Samstag, 31. Dezember 2011

Zum Jahresabschluß 2011


Da werden die Politiker nicht müde zu behaupten, die Politik sei nicht von Ratingagenturen und Banken getrieben. Sie reden sich das wohl immer wieder gegenseitig ein.
Die EZB stellt den Banken wahnsinnige 500 Milliarden Euro zu günstigsten Konditionen zur Verfügung, die sie übrigens gar nicht hat. Sie sollen Kredite vergeben und wieder Vertrauen untereinander herstellen.
Was machen die Banken statt Kredite zu vergeben?
Sie kaufen Staatsanleihen, kassieren Zinsen und zahlen den Managern Boni.
Und wer haftet dafür?
Richtig, der Steuerzahler. Die Politiker schauen zu und erklären weiterhin, sie hätten alles im Griff. Für wie blöd halten die uns eigentlich?
Und uns will eine Kanzlerin erzählen, 2012 würde ein schwieriges Jahr. Ja, hat die denn noch alle Tassen im Schrank?

Liebe Rettungskanzlerin,
dass Sie diesen neoliberalen Quatsch durchdrücken müssen, haben Sie ja schon vor der Kopenhagener Klimakonferenz gesagt.
Wäre es nicht insgesamt preisgünstiger und vor allem dem Volk gegenüber ehrlicher, diesen bestens mit Diäten und üppigen Pensionen versorgten Staatszirkus, bestehend aus mehr- oder minderbegabten Politikschauspielern sowie gelenkig-wendefreudigen Regierungsakrobaten, einzusparen und ohne Umweg den deutschen und US- Bank- und Wirtschafts-Vorständen das Regieren zu überlassen? Darauf läuft es doch eh hinaus.
Gleichzeitig blieben uns so peinliche Auftritte wie die der FDP seit 2009 erspart.
Zu Zeiten Ackermanns gings doch schon beinahe.
Denken Sie mal darüber nach.

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