Montag, 9. Januar 2023

Presseclub - 08.01.2023 - Nach den Silvester-Krawallen: Was tun gegen die Gewalt?

Presseclub - 08.01.2023 - Nach den Silvester-Krawallen: Was tun gegen die Gewalt?
So. 08. Januar 2023, 12.03 - 13.00 Uhr

Nach den Silvester-Krawallen: Was tun gegen die Gewalt?


Die Gäste von links
  • Jasper von Altenbockum
    Frankfurter Allgemeine Zeitung
  • Eva Quadbeck
    RedaktionsNetzwerk Deutschland
  • Hasnain Kazim
    freier Autor
  • Ulrike Winkelmann
    taz.die Tageszeitung
Moderation
Jörg Schönenborn
Jörg Schönenborn ist seit 2014 Programmdirektor des WDR.
Er ist zudem Koordinator Fernsehfilm in der ARD
und Mitglied der Lobbyorganisation Atlantikbrücke e.V.
Bilder: Screenshots. Text+Logo: ARD

Die Ausschreitungen und Krawalle in der Silvesternacht in Berlin, aber auch in anderen Städten wie Bonn, Hagen oder Duisburg haben deutlich gemacht, dass Deutschland ein Problem hat. Die gezielten Attacken auf Polizisten, aber auch auf Krankenwagen und Ersthelfer zeigen eine neue Qualität der Gewalt, die viele Bürger fassungslos macht. Die gesellschaftliche Debatte ist über ein alleiniges Böller-Verbot längst hinaus. Es geht um zunehmende Respektlosigkeit einer bestimmten Gruppe überwiegend junger Männer gegen den deutschen Staat. Die Stadtteile, in denen die Gewalt eskaliert ist, sind von Armut, sozialen Problemen und einem hohen Migrantenanteil geprägt.

Wer waren die Täter? Wie kann man Einsatzkräfte besser schützen? Reichen die Strafen und Gesetze, wenn alle festgenommenen Randalierer nach einem Tag wieder auf freiem Fuß sind? Konservative Politiker fordern bereits härtere Strafen. Die Ursachen und Konsequenzen der Silvesternacht bestimmen auch die politische Auseinandersetzung vor der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus. Versagt der Staat beim Durchsetzen seiner Regeln? Helfen Böller- und Alkoholverbote in bestimmten Stadtteilen? Oder muss man vielmehr die sozialen Ursachen angehen, mehr Geld für Schulen und Sozialarbeit in prekären Stadtteilen? Wie holt man frustrierte junge Männer von der Straße? Wie lernen Sie Respekt vor einem Staat, dessen Gewaltmonopol sie ablehnen?

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» der Kommentar des Blogschreibers «

Wer die Sendung nicht gesehen hat, hat nicht viel verpasst, wer sie trotzdem nochmal sehen möchte, unterhalb der Kommentare ist das Video.
Wie nicht anders zu erwarten war, hat Frau Quadbeck immer dann zu verharmlosen versucht, wenn die Sprache auf Migranten kam. Und natürlich musste von ihr das Thema Killerspiele im Zusammenhang mit den Ausschreitungen erwähnt werden.
Die beiden folgenden Kommentare fassen die Sendung sehr gut zusammen

Kommentar 756:
Henni Harder schreibt am 08.01.2023, 12:59 Uhr:
Ansichten der Grünpresse interessieren mich nicht ! Die Realität sieht anders aus.
Kommentar 757:
Gerd schreibt am 08.01.2023, 12:59 Uhr:
Eine verlogene Debatte

771 Kommentare + 141 Antworten = 912 Beiträge, davon 92 zensiert

Kommentar 235:
Klaus Winkler schreibt am 08.01.2023, 11:40 Uhr:
Das Klagelied der Kommentatoren ist zwar berechtigt hat aber einen kleinen Fehler. Die Gesellschaft suhlt sich seit Jahrzehnten im Wohlstand - der durchaus durch die Migration arbeitswilliger Leute befördert wurde. Es war aber schon lange absehbar, daß unser Arbeitsmarkt keinen Bedarf mehr an völlig unqualifizierten Leuten hat die zuwandern. Statt hier schon vor vielen Jahren die Notbremse zu ziehen - hat man sich aber weiterhin im Wegschauen und Moralisieren geübt. Aber auch der gemeine Bürger hat in der Wahlkabine weggeschaut und weiterhin die unsinnige Politik goutiert. Man fühlte sich im Schlaraffenland und glaubte man könne jedes Problem mit Geld zuschütten. So was kann man auch a´la Helmut Kohl mit spätrömischer Dekadenz beschreiben. Also kein Problem allein der Politik wie viele es jetzt darstellen - sondern das Wegschauen der Wähler.
    Antwort von
    Heinz Becker geschrieben am 08.01.2023, 12:35 Uhr:
    Mit wenigen Sätzen das Problem voll auf den Punkt gebracht.

Kommentar 751:
Heinz Becker schreibt am 08.01.2023, 12:59 Uhr :
Auf der einen Seite wird gesagt: "Es waren doch nur einige Hundert", auf der anderen Seite kommt aus der gleichen Runde die Forderung, für das ganze Land ein Böllerverbot zu erlassen. Ist das eine typische Reaktion von linksgrün orientierten Medienschaffenden wenn es einerseits um Migranten geht, anderseits aber Die, die schon länger hier leben, dafür bestraft werden sollen?
Kommentar 638:
Kristin Daleiden schreibt am 08.01.2022, 12:42 Uhr:
Wie so häufig gibt es die schnellen Antworten wie „Böllerverbot“ und „Ausländer raus“. Doch das Problem „Gewalt in Gruppen im öffentlichen Raum“ wird damit nicht gelöst. Ich hatte als Bezirksbürgermeisterin Hannover-Mitte den Ansatz von koordinierter Sozial- und Ordnungspolitik. Etwa beim aggressiven Betteln oder im Umgang mit „Randgruppen“. Die Maßnahmen waren in ihrer Kombination durchaus erfolgreich und wurden von allen Fraktionen mit getragen. Am „Runden Tisch“ mit sozialen Initiativen und Institutionen der Justiz wurden sie erörtert und jeweils akzeptiert. Für die Verbesserung des subjektiven Sicherheitsgefühls der Bevölkerung wurde Polizeipräsenz verstärkt. Die sozialen Einrichtungen wurden mit unterschiedlichen Konzepten und Ansätzen gestärkt. Die Straftaten wurden von Polizei und Justiz konsequent geahndet. Leider ging der Ansatz später verloren durch politische Konfrontation statt gemeinsamer Suche nach Lösungen.
    Antwort von
    Ruth D. , geschrieben am 08.01.2023, 15:07 Uhr:
    ..sehr geehrte Kirstin Daleiden, es steht die Frage im Raum: Wer hat etwas davon, wenn die soziale Ordnung leidet, Rechtssaatlichkeit, auch Zuwanderungsproblematik (ungeregelte!), Respektlosigkeit, generelle Ungerechtigkeiten, zunehmen. Bei jeder Problematik stellt sich am Ende immer diese Frage: Wer provitiert von der jeweiligen Situation und wer bezahlt am Ende! Hat man (wie Sie schildern) gute u. gerechte Lösungen, so wird unnötig torpediert. Müssten diese Personen ihr "Tun" verantworten, wären wohl ALLE in ihren Ämtern verantwortungsvoller. Ihnen ein frustfreies NEUES JAHR.
    Antwort von
    Heinz Becker schreibt am 08.01.2022, 15:13 Uhr:
    Wie nicht anders zu erwarten, erwähnte Frau Quadbeck sogar das Thema "Killerspiele" so ganz nebenbei. Wie mit einem Böllerverbot oder dem Verbot von Killerspielen verhindert werden soll, dass Polizei- oder Feuerwehrfahrzeuge in Brand gesetzt werden, wird wohl das Geheimnis dieser Journalistin bleiben.

- - wurde nicht erfasst - - siehe unten - -
Heinz Becker schrieb am 08.01.2023, 15:23 Uhr:
Eine sehr berechtigte Frage ist doch: Wo waren eigentlich die Wasserwerfer der Polizei, die bei den Demonstrationen gegen die Coronamaßnahmen in Berlin noch so wirkungsvoll zum Einsatz kamen? Hängt deren Verwendung davon ab, zu welchem Zweck oder gegen welche Gruppierungen sie eingesetzt werden sollen?




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Bis Sonntag 19:30 Uhr war der letzte Kommentar 809 von 13:14 Uhr freigegeben, weitere 36 Kommentare habe ich am Montag, 09.01.2023 hinzugefügt. Dabei ist mir aufgefallen, dass in der Fortzählung 234 Kommentare zwischen 13:14 und 16:49 Uhr nicht erfasst wurden.

Es ist möglich, dass irgendein Spinner mit seiner Bot-Software dieses Gästebuch blockiert, indem er unsinnige Kommentare senden lässt. Erkennen konnte man das schon mehrmals in der Vergangenheit daran, dass die Zensur-Redaktion damals solchen Müll zwar gesperrt, aber dennoch veröffentlicht hatte.



letzte Änderung: 09.01.2023, 10:39 Uhr

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