tag:blogger.com,1999:blog-7018279848110846410.post7571047083460425815..comments2024-02-28T16:53:11.969+01:00Comments on Politikparadox: Frankreich ist unter Präsident Macron auf dem Weg zu ReformenGerd Dietrichhttp://www.blogger.com/profile/05565585120585409625noreply@blogger.comBlogger1125tag:blogger.com,1999:blog-7018279848110846410.post-86183843770057916642017-08-01T20:31:49.909+02:002017-08-01T20:31:49.909+02:00Bin zwar kein intimer Kenner der französischen Gew...Bin zwar kein intimer Kenner der französischen Gewerkschaftslandschaft aber der Beitrag enthält nach meinem Urteil einen plausiblen Gedankengang. Widerstand gegen die Obrigkeit wenn diese gewohnte Vorteile und soziale Absicherungen kassieren will sind in F ganz anders ausgeprägt als in D. Und das ist gut so. denn die neoliberale angebotsorientierte Wirtschaftspolitik honoriert eine produktivitätsorientierte Lohnpolitik dann nicht, wenn Extraprofit durch Lohndumping wie die indische Circe winkt. Und das läuft eben schnell auf eine Entrechtung der Lohnabhängigen hinaus. Die Franzosen sind mit solchen Methoden der "Wiedererlangung von Wettbewerbsfähigkeit" (Merkel Diktion) nur sehr begrenzt belastbar.<br /><br />Die Schwäche der französischen Wirtschaft sehe ich in erster Linie in mangelnder Kapitalausstattung der Klein- und mittelgroßen Unternehmen (KMU). Die großen Konzerne in F arbeiten produktiv und zählen technisch zur Weltspitze - bei ihnen besteht weniger Handlungsbedarf für unvermeidbare Strukturanpassung. Die in D gern beschworenen nordafrikanischen "Fachkräfte" bilden in F anscheinend ein ganz besonderes Problem. Ihre Integration in eine hoch komplexe und extrem arbeitsteilig organisierte Ökonomie wird über Generationen hinweg vor großen Hürden stehen. Und den Bewohnern der Vorstädte werden auch künftig nur wenig geeignete Beschäftigungsangebote unterbreitet werden können. F zeichnet damit eine Entwicklung vor, der auch D folgen wird obwohl es hier (noch) einen stärkeren mittelständischen Sektor .gibt. Merkel und Schäuble arbeiten aber nach Kräften daran, ihn weiter schrumpfen zu lassen (über €, EZB u. EU Politik von devoter Konzernbemutterung): Der "Dieselgipfel" im Kanzleramt wird ein weiteres Signal <br /><br />Gruß<br />Paulus<br />Paulushttps://www.blogger.com/profile/16669735768976668304noreply@blogger.com