Montag, 5. Juni 2023

Presseclub - 04.06.2023 - Einwandern, einbürgern, integrieren: Die Lösung für den Fachkräftemangel?

Presseclub - 04.06.2023 - Einwandern, einbürgern, integrieren: Die Lösung für den Fachkräftemangel?
So. 4. Juni 2023, 12.03 - 13.00 Uhr

Einwandern, einbürgern, integrieren:
Die Lösung für den Fachkräftemangel?


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Ellen Ehni
Im Januar 2017 wurde sie Chefin der Programmgruppe „Zeitgeschehen, Europa und Ausland“ im WDR-Fernsehen. Seit September 2018 ist Ellen Ehni Chefredakteurin des WDR-Fernsehens. Sie ist Mitglied der Lobbyorganisation Atlantikbrücke e.V.
Bilder: Screenshots. Text+Logo: ARD

Die Ampel will die Einbürgerung ausländischer Arbeitskräfte erleichtern. Die zeitlichen Fristen für den Erwerb des deutschen Passes sollen gesenkt und der Doppelpass zur Regel werden. Damit erhofft sich die Regierung, die Integration zu verbessern und qualifizierten Ausländern zugleich einen Anreiz zur Einwanderung zu bieten. Denn klar ist: Nur durch Zuwanderung sind unsere Sozialsysteme langfristig zu stabilisieren. Die Vorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, mahnt, aufgrund des demographischen Wandels müssten jährlich 400.000 Menschen einwandern. Davon sind wir meilenweit entfernt. Kann eine schnellere Einbürgerung den Trend umkehren?

Schon jetzt ist Deutschland das zweitgrößte Einwanderungsland der Welt. Wie können wir noch mehr Zuwanderung verkraften, wenn die Kommunen schon heute ächzen, sie seien am Limit? Der aktuelle Deutschlandtrend zeigt: Hauptgrund für die hohen Zustimmungswerte für die AfD ist die Zuwanderung. Viele Menschen haben Sorgen: Wie können wir sicherstellen, dass ausgerechnet die kommen, die wir auf dem Arbeitsmarkt dringend brauchen? Schon heute fehlen in jedem 6. Beruf die Fachkräfte. Diese Tendenz wird sich in Zukunft vermutlich noch verstärken. Deshalb ist Deutschland auf den Zuzug von Fachkräften angewiesen, die dann hier aber auch gute Startchancen vorfinden müssen, um sich integrieren zu können. Hilft dabei der erleichterte Erwerb des deutschen Passes? Seit den öffentlichen Sympathiebekundungen vieler Deutsch-Türken für den Wahlsieg des türkischen Präsidenten Erdogan werden daran Zweifel laut. Umweltminister Cem Özdemir meinte, das Verhalten sei eine Absage an unsere Werte und ein Beweis unseres Scheiterns bei der Integration. Welche Konsequenzen ziehen wir daraus? Ist es richtig, den Doppelpass künftig allen zu ermöglichen oder führt das unweigerlich zu Loyalitätskonflikten?

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Einseitig - wie von den ÖR in den letzten Jahren gewohnt.
Wer die Sendung nicht gesehen hat, hat nichts verpasst, wer sie trotzdem nochmal sehen möchte, unterhalb der Kommentare ist das Video und darunter der Link zum Gästebuch.

783 Kommentare + 541 Antworten = 1.324 Beiträge, davon 212 gesperrt

Kommentar 139:
Sabine Sonne schreibt am 04.06.2023, 11:01 Uhr:
Die geistigen Brandstifter, die qualifierte Zuwanderung von Fachkräften verhindern, sitzen im Bundestag. Die AfD sorgt im Ausland dafür, dass Deutschland ein schlechtes Image abgibt. Ausländerfeindlichkeit ist das Markenzeichen. Das sehen die Unterstützer der AfD natürlich nicht. Das Dritte Reich hat auch mal so angefangen...
    Heinz Becker, geschrieben am 04.06.2023, 12:07 Uhr:
    Da sie sich so gut auszukennen scheinen, könnten sie einmal auflisten, welche und wie viele Bildungseinrichtungen in Deutschland zu den Besten der Welt zählen, bzw. auf welchen Plätzen sie stehen.

Kommentar 291:
Heinz Becker schreibt am 04.06.2023, 12:17 Uhr:
Deutschland war doch einmal führend in der Welt, was die Ausbildung befraf. Wird auch mal angesprochen, wieviele der "gut ausgebildeten Fachkräfte" ausgewandert sind und warum? Interessant wäre auch mal die Zahl der Ärzte und Pflegekräfte.
Kommentar 358:
Heinz Becker schreibt am 04.06.2023, 12:29 Uhr:
Deutsche Journalisten haben immer noch nicht überwunden, dass sie auf die Wahl des türkischen Präsidenten keinen Einfluss gehabt haben. Hoffentlich beantragen sie die Zulassung zur US-Wahl früh genug, sonst gewinnt wohlmöglich Trump doch nochmal die Wahl, wenn nur die US-Amerikaner ihren Präsidenten wählen dürfen.
Kommentar 647:
Müller schreibt am 04.06.2023, 14:17 Uhr:
Bei uns in D wollen alle studieren, in hoher Funktion arbeiten, Limousine fahren, dreimal im Jahr in Urlaub und viel Geld verdienen. Früh aufstehen und körperlich was arbeiten wollen die wenigsten. Die Zugereisten aber sind oft auch wertvolle Fachkäfte und sich nicht zu schade zu arbeiten. Andererseits nutzen natürlich auch manche das System aus. Trotz allem geht es nicht allein uns hierzulande so. Also, wenn sich ein Land relativ gesehen noch am wenigsten Gedanken machen muss derzeit, dann ist es wohl wirklich Deutschland. Das kommt nur leider an virtuellen Klagemauern wie u.a. Gästebüchern gar nicht so zum Ausdruck, weil nicht die ganze Meinungsvielfalt hier vertreten ist, sondern nur die Echokammernbesucher. Wir jedenfalls fühlen uns beim Presseclub gut informiert und durften heute einer wohltuend sachlichen Diskussion beiwohnen. Wir haben schon am Fernsehgerät nachgeschaut, ob noch ein Münzeinwurfschlitz da ist, um nachzuwerfen, weil wir gerne mehr davon wollten.
    Antwort von
    Heinz Becker, geschrieben am 04.06.2023, 15:29 Uhr:
    Das wird die Redaktion aber freuen, dass es auch Zuschauer des Presseclubs von außerhalb der Echokammern gibt. Zum Münzeinwurf: überweisen sie doch einfach eine Spende an den WDR, besser noch an Herrn Gniffke persönlich. Der liegt gehaltsmäßig erst beim Bundeskanzler und muss noch viel strampeln bis er bei den Spitzengehältern in den ÖRR mithalten kann. Ihre Spende wäre ein Anfang.

Kommentar 666:
Ines schreibt am 04.06.2023, 14:31 Uhr:
Natürlich ist doch unbestritten, dass ein Land wie Deutschland materiell im Vergleich mehr tun könnte. Der Arbeitsmarkt ist gesättigt, die Wirtschaft stabil, die Straßen ruhig und frei von Demos und Platz haben wir hierzulande auch noch genügend. Von daher wäre eben zu überlegen, w i e man hilft, und wie man evt. die Unterstützung für Kriegsflüchtlinge noch etwas verbessern und bürokratisch einfacher machen kann. So oder so, ein spannender Argumente-Austausch war es bislang zu dem Themenkomplex und auch heute wieder, da er auch wieder einige interessante neue Erkenntnisse gebracht hat.
    Heinz Becker, geschrieben am 04.06.2023, 15:59 Uhr:
    Wenn alles so heile Welt ist wie sie schreiben, dann sollten sie sich zu erst fragen, was sie persönlich für Kriegsflüchtlinge tun können. Wenn sie noch etwas Platz in ihrer Wohnung haben, dann nur zu und nicht zuerst auf die Allgemeinheit abwälzen.

Kommentar 633:
Renate Blume schreibt am 04.06.2023, 14:06 Uhr:
Die dringend benötigte Zuwanderung von Fachkräften ist eine Tatsache. Die steigende Zustaimmung für die ausländerfeindliche AfD ist eine weitere Tatsache. Also was? Was setzt sich durch? Verstand oder Stimmungsmache der AfD? Die Geschichte Deutschlands aus dem vergangenen Jahrhundert sollte uns eine Warnung sein, wo das hinführen kann.
    Antwort von
    Theo Kroll, geschrieben am 04.06.2023, 15:22 Uhr:
    Der Trend zeigt, die Zustimmung zur Ignoranz der AfDler ist zunehmend. Erschreckend.🤦‍♂️
    Antwort von
    Heinz Becker geschrieben am 04.06.2023, 16:55 Uhr:
    Theo Kroll, sie sollten ans Bundeskanzleramt schreiben, dass es für dieses Land besser sei, Politik für Deutschland zu machen und nicht im Sinne der NATO und der USA. Noch 2010 in Potsdam auf dem Deutschlandtag der Jungen Union ließ die "Chefin" verlauten, Zitat: "Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!". Ohne die totale Wende der CDU nach links gäbe es die AfD gar nicht. Natürlich kann es sein, dass Olaf Scholz danach ein Ex-Bundeskanzler ist, aber wie sagte er noch 2021? „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren,..." von NATO oder Ukraine steht da nichts.

Kommentar 753:
Nele schreibt am 04.06.2023, 17:01 Uhr:
Also, wir würden es zumindest begrüßen, würde die Tischdiskussion auf eine Stunde verlängert. Die Anrufrunde verlangsamt den Argumenteaustausch und diese Telefonrunde braucht es nicht unbedingt.
    Antwort von
    Heinz Becker, geschrieben am 04.06.2023, 17:26 Uhr:
    Beantragen sie doch einen eigenen Kanal nur mit Presseclub. Dann könnte die Mehrheit der Gebührenzahler, denen dieses Format so reicht wie es ist, weiterschauen wie bisher, und sie könnten sich die Sendung in Dauerschleife anschauen, wenn sich ein Journalist dafür finden würde.




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