Montag, 6. Mai 2019

Presseclub - 05.05.2019 - Weg frei für den Elektro-Roller – wem gehören unsere Straßen?


So. 05. Mai 2019, 12.03 - 13.00 Uhr

Weg frei für den Elektro-Roller – wem gehören unsere Straßen?


Bild: Screenshot

Moderation:
Jörg Schönenborn
Mitglied der Atlantikbrücke
WDR-Fernsehdirektor

Da rollt was auf uns zu! Was in anderen europäischen Ländern längst Alltag ist, soll bald auch durch deutsche Städte fahren: Elektro-Tretroller. Die Verordnung hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer bereits durch das Kabinett gebracht, doch einige Bundesländer haben Bedenken. Gehören die sogenannten E-Scooter auf die Straße oder auf den Bürgersteig? Wie schnell dürfen sie fahren?

Der Elektro-Tretroller soll nur der Anfang sein. Unternehmen rüsten sich bereits für die neue Mobilität in den Städten, für Hoverboards, Segways, Monowheels und vollautomatische Kabinenroller – doch kommen Fußgänger dabei unter die Räder? Wie gefährlich sind die schnellen, coolen Scooter? Schwere Unfälle hat es schon gegeben. Und sind E-Verkehrsmittel für verstopfte Innenstädte wirklich die Lösung? Können die Zentren von Berlin, Köln oder München dadurch komplett autofrei werden?

Und was ist auf dem Land?

Pendler sollen mit ihrem E-Scooter in die Bahn steigen und den letzten Kilometer umweltfreundlich zum Arbeitsplatz rollen, kann das funktionieren? Viele Menschen jenseits der großen Städte sind auf das Auto angewiesen. Alternative Elektroauto? Deutschland ist von einer flächendeckenden Versorgung mit Aufladestellen für E-Autos weit entfernt. Aber auch in den Regionen wird über neue Konzepte nachgedacht. So fahren durch das bergische Land bald zehn Hybridbusse auf Wasserstoffbasis – angeschafft von der Stadt Wuppertal.

Wem gehört die Straße im Autofahrerland Deutschland? Wie sieht die Mobilität der Zukunft aus? Klar ist, wir müssen weg vom Verbrennungsmotor, wenn wir die Klimaziele erreichen und die Luft in den Städten besser machen wollen. Doch wie schnell kann die Verkehrswende gelingen? Kritiker warnen: Wir fahren mit Vollgas ins Verkehrs-Desaster – denn die neuen Mobilitätskonzepte sind noch gar nicht durchdacht und ausgereift. Bleibt der Autofahrer, der nicht weiß, wie lange er sein Auto überhaupt noch fahren darf, in der schönen neuen Verkehrswelt auf der Strecke?

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Kommentare

523 Kommentare davon 70 gesperrt Kommentar 523:
Helmut schreibt am 05.05.2019, 14:59 Uhr:
Danke für den Hinweis hier: "Deutschlandfunk sendete am 30.4. einen Hintergrund zu den schlimmen Auswirkungen des Lithium-Abbaus (für Akkus) auf Mensch und Natur: "Lithium-Abbau in Südamerika - Kehrseite der Energiewende .. Dessen Abbau zerstört die Lebensgrundlage der indigenen Bevölkerung. .. " Wilde Tiere wie die Vikunjas sind per Gesetz geschützt - und jetzt durch Verunreinigung von Luft und Wasser gefährdet." - Die Sendung hingegen war absurd - und keinesfalls ausgewogen. - Wie kann es sein dass Blinde hier mit Computermacht rausgekegelt werden? Die Menge der Beiträge wird nur noch durch die Bekanntgabe von Sperren aller Arten erreicht. Auch nicht so toll.

Kommentar 513:
Karl Sager schreibt am 05.05.2019, 14:57 Uhr:
Was mich stört ist das die heutigen Journalisten noch nicht einmal den Versuch unternehmen die Themen neutral von allen Seiten zu beleuchten. Stattdessen werden uns offensichtliche Ökolobbyisten vorgesetzt die alles schön reden und jeden Einwand lapidar vom Tisch schieben. Weiterhin keine Fortschritte bei der Presse in Deutschland.

Kommentar 509:
Stephan Meyer schreibt am 05.05.2019, 14:49 Uhr:
Die Straßen gehören weiter den Autos , Motorradfahrern udgl. Die E. Roller sollen doch laut Gesetz den Bürgersteig nutzen. Also einen Raum den Fußgänger (mit /ohne Handy) samt Kinderwägen -Fahrradfahrer - Rollstühle nutzen. Wenn an nun aus einem Geschäft kommt und da ein E- Roller mit 25 Kmh vorbei fährt könnte dies heikel werden! Die Rollerfahrer sollten auf den Fahrradwegen fahren. Da wird aber der ADFC längst reagiert haben - nein ab auf den Fußweg. Die Fußgänger haben keine Lobby. Ja und ein Rollstuhlfahrer wird schon sich schnell in Luft auflösen. Wie der Verkehr zunimmt konnte ich kürzlich sehen ein kl. Ort im GVV macht ein Fest (Ziegen..) mitten im Wald. Natürlich fährt man da in den Wald auf den Forstwegen. Um Gotteswillen keinen Meter laufen. Artensterben usw. absolut egal (Ruhe im Wald Frühjahr uns egal).

Kommentar 507:
Anette Beier schreibt am 05.05.2019, 14:47 Uhr:
Die Städte werden seit Jahren von Grünen mitregiert, die Verkehrs- und Stadtplanungsresorts mit Frauen oder Fachfremden besetzt. Man hat seit Jahren aus politischer Ideologie die Verkehrsinfrastruktur kaputt gespart. Der Verkehr wird absichtlich zum erliegen gebracht, aus grüner Welle wurde rote Welle, aus Flächenschonung wurden Pendler, aus Parkflächen werden Radwege. Jetzt wo der Verkehr so langsam kollabiert soll der Elektroscooter die Antwort sein? Fakt ist, wir brauchen auch in Zukunft das Auto, wir brauchen Verkehrswege und fliessenden Verkehr. Der Nahverkehr wird es nicht leisten können. Schon jetzt stehen 80 Jährige in der Bahn und brechen sich bei jeder Bremsung die Knochen. Ich habe noch nie so etwas hirnloses wie Deutschland gesehen!

Kommentar 505:
B:Tester schreibt am 05.05.2019, 14:45 Uhr :
Täuschen, trixen, lügen, mit einem Wort Merkel. Und 12 unsägliche Jahre die Luft mit ihrer Fliegerei verpesten, weltweit. Die ist ja mehr im Ausland als in DE. Gut das sich die Merkel aus dem Eu-Wahlkampf raushält, da kann sie keinen Schaden mehr anrichten.
    Antwort von
    Renate Meile , geschrieben am 05.05.2019, 14:57 Uhr :
    Die ist vor allem häufiger im Ausland als der Außenminister. Dessen Posten können wir uns sparen. Seine Kommunionsanzüge kann er auch woanders auftragen.

Kommentar 501:
H. Gott schreibt am 05.05.2019, 14:38 Uhr :
Diese Debatte war keine und hätte auch im Karnickelzuchtverein stattfinden können. Schlimm ist, dass die negativen Seiten der Elektromotorik weder heute noch sonst in den Medien zu finden sind. (Von wenigen Ausnahmen abgesehen) Und warum sperrt der WDR neuerdings Menschen mit Sehbeeinträchtigung aus, indem für die angebliche Sicherheitsabfrage nunmehr JavaScript zwingend erforderlich ist - was viele elektronische Lesehilfen nicht hergeben. Das ist nicht Barrierefrei, das ist exklusiv! - DASS MEIN BEITRAG NICHT FREIGESCHALTET WIRD AUFGRUND MEINES NAMENS IST DISKRIMINIEREND! IN DER GRUNDSCHULE HATTE ICH DAMIT ZU RINGEN. DASS DER WDR JETZT SO HANDELT - BÖSE! ICH GRÜSSE MEINEN NAMENSVERWANDTEN KAREL!

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