnachten!!
F.M. schrieb
Die Diskussion in unserem Land ist vollkommen verlogen u. scheinheilig. Glauben wir, dass die meisten Flüchtlinge wirklich Anspruch auf Asyl nach Artikel 16a haben? Dann sollten wir Luftbrücken einrichten oder zumindest auf ein Visum für den Flug nach Deutschland verzichten.
Dann muss niemand auf der Flucht ertrinken oder Schlepper bezahlen.
Unser Bestreben ist nun aber, dass möglichst wenige "Flüchtlinge" es bis nach Deutschland schaffen. Um das zu erreichen verleugnen wir unsere sonst gelobten "europäischen Werte" und bitten Erdogan die Drecksarbeit zu übernehmen. Bisher bekam jeder Syrer "Asyl" bewilligt, auch wenn er aus der Türkei zu uns kam.
Jetzt ist er offensichtlich in der Türkei auch sicher.
Und die Grünen haben sich inzwischen um 180 Grad gedreht u. die alten Forderungen der AfD übernommen.
Statt "Wir brauchen auch Menschen, die in unseren Sozialsystem sich zu Hause fühlen können." (Göring-Eckard) hören wir jetzt "Abschiebungen zu verhindern – was lange grüne Politik gewesen ist – lässt sich in der jetzigen Situation nicht mehr durchhalten." (Boris Palmer)
Reiner Majewski schrieb
Fragen Sie doch bitte einmal die BM Frau Schwesig was sie dazu sagt, dass Familien, welche schon jahrelang in Magdeburg in stadteigene Wohnungen leben, nun gekündigt sind um Flüchtlingen eine Wohnung zu geben, damit die Flüchtlinge aus den "Auffanglagern entlassen" werden können !?! Selbstverständlich gehe ich konform zur Hilfe für Flüchtlinge !
Jedoch schürt eine derartige Praxis für Flüchtlinge und g e g e n Bundesbürger einen Affront g e g e n Flüchtlinge, obwohl diese Menschen nichts dafür können !!!
Mit freundlichen Grüßen
Reiner Majewski
Rita Heinrich schrieb
Super Sendung, aber mein Fazit ist, wir kriegen es nicht hin. Die Bevölkerung wahrscheinlich schon irgendwie in mühevoller Kleinarbeit, aber es kommt zu wenig aus Berlin. Der Rechtsstaat versagt, weil er nur begrenzt funktioniert und auf die Versprechungen der Politiker ist absolut kein Verlass. Es kommen nur Durchhalteparolen, ab und zu ein paar Euros und das war es. Mir tun die Deutschen leid, die es aushalten müssen und die, die hierher kommen auch. Komisch, Schweden hat doch einen Aufnahmestopp, wieso können wir das nicht.
Markus Betz
Der einzig Vernünftige in der Runde ist Herr Baberowski. Seine Argumentation ist in sich schlüssig und weißt letztlich darauf hin, dass man nicht naiv sein darf, was die Hürden in Sachen Integration betrifft. Er hat sehr deutlich darauf hingewiesen, was man in der Vergangenheit falsch gemacht hat. Fürchterlich daneben liegt Frau Scheswig. Man kann kaum glauben, dass diese Frau tatsächlich Bundesministerin ist. Während Herr Baberowski sich nicht auf die übliche tagespolitische Rhetorik einlässt und zu recht einfordert, dass man klar benennen muss, wie wir die Integration schaffen, meint Frau Scheswig tatsächlich, sie wisse genau was zu tun sei. Auf mehrfaches Nachfragen ihres Nachbarn, was das denn sein solle, kommen dann die üblichen abstrakten Formeln einer Ministerin, die offenbar nicht die leiseste Ahnung hat, wie denn nun konkret Integration umgesetzt und gelebt werden soll. Man müsse mit jungen Leuten, die überholte Auffassungen z.B. über das Verhältnis Mann/Frau vertreten, entsprechend eindringlich reden. Auf die Frage, was denn zu tun sei, wenn das nichts nütze, reagiert sie erst gar nicht und fährt fort mit ihrer politischen Sonntagsrede. Am Ende muss jedem klar sein, dass Frau Scheswig keine Ahnung hat wovon sie spricht. Sie ist einfach nur herrlich naiv und meint offenbar, dass man nur oft genug das Gleiche sagen müsse, damit daraus Wahrheit wird. Ich hoffe sehr, dass sich dieser naive Unsinn nicht durchsetzt und mehrheitsfähig wird.
G.Leonhardt schrieb
Ganz großes Kompliment für die heutige Sendung.
Frau Knobel-Ulrich benennt punktgenau das , was es AUCH gibt , hütet sich aber davor , das ausschließlich negativ zu bewerten.
(Herr von Blasewitz liegt mit seiner Einschätzung dieser Frau völlig daneben !) Herr Palmer weist auf das hin, was für eine gelingende Integration an Geldern und Personal dringend notwendig ist - ebenfalls ohne "die Flüchtlinge" pauschal negativ zu bewerten. Er konzentriert sich mehr auf die Zukunft und auf das, was getan werden muss , damit es gelingt.
Herr Baberowski weiß , wovon er spricht , auch er trug sachlich und ruhig Nachdenkenswertes zur Diskussion bei.
Leider wurde er allzuoft unterbrochen ( das kann an der Kürze der Zeit liegen). Frau Schwesig hat ihre bekannte Position vertreten , immerhin konnte sie zugeben, was falsch lief, falsch läuft ( hoffentlich erinnert sie sich in ihren nächsten Sitzungen daran).
Über Frau Gümüsay konnte ich schallend lachen, als sie sagte " Jetzt haben wir die Gelegenheit ein BESSERES Deutschland zu werden" . ( Sie ist recht jung - hat also noch Zeit nachzureifen).
Und Frau Will ( ganz großes Kompliment) hat an den richtigen Stellen nachgehakt. Die Sendung hätte doppelt so lang dauern können.
Pressestimmen
Was ist das Thema?
Die "ARD"-Moderatorin Anne Will will sich eigentlich an Debatten über Obergrenzen und Kontingente vorbei zu hangeln. Es gelingt ihr nicht. Gleich vier Gäste vertreten drastische Meinungen. Heraus kommen plausible Antworten zum Thema der Sendung, aber eine noch viel entscheidendere Erkenntnis.
web.de
Auf welthistorischer Mission
Sind die Deutschen tatsächlich eine „verunsicherte Nation“? Wenn sie die Lösung der Flüchtlingskrise weiter mit der Suche nach der eigenen Identität finden wollen, wird sich das nicht ändern. Leider kann Helmut Schmidt nicht mehr helfen.
Frankfurter Allgemeine
"Ein Herzchirurg kann auch Sexist sein"
Berlin . Wie verändern Flüchtlinge Deutschland? Beinahe hätte die Runde bei Anne Will erneut all die negativen, angstbesetzten Stereotype zum Thema Einwanderung aus der Schublade geholt. Doch zum Glück war da eine kluge junge Bloggerin, die der Runde erklärte, worauf es in Sachen Integration wirklich ankommt. Und, dass auch ein Herzchirurg manchmal ein Sexist ist.
RP-Online
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