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Neue strategische Partnerschaft?
Türkei und Iran planen Abschied vom US-Dollar
Bei seinem Arbeitsbesuch in Teheran hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan am Dienstag erklärt, dass die Türkei und der Iran künftig „eine Vermittlerrolle“ im syrischen und irakischen Bürgerkrieg spielen sollten. Darüber hinaus planen beide Länder, ihren milliardenschweren Handel künftig in den nationalen Währungen abzuwickeln. Insbesondere soll dabei die Abhängigkeit vom US-Dollar reduziert werden.
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„Wir müssen das Blutvergießen stoppen.“
Hassan Ruhani forderte zudem ein Ende der saudischen Intervention im Jemen, während die Türkei diese mit der Begründung, Iran habe mit seiner Unterstützung der schiitischen Huthis im Land einen weiteren Stellvertreterkonflikt in der Region erst provoziert, befürwortet. Der iranische Präsident machte jedoch deutlich, dass die Entwicklung im Land auch nicht im Interesse der Türkei liegen könne:
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„Wir beide [Iran und die Türkei] glauben, dass es auch im Jemen so früh wie nur möglich ein Ende des Blutvergießens geben muss.“
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„Wir sind uns einig, dass es keinerlei Toleranz für Instabilität und Misstrauen in unseren Beziehungen gibt.“
Am Dienstag unterzeichneten beide Nachbarländer acht Wirtschaftsabkommen und unterstrichen so ihr großes Interesse an einem regen bilateralen Austausch. Lag das zwischenstaatliche Handelsvolumen im letzten Jahr noch bei 14 Milliarden US-Dollar, erklärten die Vertreter beider Staaten, dieses 2015 auf 30 Milliarden US-Dollar anheben zu wollen.
Nachdem sowohl die Türkei wie der Iran beschlossen haben, mehr politische Verantwortung unabhängig von westlichen Interessen in Nahost zu übernehmen, planen die Türkei und Iran zudem ihren zwischenstaatlichen Handel entweder mit der türkischen Lira oder dem iranischen Rial abzuwickeln. Damit möchte man sich nach eigenem Bekunden von der US-amerikanischen Dollar-Währung verabschieden und damit geldpolitische Abhängigkeiten abstreifen sowie letztlich die heimischen Währungen stärken.
Diesbezüglich betonte der türkische Präsident Erdoğan:
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„Wir wollen nicht unter dem Druck des Dollars oder Euros sowie deren Einflüsse auf Wechselkurse stehen. Wir haben vereinbart, dass wir unsere nationalen Währungen verwenden werden. Das wird unseren Ländern zusätzliche Stärke verleihen.“
Kommentare
Marquis de Pombal
das wird die “Westler”-Fraktion erzürnen … Ich hoffe inständig, dass es geschiet, aber Vorsicht ist geboten … Es kursieren Gerüchte Saddam und Gaddafi haben es versucht, das Ergebnis kennen wir … die zwei letzten Präsidenten Amerikas, welche versuchten das Geld zu verstaatlichen und aus den privaten Händen der FED zu reißen, haben das zeitliche gesegnet und zwar nicht aufgrund von Alterserscheinungen … Die Spuren führten eindeutig zum Vatikan über die Jesuiten-Malteserritter-Connection, die sich in Politik, Bankwesen und vor allem CIA und FBI prächtig etabliert hat …
Und bei alledem muss ich auch hier anmerken – vor allem Erdogan hat sich bisher nicht als besonders nachsichtig im “väterlichen” Sinne geriert …
martin rumbolz
Wieso kursieren Gerüchte? Das sind historische Fakten.
Jo-hannes-Open-Content-Jo-hannes
Sollte künftig die Türkei und der Iran ihren Handel in den nationalen Währungen abwickeln, Griechenland und Russland auf den Gedanken kommen, ihren Warenhandel vielleicht mit der Internet – Währung „bitcoin“ abzurechnen, so werden die „Monopoly – Geldhersteller“ in Bedrängnis kommen.
Spätestens dann gehören die Türkei und Griechenland zu “Terrorstaaten“, die mit einen Umsturz rechnen müssen.
Wenn das nicht gelingt, werden wohl bewährte „demokratische“ Maßnahmen eingeleitet , um die „unterdrückten“ Völker mit Bomben zu „befreien“.
Die „Verteidigungsarmee“ NATO wird die „enfants terribles“ zur Räson bringen, damit sie sich wieder von der US- und EU- Administration geduldig gängeln und von den Mainstream – Medien beschimpfen lassen können.
Wolf
“Überdies seien im Irak seit Ausbruch der Konflikte mehr als 100.000 Menschen getötet worden, in Syrien seien es mittlerweile gar 300.000.” Wann werden die USA endlich für ihre Verbrechen bezahlen?
Aristoteles
“Darüber hinaus planen beide Länder, ihren milliardenschweren Handel künftig in den nationalen Währungen abzuwickeln. Insbesondere soll dabei die Abhängigkeit vom US-Dollar reduziert werden.”
Oh oh, der Lybische Staatschef Muammar al-Gaddafi wollte, um vom Dollar unabhängig zu werden, auch vom Dollar weg zu einer eigenen Währung (eine Art Golddinar) für die Abrechnung mit Öl. Er auch schon Partnerländer gefunden, was bei den Demokratiebringern (Amerika) blankes Entsetzen hervor rief.
Was dann in Lybien geschah, weis ja jeder!
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