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Montag, 29. Juli 2019

Presseclub 28.07.2019 - Brexit um jeden Preis: Wie will Boris Johnson sein Land aus der EU führen?


So. 28. Juli 2019, 12.03 - 13.00 Uhr

Brexit um jeden Preis:
Wie will Boris Johnson sein Land aus der EU führen?



Bilder: Screenshots

Moderation

Volker Herres
Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen

Boris Johnson ist da, wo er immer hin wollte - an der Spitze der britischen Regierung. Er krempelt sein Kabinett um und setzt Brexit-Hardliner auf alle wichtigen Posten. Der Tory-Politiker sucht die Konfrontation mit dem Unterhaus und will sein Hauptziel, den Brexit, am 31. Oktober kompromisslos durchboxen. Doch seine Mehrheit im Parlament ist dünn, seine Regierung sitzt alles andere als fest im Sattel.

Richtung EU warnt der neue britische Premierminister: „Unterschätzt dieses Land nicht“ und will das Austrittsabkommen nachverhandeln. Doch Brüssel winkt ab. EU-Brexit-Unterhändler Michel Barnier hat die Forderungen des neuen britischen Premierministers Boris Johnson als "inakzeptabel" bezeichnet und will ihn mit seinen Forderungen ins Leere laufen lassen.

Neuwahlen in Großbritannien oder ein neues Referendum? Wie gespalten ist die britische Gesellschaft? No Deal oder Nachverhandlungen in Brüssel? Was würde ein EU-Austritt ohne Abkommen bedeuten – für die britische und die europäische Wirtschaft? Und wie kann die internationale Diplomatie noch Kompromisse finden, wenn Populisten und Hardliner wie Boris Johnson den Ton angeben?

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578 Kommentare davon 118 gesperrt

Bernd Mosblech schreibt am 28.07.2019, 12:13 Uhr :
Sehr geehrte Redaktion, Die ersten Sätze der An-Moderation von Herrn Herles sind schon eine bezeichnende Prämisse für schlechten Journalismus: Boris Johnson soll fertig gemacht werden, die Dame, die folgte: der ...Clown....Sorry Böser Journalismus, Null Debatte, ich schalte ab. Bernd Mosblech, Grimmepreisträger

h-jürgen schmidt schreibt am 28.07.2019, 12:14 Uhr:
Alle Staaten in Europa ,die gegen Merkels Flüchtlingspolitik sind bekommen Stimmenmehrheiten bei Wahlen.Zuletzt sogar in Dänemark.Für den Brexit und die Spaltung Europas gibt es nur eine Verantwortliche und das ist Merkel.Man kann nicht ständig die Realitäten in Europa verdrehen.Trump ist trotz Dauerbashing in den Medien gewählt und wird es auch wieder Dieses Europa ist nicht mehr das von Helmut Kohl.Über allem hängt eine gescheiterte Politik Merkels nicht nur in Deutschland

D. Preuß schreibt am 28.07.2019, 12:14 Uhr:
Eine Minute der Sendung ist rum und schon ist die Ziel- bzw. Schussrichtung der "ergebnisoffenen Diskussion" festgelegt. Der Moderator bemängelt, dass Johnson das Kabinett mit seinen Unterstützern besetzt hat, was hier in dem Land, in dem wir gut und gern leben, unser aller Kanzlerin niemals einfallen würde. Die hat ihre Konkurrenten nie weggebissen und holt in ihr Kabinett stets die Kompetentesten und Fähigsten, völlig unabhängig von deren Einstellung. Und die Dame von der taz zeigt sich auf einer intellektuellen Höhe mit Steinmaiers Trump-Bashing, wenn sie Johnson schon im ersten Satz als Pausenclow bezeichnet. Haltuingsjournalismus von seiner fiesesten Seite.

H. Stoltenberg schreibt am 28.07.2019, 12:12 Uhr :
Eine jämmerliche, einseitige Runde. Solange Leute wie die Dame aus Österreich nicht dazu in der Lage sind, sachlich und seriös zu diskutieren und Bojo als "Pausenclown" bezeichnen, sollte man solche Diskussionen sein lassen. Ähnlich der Herr, der Bojo als reinen Selbstdarsteller bezeichnet. Einseitiger und unausgewogener ist kaum möglich. Die Diskussion - ein Abgesng auf die Demokratie.

Herbert Exner schreibt am 29.07.2019, 12:05 Uhr :
Und wieder sind alle Gäste eingeschworene Gegner vom Austritt Großbritanniens aus der chaotischen und zerstrittenen EU. Wie soll da eine faire Diskussion zustande kommen. Der Kontinent hat nur eine Chance mit strikter Beachtung der Maastricht Kriterien und ohne Politisierung der EZB. Frankreich will dominieren und Deutschland soll zahlen, künftig auch noch Großbritanniens wegfallenden Beitrag. Schande über Schande. Mittlerweile ist das einzige verlässliche Informationsorgan die NZZ.

Peter (der Ältere) schreibt am 28.07.2019, 12:02 Uhr :
Die Menschheit wird nach dem Niedergang des Kommunismus das skrupelloseste und menschenverachtendste System erleben, wie es die Menschheit noch niemals zuvor erlebt hat, ihr ,,Armageddon''. Das System, welches für diese Verbrechen verantwortlich ist, heißt ,,unkontrollierter Kapitalismus''. (F. v. Weizsäcker) - Was hat Frau Merkel im Jahre 2015 anderes getan, als jede Kontrolle über ,,Ihren'' Kapitalismus zu verlieren? Ich meine, dass die Masse der Flüchtlinge nur Boten eines noch unkontrollierteren Kapitalismus sind, als es der BRD-Kapitalismus bereits bis 2015 war. - Brexit = Morgensonne?

Chistian schreibt am 28.07.2019, 13:12 Uhr :
Polen und Ungarn sind ungleich tapferer als Briten. Die Engländer - so scheint es mir - haben einen blonden Helden. Polen, Ungarn und nicht zu vergessen alle anderen Oststaaten, haben viele Helden neben und unter sich. Deswegen erfolgt die geplante gesamteuropäische Unterwerfung unter das überseeische Diktat einzelner verschrobener Milliardäre und Billionäre mit vollständiger Verzögerung.

Helmut S. schreibt am 28.07.2019, 13:13 Uhr :
Eine objektiven Diskussion soll doch ein Wettstreit unterschiedlicher Meinungen sein, die mit den besten Argumenten überzeugen. Heute wurde wieder ein systemkonformer Meinungs-Einheitsbrei geboten, ohne Gründe, die für einen Brexit sprechen, zu tangieren. Dieser PC war wieder eine erbärmliche Meinungsmache!!!

Wolfgang Müller schreibt am 28.07.2019, 13:18 Uhr :
Welch eine unausgewogene Sendung. Wie soll man sich so eine Meinung bilden, wenn nur eine vertreten wird? Die großen Player der Weltwirtschaft werden zu verhindern wissen, dass der No Deal Brexit zu einer Katastrophe wird, weil es um viel zu viel Geld geht. Die Notfallpläne werden funktionieren und deshalb ist das meiste, was in der Sendung gesagt wurde aus meiner Sicht reine Panikmache. Die schlimmste Brexitfolge habe ich jedoch auch nicht gehört: Wenn GB austritt fällt die Sperrminorität der zahlenden Länder in der EU weg und DE wird noch mehr zum großen Zahlmeister der EU, weil unter Lagarde eine noch weichere Geldpolitik folgt. Und: die nur positiven Folgen der Migration sehen wir gerade jede Woche in vielen Freibädern

Horst Eppel schreibt am 29.07.2019, 13:05 Uhr :
Ein weiterer Tiefpunkt des Deutschen Journalismus. Eine Werbesendung des no-bearders-Ideologie. Wer hier genau profitiert wollte natürlich auch keiner herausarbeiten. Ergebnis: Engländer sind doof und rechts. Würde man EU-weit folgende Frage stellen: Sind sie bereit für die Verschwendungssucht, Vetternwirtschaft und Unterschlagung von Steuergeldern zu bezahlen, dann gibt es zur EU nur eine Antwort und die ist so garnicht nach dem Geschmack des "Deutschen Qualitätsjournalismus". Wenn man keinen ausgewogenen Jouralismus will, dann gibt es ihn auch nicht..

H. Wieprecht schreibt am 28.07.2019, 13:03 Uhr :
Der beste Satz der Sendung: aber GB bleibt doch in Europa auch wenn es aus der EU austritt. Das charakterisiert doch den Inhaltsreichtum dieser Sendung bestens.

Dipl.- Soz.Arb. Bornemann schreibt am 28.07.2019, 13:00 Uhr :
Ich finde es unverschämt, wenn andersdenkende Politiker ständig als Populisten beschimpft werden. Eigentlich sollten die Journalisten in Ihrer Runde von einem höheren Niveau aus argumentieren. Was ist denn dann Frau Merkel? Hat sie sich nicht nur daran orientiert, was in der Bevölkerung ihrer Meinung nach Mehrheitsmeinung war? Dann ist Frau Merkel die Königin aller Populisten. Hören Sie deshalb auf, nur mit Phrasen Meinung zu machen!

C. Peel schreibt am 28.07.2019, 13:54 Uhr :
Moderator: „also wenn wir hier am Tisch alle einig sind…“, Richtig, es war nur ein Tisch mit extrem interessensgeleitenden 5 Personen.

    Antwort von Paul Liesner , geschrieben am 28.07.2019, 14:06 Uhr :
    100 % richtig erkannt!

    Franz , geschrieben am 28.07.2019, 14:13 Uhr :
    In der Türkei seien Opositionszeitungen massivst durch Erdogan geschlossen worden. Gibt es in D überhaupt so etwas wie "Oppositionsblätter" überregional? Mir sind keine bekannt. Überall steht das gleiche. Was sagt das über die dt. Presselandschaft aus? Der Presseclub ist schon lange überflüssig, wenn er dem Austausch verschiedener Meinungen dienen soll.

W. Menasse schreibt am heute, 13:50 Uhr :
Das war ungeheuerlich wie unisono Vertreter von Handelsblatt und FAZ desinformierten. Schon kurz nach dem Referendum prophezeite die deutsche Medienlandschaft der Insel den totalen Untergang. Nur, alle Prognosen waren falsch. Heute steht UK besser da als vor dem Referendum. Nun zu behaupten-mit einem No-Deal käme alles noch schlimmer ist einfach infam. Daher stellt sich die Frage, von welchen Interessen werden diejenigengeleitet, die wiederholt England den Untergang prophezeien?

1 Kommentar:

  1. Ich schaue mir kein PC an, lebe zurzeit sehr zurückgezogen in puncto politische Ereignisse.
    Ich stelle mir aber die Frage, wer ist der Idiot? Bin ich es oder wer von unseren sogenannten Eliten, egal ob Politiker oder sogenannte Journalisten.
    Wenn ich die Systemmedien so betrachte, kann ich meinen Mitbürgern*innen aus meiner Sicht und Erfahrungen nur sagen, es ist schlimmer wie in der DDR gewesen.
    Beispiele:
    Als Verfechter der regenerativen Energien muss ich über den Blödsinn der Klimahysterie nur noch lachen. Ernsthaft und ungestraft darf in den Medien verbreitet werden, keine deutsche Frau sollte mehr Kinder gebären, wegen des Co2. Außerdem sollten Hunde und Katzen abgeschafft werden. Gut unsere ausländischen Freunde erledigen das mit den Kinder kriegen und erobern so nebenbei noch unsere Schwimmbäder.
    Das ist keinesfalls makaber von mir gemeint, sondern entspricht der Realität.
    Ich betone immer wieder, dass die AfD für mich keine Alternative ist und dabei bleibe ich.
    Nur was im Moment von den Demokraten bis hin zu den Gerichten geboten wird, ist einfach ein Skandal.
    Ich meine damit die Vorgänge in Sachsen zur bevorstehenden Landtagswahl.
    Da wird Wasser auf die Mühlen der AfD in großen Kübeln gegossen. Ich bin kein Jurist, aber mit den normalen Menschenverstand haben diese Entscheidungen nichts mehr zu tun.
    Die AfD darf jetzt nicht nur mit 18, sondern mit 30 Listenkandidaten antreten, bis Mitte August ein endgültiges Urteil gesprochen wird. Warum 30? Warum nicht 31 oder alle 61? Was unterscheidet die zugelassenen 12 vom Rest?
    Fragt P. Haisenko auf seinem Blog. https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20192/sachsenwahl-das-urteil-zu-den-listenplaetzen-der-afd-zerlegt-den-rechtsstaat-endgueltig/
    Ich sehe das genauso. Hört man sich in Sachsen so um, werden jetzt nun erst recht vollkommen normale Bürger*innen ihre Stimme der AfD geben.
    Da wären wir wieder am Anfang und sollten die Frage stellen, wer ist verantwortlich für das Erstarken der AfD? Hören vermeintliche Kandidaten der anderen Parteien wirklich nicht dem Volk zu und was es bewegt? Scheut man die Auseinandersetzung mit der AfD, weil die Argumente fehlen?
    Ich hätte es mir nie vorstellen können, jemals für einen MP der CDU zu sein.
    Über „König“ Biedenkopf der sein Besatzertum oder den Sieg über die DDR in allen Bereichen mit seiner Fürstlady auslebte und später seine von ihn gezüchteten Vasallen, wie Milbradt und Tillich ins Rennen schickte, lohnt es sich nicht mehr nachzudenken.
    Gerade solchen Leuten verdanken wir Sachsen auch den sogenannten Sachsensumpf, kleine Auffrischung geschichtlicher Ereignisse so am Rande.
    Die CDU ist in Sachsen genauso am Ende wie die SPD. Hoffentlich machen meine Landleute den Hype der Grünen ein Ende und die Linken, sollten sich besinnen, warum sie ihre fähigste Kraft gemobbt haben und sie die Konsequenzen zog. Das Ergebnis können sie ja dann am 1. September wieder lange und genau analysieren.
    Als bleibt für mich nur noch M. Kretschmer übrig. Er ist auch bei politischen Gegnern anerkannt, gerade auch seine Stellung zu Russland und die schonungslose Darstellung der Folgen der Sanktionen für Sachsen.
    Wäre doch nicht schlecht, wenn er einer Minderheitsregierung vorstehen würde und sich politische Mehrheiten bei seinen Entscheidungen im Parlament suchen müsste.
    Ganz neu sind ja Minderheitsregierungen auf Landesebene ja nicht, aber vielleicht könnte hier Sachsen vollkommen neue, der Demokratie dienliche Impulse setzen.

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