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Montag, 8. Juli 2019

Presseclub - 07-07-2019 - Posten-Poker und die Folgen – wie gespalten ist Europa?


So. 07. Juli 2019, 12.03 - 13.00 Uhr

Posten-Poker und die Folgen – wie gespalten ist Europa?


Bilder: Screenshots

Moderation:
Jörg Schönenborn
WDR Fernsehdirektor
Mitglied Atlantikbrücke

Nach turbulenten Tagen in Brüssel und Straßburg ist klar: Nicht einer der Spitzenkandidaten bei der Europawahl, sondern Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen soll wahrscheinlich den mächtigsten Job in Brüssel bekommen und Kommissionspräsidentin werden. Sie wäre als Kommissionspräsidentin die erste Frau und erste Deutsche seit 52 Jahren.

Doch diese Entscheidung ist umstritten: Auf Drängen der SPD musste sich Angela Merkel bei der Personalie enthalten und Abgeordnete im Europaparlament kündigen heftigen Widerstand gegen Ursula von der Leyen an. Das Posten-Pokern ist also noch nicht zu Ende und hat eines jetzt schon gezeigt: Die EU-Mitglieder sind in vielen Fragen tief zerstritten, Nationalisten und Populisten scheinen Europa vor sich her zu treiben. Italien und Polen haben de facto verhindert, dass Frans Timmermanns Kommissionschef wird. Droht ein Auseinanderdriften der europäischen Regierungen? Geht es in Brüssel nur noch darum, die jeweils nationalen Interessen durchzusetzen? Auf welchem gemeinsamen Fundament stehen die EU-Mitglieder noch?

Wie stehen die Chancen für Ursula von der Leyen? Wie wird sich das EU-Parlament verhalten? Und wie groß ist die Kluft zwischen der EU und den Bürgern? Die Bild-Zeitung titelt bereits: “Kanzlerin, so können Sie mit Wählerstimmen nicht umgehen!“

Darüber hinaus muss die neue EU-Spitze Antworten auf drängende inhaltliche Fragen finden: Wie kann die EU zu einer gemeinsamen Flüchtlingspolitik finden? Und droht dem deutschen Sparer jetzt weiter eine lockere Geldpolitik, da die Französin Christine Lagarde Chefin der EZB wird und nicht der Deutsche Jens Weidmann?

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Kommentare

Gerd Dietrich schrieb am 06.07.2019 21:43 Uhr - - - ZENSIERT - - -
Sehr schön. Obwohl Deutschland schon von politischen Schwergewichten wie Edmund Stoiber und Günther Oettinger im Politikerendlager Brüssel vertreten wird, soll noch der Posten des Kommissionspräsidenten in deutsche Hände kommen. Ausgerechnet in die Hände von Frau v.d. Leyen, die nicht nur ihre Erfahrung als gelernte Ärztin, sondern auch noch als Familien- Arbeits- und Verteidigungs-Ministerin voll einbringen kann.
Hat alles nichts mit dem neuen Posten zu tun?
Muss es doch auch nicht, für Brüssel reicht es auf jeden Fall.
Juncker hat's doch auch gekonnt, trotz jeden Tag "Rücken".
Auf das das Haus nie voll werde und alle ihre monatliche "Anwesenheitspauschale" erhalten. Dafür bürgen schließlich wir Steuerzahler. Für's Alter gut vorgesorgt haben sie ja, wie man sieht, oder haben wir das etwa auch?

Kommentar 124: Gerd Dietrich schreibt am heute, 21:43 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)


Gerd Dietrich schrieb am 06.07.2019 23:34 Uhr - - - ZENSIERT - - -
Betreff: Kommentar 124
Werte Moderatoren und Zensoren,
was genau verstößt gegen Ihre Netiquette?
Ist es das "Politikerendlager Brüssel",
der "Rücken" von Jean Claude Juncker,
oder die "Anwesenheitspauschale" bzw. Vorsorge?
Dann sollten Sie vielleicht mal im eigenen Haus "netiquettieren".
Alle Ausdrücke stammen aus ARD-Beiträgen.
Oder sollte es die offensichtliche Inkompetenz der Frau v.d.L. für den Posten sein?
Ja, man merkt ziemlich deutlich, dass auch bei der ARD alles immer grüner wird.
Hüpft Ihr Freitags auch schon für's Klima?
Es würde mich nicht wundern.

Kommentar421: orlev schreibt am 07.07.2019, 12:21 Uhr :
Die Transnationalen Liste wird wohl die Städte stärken. Das kann den Zusammenhalt schwächen wie in Großbritannien.  
Antwort von Dipl.- Soz.Arb. Bornemann , geschrieben am 07.07.2019, 12:36 Uhr :
Transnationale Listen haben nur dann einen Sinn, wenn die EU ein eigener Staat ist. Ansonsten sind solche Listen eine Irreführung. Meiner Meinung will kein Bürger einen Staat EU mit Sitz in Brüssel. Dies könnten die Politiker ja schnell klären, indem sie Volksentscheide in den einzelnen Staaten zulassen. Ich gehe davon aus, daß die Politiker genau wissen, daß sie dann nach Hause gehen können!

Kommentar423: Charlotte schreibt am 07.07.2019, 12:22 Uhr :
Gibt es Institutionen, denen Ihr vertraut? Welche?
Antwort von Dipl.- Soz.Arb. Bornemann , geschrieben am 07.07.2019, 12:25 Uhr :
Ich kenne zur Zeit keine mehr!
Antwort von Felsenbaum , geschrieben am 07.07.2019, 12:29 Uhr :
ADAC ?
Antwort von Fritz Fischer , geschrieben am 07.07.2019, 12:37 Uhr :
Es soll Leute geben, die ihrem Metzger vertrauen, Alfred Biolek z.B.

Kommentar 489: Dr. Horst Hollwegs schreibt am 07.07.2019, 12:43 Uhr :
Das Problem, von dem Sie sprechen, ist nicht das wirkliche Problem: Was bei dieser Wahl nicht zu akzeptieren ist, ist der Umstand, dass jemand gewählt worden ist, der (die) vor der Wahl nicht benannt worden war. Frau vdL ist vorher nicht einmal andeutungsweise als Kandidatin genannt wurde. Nichts, aber auch gar nichts lässt erkennen, dass sie als "europäische Nr. 1" qualifiziert und / oder gewünscht wurde. Sie ist eine aus dem Hinterzimmer hervorgezogene "Kandidaten-Puppe". Es ist genau das, was nicht passieren darf: uns Europäern wird jemand als " Chef" vor die Nase gesetzt, der sich nicht im geringsten als Europäer mit einem europäischen Programm uns vorgestellt hat. Es ist eine dieser typischen Politiker-Mauscheleien, die uns Bürger veranlasst - siehe Wahlbeteiligung -, der Demokratie den Rücken zuzukehren. Wir brauchen, ein Parlament, dass die Wahl real repräsentiert: Wenn sich an der Wahl 40 % der Bürger beteiligen, werden die Sitze im Parlament auch nur zu 40 % vergeben.
Antwort von Dr. Sigenau , geschrieben am 07.07.2019, 13:05 Uhr : Eine Idee (Anzahl der Sitze im Parlament abhängig von der Wahlbeteiligung), über die sich nachzudenken lohnt. Ob die aktuellen Politiker dies gut finden würden, wäre dann interessant zu beobachten sein.

Kommentar 491: Konrad R. schreibt am 07.07.2019, 12:43 Uhr :
Unglaublich, da wurde Slavini von dieser fürchterlichen Frau als Faschist bezeichnet. Ein hochangesehener Demokrat (in Italien) wird in dieser Sendung beschimpft und beleidigt. Wenn ich irgendwo in einem Staatsmedium einen dt. Politiker als Nazi (außer AfD da ist das gestattet...) bezeichne, werde ich aber sowas von zensiert und gesperrt. Gilt die Etikette nicht für das Mundwerk von Frau Gammlin?
Antwort von Patrik Waller , geschrieben am 07.07.2019, 12:53 Uhr :
Politik und Medien stecken in Deutschland alle unter einer Decke. Daher nur noch AfD!
Antwort von Gero , geschrieben am 07.07.2019, 13:00 Uhr :
Genauso ist es. Merkels Nähe zur Springer-Presse und umgekehrt ist unübersehbar. Deshalb ist sie auch noch Kanzlerin. Weil sie von denen immer noch trotz fataler Politik hochgeschrieben wird.
Antwort von Henrik , geschrieben am 07.07.2019, 13:03 Uhr :
Bei der Bundesversammlung im Reichstag anläßlich von Steinmeiers Wahl zum BP saß v.d. Leyen bei Friede Springer auf dem Schoß.
Antwort von Beat B. , geschrieben am 07.07.2019, 13:15 Uhr :
Im Pressclub durfte sogar Joffe von der ZEIT ungestraft zum Mord an Donald Trump aufrufen. Bei den links-grün versifften deutschen Lügen und Hetz Medien wundert mich gar nichts mehr. Wer nicht brav ist wird zensiert.

Kommentar 503: Matthias Kurt schreibt am 07.07.2019, 12:46 Uhr :
Wird der Dalei Lama ,,Tenzin Gyatso" nun auch der nächste Papst?????
Antwort von Renate Meile , geschrieben am 07.07.2019, 12:56 Uhr :
Bestimmt, schließlich steht der auch nicht zur Wahl.

Kommentar 511: Sybille Tal schreibt am 07.07.2019, 12:47 Uhr :
Die "Rettungschiffe" vor Lybien arbeiten doch Hand in Hand mit der multimillionenschweren Schleppermafia. Von daher ist es völlig verständlich, daß Italien hier eine "australische Lösung" durchsetzen möchte oder wahlweise die als Ankerpersonen für das westafrikanische Mittelschichtsproletariat fungierenden und daher weder unterkapitalsierten, noch laut der Bilder unterernährten Wirtschaftsflüchtlinge gleich ins Sozialsystem der BRD durchreichen will.
Antwort von H. Wieprecht , geschrieben am 07.07.2019, 13:04 Uhr :
"Klasse" finde ich natürlich auch, dass über unsere Köpfe hinweg entschieden wird, wir nehmen alle Bootsflüchtlinge auf. Wir haben zwar keine Wohnungen, aber alle sind willkommen. Manchmal denke ich unsere Volksvertreter vertreten in erster Linie sich und Migranten.
Antwort von Klaus Winkler , geschrieben am 07.07.2019, 13:09 Uhr :
Sie sagen es unverblümt! Gewissen Kräften vor allem in Dt. geht es schlicht um internationale Umverteilung in einer schon immer ungerechten Welt. Der Denkfehler scheint aber zu sein, daß diese Leute meinen man habe nach der Umverteilung immer noch soviel wie vorher.

Kommentar 520: Greta T. schreibt am 07.07.2019, 12:52 Uhr :
Interessant, wie die Sendung schnell von dem unbequemen EU-Thema zum Lieblingsthema als grünen Populisten umgeschwenkt ist. In was für einem Land leben wir eigentlich, wo linke Extremisten die Merkel-Administration am Nasenring umher zerrt.
Kommentar 531: Herbert Meier schreibt am 07.07.2019, 12:56 Uhr :
Warum sind eigentlich die McKinsey-Skandale von Frau von der Leyen bei ihnen kein Thema? Warum werden ihr Erfolge angedichtet im Bereich "Transparenz", deren Qualität niemand überprüfen kann? Was sind da genau ihre Erfolge? Frau von der Layen spricht als Angehörige der Oberschicht drei Sprachen? Was ist daran verdienstvoll? Wenn man genau hinschaut, hat die Frau bisher nichts geleistet und wird auf einen wichtigen Posten weggelobt. Schade, dass sich ihre Zuschauer kein umfassendes Bild machen konnten.

Kommentar 545: Helmut S. schreibt am 07.07.2019, 13:01 Uhr :
Die Beiträge der anrufenden Hörer waren ehrlicher und aussagekräftiger als die Schönfärberei der Runde ( besonders Frau Gammelin ) . Allein H. Jakobs vom Handelsblatt hat ehrlich auch die von mir gewünschte kritische Meinung vertreten.
Antwort von Manfred Hengst , geschrieben am 07.07.2019, 13:10 Uhr :
Die schlimmste Journalisten sind diejenigen , die monatelang uns Herrn Weber wie eine Monstranz aufgetragen haben und nun Frau von der Leyen in den höchsten Tönen loben.


1 Kommentar:

  1. Wer die Sendung gesehen und das politische Geschehen der letzten Tage beobachtet hat, kann sich angesichts dieser "Eliten" doch nur an den Kopf fassen.
    Wofür war nochmal die "Europawahl"?
    Wird jetzt eine neue "Westliche Wertegemeinschaft" aufgebaut, ganz offiziell mit "bayerischer Hinterzimmer-Demokratie"?
    Man wird ja wohl mal fragen dürfen.
    Ein Leser des Blogs

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