tag:blogger.com,1999:blog-7018279848110846410.post4490487199387754512..comments2024-02-28T16:53:11.969+01:00Comments on Politikparadox: Anne Will - 17.04.2016 - Heute kleiner Lohn, morgen AltersarmutGerd Dietrichhttp://www.blogger.com/profile/05565585120585409625noreply@blogger.comBlogger2125tag:blogger.com,1999:blog-7018279848110846410.post-79340187984243179952016-04-21T19:56:05.786+02:002016-04-21T19:56:05.786+02:00Ist das nun pure Dummheit oder Böswilligkeit?
In T...Ist das nun pure Dummheit oder Böswilligkeit?<br />In Thüringen gibt es seit knapp 2 Jahren eine RRG-Regierung unter Führung der Linken. Von Wirtschaftscrash keine Spur. Das ist das Bundesland mit den niedrigsten Löhnen aber den höchsten Pensionen für ausgeschiedene Landesminister dank CDU. Neuverschuldung würde bei den Linken durch größere Einnahmen (Reichensteuer, Vermögensteuer, Änderungen bei der Erbschaftsteuer) nicht wahrscheinlich sein. 40 Jahre Misswirtschaft hatten bis 1989 die zu verantworten, die 1968 den "Prager Frühling" in der CSSR niederwalzten, um an der Macht zu bleiben. Das Programm der Linken basiert auf einem demokratischen, marktwirtschaftlichen Sozialismus, den Dubcek und sein Vordenker Ota Sik auch wollten. Es wurde aus reinem Machterhalt von Breschnew, Ulbricht usw. als Konterrevolution diffamiert und verhindert.<br />(Übrigens, demokratischer Sozialismus steht auch im Parteiprogramm der SPD, nur hat man es da inzwischen vergessen)<br />Dieser sogenannte 3.Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus, der die Schwächen beider Systeme beseitigen soll, liegt nahe bei der sozialen Marktwirtschaft der Ordoliberalen, die unter Ludwig Erhard in Deutschland praktiziert wurde. Das erfordert einen starken Staat, der den Ordnungsrahmen für die Wirtschaft setzt und kontrolliert.(Nachzulesen bei S.Wagenknecht “Freiheit statt Kapitalismus”) Nur so kann “Wohlstand für alle” lt. Ludwig Erhard erreicht werden.<br />Ota Sik, der nach der Wende Berater von Präsident Havel war, konnte seine Visionen nicht mehr durchsetzen. Der Neoliberalismus, der nach dem Untergang des Ostblocks überall dominierte, verhinderte dies und hat auch zu den jetzigen Verwerfungen bei der Rente in Deutschland geführt.<br /><br />Fazit: Methoden zum Macht- und Privilegienerhalt können sehr unterschiedlich sein. Im "realen Sozialismus" war es die Gewalt, heute werden Rentner "gekauft".<br />franzi<br />Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7018279848110846410.post-47024577507817869422016-04-21T19:55:14.993+02:002016-04-21T19:55:14.993+02:00Im AW-Blog wurde von vielen Foristen eine Bürgerve...Im AW-Blog wurde von vielen Foristen eine Bürgerversicherung für die Rente vorschlagen. In der Diskussion war dies allerdings kein Thema. Ebenso sieht es in den Medien aus. Im letzten "Spiegel" gab es zur Rente einen Artikel "Operation Gießkanne". Da ging es um Seehofer, der nun auch - es stehen bald wieder Wahlen ins Haus - sein Herz für die Rentner entdeckt hat. Aber die Politiker bis auf die Linken, die die Bürgerversicherung im letzten BT-Wahlprogramm hatte, verfahren nach der Devise: "Wasch' mir den Pelz, aber mach' mich nicht nass". Man möchte keine Bürgerversicherung, denn dann müsste man ja bei der eigenen Pension Abstriche machen. Deshalb will man jetzt auch mit der größten Rentenerhöhung seit über 20 Jahren die Rentner ruhig stellen, um die eigenen Schäfchen weiterhin ins Trockene bringen zu können. Passend dazu ist auch der heutige Vorschlag der JU, das Rentenalter auf 70 zu erhöhen. Dann können die Arbeitnehmer schuften, während inzwischen die Funktionäre, die in der Politik Karriere gemacht haben, ihre Pension genießen.<br />Dabei muss man nur in die Nachbarländer schauen, um sich erfolgreiche Rentenreformen abzugucken, die alle auf einer Bürgerversicherung basieren. Beispiel Schweiz und Österreich.<br /><b>Österreich:</b><br />Die Altersversorgung ist 80 % des letzten Erwerbseinkommens, bei einem Eintrittsalter von 65 für Männer und 60 für Frauen. Vergleichbar nur noch mit den Beamten in Deutschland. Die deutschen Medien (Focus,FAZ) schreiben selbstredend ganz im Sinne der deutschen Politiker dieses System schlecht. Es gibt inzwischen sechs Länder in Westeuropa, wo alle Verdiener Beiträge zahlen müssen und daraus ihre Rente bekommen.<br /><br />Im AW-Blog Seite 197 hatte ich mit 2 Forist/innen darüber diskutiert. Beide sind offenbar Arbeitnehmer, profitieren also nicht von Beamten- und Politikerprivilegien. Aber allein die Tatsache, dass die Linken die Bürgerversicherung vorschlagen, führt zu hasserfüllten irrationalen Äußerungen wie <i>"wenn die SED-Nachfolger ans Ruder kommen, dann gute Nacht Deutschland. Da kann man gar nicht so schnell gucken, wie sozialistische Misswirtschaft dieses Land ruiniert hat."</i> oder <i>"Hemmungslose Neuverschuldung und maximale Umverteilung sind die einzigen Antworten der Linken."</i> oder <i>"wenn über 40 Jahre sozialistische Misswirtschaft auf deutschem Boden als Fakt nicht ausreichen, dann tut es mir wirklich leid."</i><br />Teil 2 folgtAnonymousnoreply@blogger.com