Montag, 12. August 2019

Presseclub - 11-08-2019 - Fleischverzicht, Flugscham, CO2-Steuer: Was hilft dem Weltklima wirklich?


So. 11. August 2019, 12.03 - 13.00 Uhr

Fleischverzicht, Flugscham, CO2-Steuer:
Was hilft dem Weltklima wirklich?



Bilder: Screenshots

Moderation:
Volker Herres

ARD - Programmdirektor

Dürre, Überschwemmungen, Ernteausfälle: Der Weltklimarat IPCC zeichnet ein düsteres Bild, wenn wir unsere Land- und Forstwirtschaft nicht radikal verändern. Die rücksichtslose Ausbeutung von Böden und Natur müsse aufhören, der Einzelne sein Konsumverhalten ändern. Wie erreichen wir das? Täglich diskutieren wir neue Ideen: Höhere Steuern auf Fleisch, Flugtickets und SUVs einerseits, billigere Bahntickets andererseits. Hilft dieser Überbietungswettbewerb dem Weltklima? Was ist wirklich nötig, um die lebensbedrohliche Erderwärmung zu bremsen?

Auf allen Kontinenten sind die Folgen dieser Entwicklung bereits zu spüren. Seit Wochen brennen in Sibirien die Wälder, die Permafrostböden in der Arktis tauen auf, das Grönlandeis schmilzt. Auch in Deutschland merken wir die Folgen: Hitzerekorde, Waldschäden, Wassermangel. Gleichzeitig erfahren wir: Seit dem Amtsantritt des neuen brasilianischen Präsidenten Bolsonaro wurde fast viermal so viel Regenwald abgeholzt wie im gleichen Monat des Vorjahres, und der amerikanische Präsident Trump hat das Pariser Klimaschutzabkommen, in dem sich alle Staaten dazu verpflichten, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen, gekündigt. Und auch der vermeintliche Klimamusterknabe Deutschland verfehlt seine Klimaziele 2020.

Was muss also passieren, um den Patienten Erde zu retten?

Helfen uns die alarmistischen Katastrophenmeldungen weiter, um jetzt die notwendigen Schritte einzuleiten? Oder verstricken wir uns viel zu sehr im Klein-Klein? Welche Verantwortung hat der Einzelne, welche die Politik? Wie kommt es, dass fast dreiviertel der Deutschen mehr Anreize für klimabewussten Verhalten akzeptieren würden, gleichzeitig aber immer mehr fliegen und mit dem SUV herum fahren. Und welche Auswirkungen haben nationale Maßnahmen auf das Weltklima?

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924 Kommentare - davon 127 gesperrt

Gerd Dietrich schrieb am 11.08.2019 00:20 Uhr
@Müller, 10.08.2019, 17:58 Uhr,
Da sind sie aber im Irrtum mit der Glaubwürdigkeit der Grünen.
Unglaubwürdig sind sie schon deshalb, weil sie in den Anfangsjahren ihrer Gründung die Bundeswehr komplett abschaffen wollten, sie heute aber am liebsten an jedem Krieg beteiligt sehen wollen, den der "Weltpolizist" vom Zaun bricht.
Unglaubwürdig auch, weil sie viel zu schnell Fahrrad gegen Luxuskarosse eingetauscht haben. Fahrad war in Bonn, als im Bundestag auch noch während der Sitzung gestrickt wurde. Aber einmal in so einer Karosse dringesessen, Fahrrad vergessen, am liebsten nie wieder raus. Darin unterscheiden sie sich nicht von den anderen Parteien.
Was die MdB's dieser Partei von Deutschland halten, sollte jeder selber recherchieren, denn das verstößt mit Sicherheit gegen die Netiquette.
Besonders Habeck ist es wert. Dass sie die monatliche Apanage dieses ungeliebten Landes ablehnen, davon habe ich allerdings noch nichts gehört oder gelesen.

Gerd Dietrich schreibt am 10.08.2019 16:12 Uhr
Warum geht sofort das Geschrei los und Freitags wird gehüpft, wenn in Deutschland mal ein paar Tage hochsommerliche Temperaturen sind? Diese Woche war kein Sommerwetter.
Meinen die Schulschwänzer vielleicht, das seien Auswirkungen ähnlich wie beim Regentanz, verbuchen es als ihren Erfolg, sind erst mal mit ihren Eltern in Urlaub geflogen und nach den Ferien geht die Hüpferei weiter?
Wie erklären die Missionare der Klimareligion das Abschmelzen der Eismassen am Südpol des Mars, von dem die NASA auf ihrer Seite berichtet?
Ignorieren sie das einfach, weil es, wie Vieles andere auch, so gar nicht zu ihrem Dogma paßt? Wenn sie schon mal davon gehört haben, machen sie die Deutschen Kohlekraftwerke und Autofahrer auch dafür verantwortlich oder könnte die Sonne tatsächlich den weitaus größeren Einfluss haben als der Mensch mit den lächerlichen 3%?

Bernd Fendt schreibt am 11.08.2019, 13:24 Uhr:
Hat sich schon mal jemand mit der Forschung des US-Professors Richard Heede beschäftigt. Der hat nach gewiesen, dass 50% des Co2 Ausstoßes von 25 multinationalen Unternehmen der Welt stammen. Wenn man die Liste auf 100 erweitert, kommt man auf einen Anteil von 75% vom weltweiten Co2 Aufkommen. Darunter ist keine deutsche Großstadt zu finden, aber an vorderster Stelle Exxon Mobil (die seit 1982 wissen wie schädlich ihre Aktivitäten sind), Aramco, Gazprom ... Und wer hat sich aus dem Klimaabkommen verabschiedet? USA, Saudi Arabien, Russland ... So ein Zufall. Aber dieses Problem werden wir jetzt mit der Co2-Steuer in D kurieren ?? Träumt weiter!

André schreibt am 11.08.2019, 14:41 Uhr:
Die Journalisten sprechen wieder über das CO2 und erwähnen mit keinem wort das Militär und dort besonders das US-Imperium das 5% des weltweiten CO2 Eintrag des Menschen verursacht.Zur Einordnung Deutschland mit 83 Mio. Einwohner ist für 2% des menschlichen Eintrages verantwortlich.Die Reduzierung des US Militärs um die Hälfte würde mehr bringen als wenn Dutschland alleine die Hälfte als 1% des Deutschen eintrages einspart.Es wären 2,5% weltweit durch die USA alleine.Kein einziges mal erwähnten diese Regime Journalisten diesen Fakt! Warum? Nein jeder Mainstreamsender probagiert die Schwachsinnige Aufrüstung die mehr CO2 produziert als es jede noch so zivile Aktion bringen könnte.

Gerd Dietrich schreibt am 11.08.2019, 14:51 Uhr :
Eines hat sich in den letzten 45 Jahren bei den Medien auf jeden Fall nicht geändert: Panik verbreiten wo es nur geht. Gab es 1973 noch "autofreie Sonntage" weil das Erdöl ja nur noch bis zum Jahr 2000 reicht, folgte alsbald der "Saure Regen" und das "Waldsterben". Nicht viel später gab es das Ozonloch. Zwischendurch, 1977, sahen Spiegel und Focus eine neue Eiszeit im Anmarsch und den Alpenländern wurde ernsthaft empfolen, Russ auf den Gletschern zu verteilen, damit mehr Infrarotstrahlung der Sonne eingefangen wird. Heute kann man nur noch darüber lachen, genauso wie man in 30 Jahren über den Klimahype mit ihren Klimahüpfern lachen wird.

Gerd Dietrich schreibt am 11.08.2019, 13:01 Uhr :
Ein Paradebeispiel dafür, wenn ein Realist mit drei, ihrem Auftraggeber ideologisch verpflichteten Journalisten, diskutiert. Jeder will seinen Senf dazutun, wirklich Ahnung hat aber leider keiner. Was der Wissenschaftjournalist dem ersten Anrufer antwortete, war nicht ganz richtig, oder ist das unter der Mehrheit der Wissenschaftler demokratisch abgestimmt worden? Ich bin froh, das Newton damals nicht hat abstimmen lassen, sonst hätten wir wohlmöglich immer noch keine Schwerkraft.

Hans Schwab schreibt am heute, 09:21 Uhr :
Beim Ottomotor ist im Abgasstrom die Lambdasonde platziert, diese mißt permanent im Abgasstrom die Abgaszusammensetzung. Diesen Messwert benötigt die Einspritzanlage zur Berechnung der Einspritzmenge, damit der Katalysator seine Arbeit bestmöglich verrichten kann. Wenn nun auf Autobahnen Höchtgeschwindigkeit gefahren werden, dann ist Höchstleistung gefragt, von der Einspritzanlage wird dann die momentane Abgaszusammensetzung im Abgasstrom zur Berechnung der Einspritzmenge nicht mehr berücksichtigt. Mit anderen Worten: Bei Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen ist der Katalysator nicht mehr wirksam. Wieso wurde denn von der Deutschen Umwelthilfe dieses Problem denn nicht schon thematisiert? Wäre dieses Problem denn nicht wichtiger als höhere Steuern auf Fleisch?

    Antwort von Gerd Dietrich , geschrieben am 11.08.2019, 10:01 Uhr :
    Es ist ja noch viel schlimmer Bei den andauernden Forderungen nach Tempo 30 in Innenstädten wird die Mindesttemperatur für den Katalysator erst gar nicht erreicht und er ist somit wirkungslos. Das bedeutet, der Schadstoffausstoß ist bei Tempo 30 sogar höher als ohne Katalysator.

A. Stadlmair schreibt am 11.08.2019, 13:05 Uhr :
Ich fand es entlarvend, wie die Frage des Zuschauers nach dem CO2-Gehalt der Luft sofort niedergebügelt wurde. Wir haben aktuell einen der niedrigsten CO2-Werte der Weltgeschichte. Die Rechenmodelle der UN-finanzierten Wissenenschaftler sind so lange angepasst worden, bis sie als Beleg für den menschengemachten Klimawandel herhalten konnten. Andere Forschungsergebnisse werden überhaupt nicht diskutiert. Man hört immer nur das Argument: das ist doch alles schon längst bewiesen. Eine Diskussion in der Sache findet nicht statt. Die deutsche Bevölkerung ist voll im Griff der Manipulationsmaschinerie.

    Antwort von Dr. Sigenau , geschrieben am 11.08.2019, 13:37 Uhr :
    Guter Hinweis

André schreibt am 11.08.2019, 13:09 Uhr :
Es ist sehr erstaunlich wie man eine Diskussion führen kann und völlig Physik frei dabei argumentiert! Wer die Erde und ihre physikalischen Grundlagen nicht im Ansatz begreift, und das ist Allgemeinwissen, der sollte nicht öffentlich auftreten. Wer nicht die Komplexität unserers Planeten und deren Mechansimus der Zusammensetzung der Atmosphäre und deren Balance die von der Erde und ihren Mechanismen im lebensfähigen Zustand gehalten wird. Die blose Behauptung das CO2 ein Klimagas ist hat mit Physik wenig zu tun. Denn Wasserstoff ist es auch und das wesentlich stärker als es CO2 jemals sein kann. Desweiteren können die Meere 50 fach mehr CO2 aufnehemen als die Luft.Sollte zuviel CO2 in der Luft sein dann wird die in den Meeren aufgenommen wo dieser auch durch Pflanzen und Tiere aufgenommen wird.Denn jedes Lebewesen braucht CO2,jede Masse braucht den Kohlenstoff um Masse anzusetzen.Erwin Thoma hat dies in seinem Buch und in der großen Beweislage durch Forscher belegt sind erzählt.


3 Kommentare :

  1. Eine zwangsgebührenfinanzierte Propagandashow für die Grüninnen - mehr war das nicht.
    Die größten Schadstoffausstoßer wurden wieder mal nicht erwähnt. Aus Angst um das sofortige Ende der beruflichen Karriere und den eigenen Arbeitsplatz?
    Es ist das US-Militär, das alleine mehr Schadstoffe freisetzt, als alle Autos der Welt zusammen. Da nutzt keine Klimahüpferei, keine Co2-Steuer in Deutschland etwas. Solange die ihr Unwesen treiben und zur Ankurbelung ihrer Wirtschaft immer neue Kriege entfachen, tausende Tonnen Bomben abwerfen und ihren radioaktiven Restmüll in anderen Ländern als Munition verschießen, bewirkt Deutschland, mit seinem lächerlichen Anteil, gar nichts, schon lange nicht in der Rolle eines Vorreiters, wie die von der Wichtigtuer- und Kinderf.....- Sekte andauernd predigen, um an Wählerstimmen zu kommen.
    Ein Leser des Blogs

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  2. Passend zum PC ein Kommentar aus Pödelwitz bei Leipzig vom Klimacamp 2019.
    Ein alter Mitstreiter von unserem Interessenkreis regenerative Energie berichtete mir von einem Workshop zum Thema Vermeidung des Abbaggern des Dorfes Pödelwitz zugunsten der Braunkohle im Jahr 2026.
    Mein alter Kumpel war Entwicklungsingenieur zu DDR Zeiten und war maßgeblich im Bereich Braunkohleveredlung zur Gewinnung von Benzin beschäftigt, später dann als die sowjetischen Erdöllieferungen zur Gewinnung von Treibstoffen angeordnet wurden, beschäftigte er sich mit Notstromversorgung auf Akku Basis für wichtige volkswirtschaftliche Einrichtungen.
    Hier seine Erfahrungen vom Workshop. Ich war im kleineren Kreis auch bei einem Workshop und hatte nicht durchgehend derartige Erfahrungen machen müssen. Allerdings ging es dabei nur um die Stromversorgung als Bestandteil der Daseinsfürsorge.
    Er ist durch und durch zugänglich für technische Weiterentwicklungen und ein Verfechter neuer Technologien, besonders auch auf dem Gebiet regenerativer und erneuerbarer Energieformen.
    Während des Workshop war Einigkeit vorhanden, dass ein Abbaggern des Dorfes Pödelwitz nicht mehr notwendig ist.
    Im weiteren Verlauf waren genau die im PC angesprochenen Themen auch im Workshop Bestandteil einer Diskussion, die keine war.
    Es wurde nicht der geringste Einwand geduldet, der vom gewünschten Themenverlauf abgewichen ist. Besonders der Einwand auf die Umstellung auf E- Autos weltweit und die Unmöglichkeit diesen aufgrund der benötigten Rohstoffe für die im Moment benötigten Akkus auf Lithium Basis zur Verfügung zu stellen wurde einfach abgebügelt.
    Dabei kamen die Einwände für die Abbaukriterien für diese Rohstoffe und die umweltzerstörerischen Folgen für die Umwelt überhaupt nicht zur Sprache.
    Mein Kumpel hatte sich vorbereitet über Feststoffbatterien und Magnesiumbatterien einen kleinen Vortrag zu halten. Ziel war, dass es doch möglich sein muss, solange zu warten bis ein technologischer und machbarer Weg zur Umstellung auf E- Autos in einer durchaus zeitlich angemessenen Form zu finden.
    Er verließ mit einigen anderen Fachleuten diese Veranstaltung. Im Gespräch waren sich diese Fachleute einig, dass leider Deutschland im größeren Kollektiv gesehen verblödet.
    Ich persönlich bin darüber überhaupt nicht verwundert, sieht man die Dauerberieslung in den Medien. Ich schaue mir zwar solche Sendungen, wie den PC nicht mehr an, lebe dabei viel ruhiger. Meine Meinung zu regenerativen Energien bleibt nach wie vor positiv, aber auf der Grundlage des technisch Machbaren.
    Vermutlich wird es in fünf bis acht Jahren serienreife Akkus für E- Autos geben, ohne den endlichen Rohstoffbedarf für die heutigen Akkus zu benötigen.
    Ketzerisch gefragt gibt es dann wieder Abwrackprämien für die dann auf dem Markt befindlichen E- Autos der alten Generation zum Nutzen einer elitären Gruppe, die sich schon heute zulasten von Normalos Steuervorteile und Prämien sichern können?
    Das ist kein Neid, aber wer kann sich heute die Anschaffungskosten für ein E- Auto leisten, um seinen täglichen Arbeitsweg zu bewältigen?

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  3. Die Wahrheit über E- Autos, für alle Leser nachvollziehbar geschrieben, um Rückschlüsse zu ziehen.
    https://deutsch.rt.com/gesellschaft/91098-grune-zukunft-traum-von-sauberer-energie/
    Warum muss ich das bei RT deutsch lesen?
    Wo bleibt die neutrale Berichterstattung in deutschen Medien?
    Interessierter Leser

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