Montag, 3. Juni 2019

Presseclub - 02.06.2019 - Tiefschläge und ein Rücktritt – wie weit geht es mit SPD und Union noch bergab?


So. 2. Juni 2019, 12.03 - 13.00 Uhr

Tiefschläge und ein Rücktritt –
wie weit geht es mit SPD und Union noch bergab?



Bilder: Screenshots

Moderation:
Jörg Schönenborn
WDR Fernsehdirektor
Mitglied der Atlantikbrücke

Eine Woche nach der Europawahl zeigt sich, dass dies mehr war als eine Richtungsentscheidung für Europa. Die Analyse der Wahlergebnisse hat ergeben, dass die – sogenannten – Volksparteien massiv bei den Jüngeren verloren haben, nur 12 Prozent der unter 25-Jährigen gaben ihre Stimme der Union, nur 8 Prozent der SPD, so Infratest dimap. Das jüngere Deutschland wählt Grün und will mehr Klimaschutz – dieser Trend wurde bei der Europawahl mehr als deutlich.

Meine Generation hat keine Lobby, sagt unser Gast, die Bloggerin Katharina Nocun, Jahrgang 1986. Die Politik regelt alles Mögliche, nur nicht die Zukunft. Neben dem Klimaschutz stehen die Parteien auch in Sachen Generationengerechtigkeit in der Kritik. Die GroKo mache der großen Wählerschaft der Ü-Sechzig-Jährigen Renten-Geschenke, so der Vorwurf. Wer soll die bezahlen? Die nächste Generation!

Die Stimme der Jugend, so sehen es viele Blogger und Aktivisten, wird in Berlin und Brüssel nicht gehört.

CDU und SPD sind ratlos, ihr Führungspersonal wirkt geschwächt

Andrea Nahles reagiert mit der Flucht nach vorn und hat für Dienstag vorgezogene Wahlen zum SPD-Fraktionsvorsitz angekündigt. Und in der CDU fragen sich viele: Was ist los mit Annegret Kramp-Karrenbauer? Die Parteivorsitzende hat bis heute nicht den richtigen Umgang mit dem „Die Zerstörung der CDU“-Video des Youtubers Rezo gefunden.

Doch die Debatte geht über die aktuelle Schwäche der Großen Koalition weit hinaus. Sind die etablierten Parteien CDU und SPD auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit, wenn die Verbindung zur nächsten Generation endgültig abreißen würde? Und wer profitiert davon? Die Grünen mit Ihrem Markenkern, dem Umweltschutz? Bilden sich ganz neue Bewegungen, in denen junge Menschen politisch aktiv sind, wie die „Fridays for Future-Demonstrationen?

Schon vor der Wahl hatten CDU und SPD jede Menge Probleme. Jetzt zeigt sich: Sie haben strukturelle Defizite, die mittelfristig ins politische Abseits führen könnten.

Links
Link zur Sendeseite
Link zum Gästebuch
Link zu den Linktipps

Kommentare

B.Tester schreibt am 02.06.2019, 14:59 Uhr:
Ich stelle mir vor dass das Rezo- Video im Reichentag zu Berlin in voller Länge auf einer videoleinwand grossformatig vorgespielt würde. Un dalle 709 Diätenempfänger müssten für 55 Minuten das Daddeln am smarten Phone,das Quatschen untereinander, das Weghören, das Dazwischenrufen unterlassen. Der Spahn hat es nur etwa 20 Minuten gesehen, sagte der bei Lanz, der Kubickie fdp hat gar nicht die Absicht es sich anzugucken, warum auch wenn man altersstarrsinnig ist. Die Merkel hat es zur Kenntnis genommen, aber auch wirklich gesehen, was ihre desaströse Poltik die letzten 12 Jahre angerichtet hat? Nicht nur in DE, sondern Europaweit.Erst wenn man mit der Wahrheit von Rezo draufgestupst wird, kann man sein Handeln auch mal überdenken und zu ganz anderen Schlussfolgerungen kommen, als vor diesem Viedeo uns allen aufgezeigt wurde.Mit den Methoden aus dem vorvorjährigen Jahrhundert ist kein Blumentopp zu gewinnen.Anschliessend dazu eine 3 tägige Ausspache, die im TV live übertragen wird.

Bärbel Fischer schreibt am 02.06.2019, 14:54 Uhr :
Ich gehöre nicht zu den U60, die bei der EU-Wahl in großer Zahl die GRÜNEN gewählt haben sollen. Denn für mich sind die Grünen Abtrünnige. Sie haben ihre hehren Maximen verraten. LEBEN zu erhalten gilt heute nur noch Tieren und Pflanzen. Menschliches Leben dagegen stellen sie ideologisch ab Zeugung zur Disposition, weil ein Baby die freizügige Lebensgestaltung einer Frau einschränkt. Kann man Leben gegen Leben aufrechnen? Gott bewahre uns vor grün-feministischen Gender-Ideologien in einer künftigen schwarz-grünen Koalition! Wer ZUKUNFT für seine Kinder und Enkel will muss eine Partei wählen, die ZUKUNFT in Form einer leistungsstarken Bildung verspricht. Die Konzepte der letzten Jahrzehnte sind krachend gescheitert mit der Folge einer erwerbslosen Akademikerschwemme und einem Fachkräftemangel in Handwerk, Dienstleistung und Gewerbe. Wer wirklich die Zukunft der Jugend im Blick hat, der stärkt Parteien, die statt leistungsloser Pamperpädagogik wieder Leistung fordern.

H.Sachs schreibt am 02.06.2019, 14:44 Uhr :
Die Klimaerwärmung hat nichts mit dem Menschen zu tun. Argumente von Wissenschaftlern sind auch in Büchern nachzulesen. Selbst wenn Kohlendioxyd in Deutschland einen Anteil hätte, bewirkt eine Reduktion bei uns für das Weltklima nichts. Glaubt man an der Klimalüge helfen nur neue Atomkraftwerke.Der Lebensstandard würde aber stark sinken. Dies sollte die CDU vorrechnen und nicht den Religionsphantastereien der Grünen hinter herrennen. 20% Grünwähler, Pisa lässt grüßen. Die Welt lacht über uns.

Wofgang M schreibt am 02.06.2019, 14:35 Uhr :
Eigentlich müssten die Parteien sagen, wo es langgeht. Leider ist das nicht so. Die Medien sagen, wo es langgeht. Merkel ist die Vorreiterin. Gibt es ein Problem, wartet sie ab, was die Medien sagen. So entscheidet sie. Das Verfahren brachte ihr 4 Kanzlerschaften. Die Parlamentarier machen es genauso. Wer am häufigsten in den Medien auftaucht, hat die größten Karrierechancen. Wer sich am meisten bei den Medien anbiedert, taucht dort am meisten auf. Unsere linksgrünen Medien bestimmen die Politik. Sie sorgen dafür, dass aktuell die Grünen ganz vorne liegen. Die Medien träumen schon von einem Kanzler Habeck. Unsere Kids fahren voll darauf ab. Sie klauen uns die Zukunft. Verkehrte Welt.

E. Sonnen, 76 J schreibt am 02.06.2019, 14:09 Uhr :
Ganz besonders unlustig jedoch ist die Tatsache, was sich bereits vor der letzten Regierungsbildung abgezeichnet hat, dass die regierende Bundeskanzlerin sich von dem Wahlvolk verabschiedet hat und heute mit allen Würden des Hoch-Adels sorry der Hoch-Gelehrten eines Ehrendoktors gewürdigt wird. Wir haben Klima, wir haben Einwanderung, wir haben aber auch eine sich verduftende in der Erdgeschichte und Erdvölkern hoffierte Bundeskanzler, die sich einen Sch.. um das Zuhause kümmert. So hat sie auch keine Antwort auf den Realitätssprech eines Youtubers, dem es gelungen ist, ganze Kabinetts-Parteien bis zum Auseinandersprengen verunsichert hat. Dieses überläßt sie als fürsorgliches "Mütterlein" ihren Geschlechtsgenossinnen. Was für eine Gesellschaft, eine Gesellschaft zum Chorheulen.

Rüdiger schreibt am 02.06.2019, 13:59 Uhr :
Die SPD hätte sich gar nicht mehr auf diese Große Koalition einlassen dürfen. Bedanken können sie sich bei Steinmeier dem jetzigen Bundespräsidenten. Der hat das doch gewollt und den Schulz zu sich zitiert. Merkel mit einer Minderheit-Regierung wäre mal von Nöten gewesen. Da hätte sie zeigen können ob sie es wirklich kann. Ich bin gegen Koalitionen. Das bedeutet immer Schwäche und wie schwach gearbeitet wird sieht man zurzeit. Die bringen doch nichts voran. Die Merkel hält sich ständig im Ausland auf und vernachlässigt ihren Auftrag in Deutschland.

Uli, geschrieben am 02.06.2019, 14:11 Uhr :
@ Bärbel Fischer schreibt am heute, 13:59 Uhr. Der menschengemachte Klimawandel ist bewiesen. Mehr ist dazu nicht mehr zu sagen. Wir können natürlich noch 23mal behauten, die Erderwärmung wäre "unbewiesen" und so tun, als wären die Autos und Flugzeuge emissionsfrei und sauber, die Regenwälder nicht abgeholzt, das Methangas für die Atmosphäre unschädlich und der Braunkohleabbau klimaneutral - aber die Natur interessiert unsere störrische, ewiggestrige Verkopftheit nicht. Wir haben noch ein begrenztes Zeitfenster, ab dem der Klimawandel dann nicht mehr zu stoppen sein wird, so sieht es aus.

    Bert Bramscher , geschrieben am 02.06.2019, 14:25 Uhr :
    Herr Uli, niemand zweifelt an Emissionen, Abholzung und Abgasen, jedoch an der Behauptung wie groß diese Störgröße ist und wie Deutschland dem effektiv entgegen wirken kann! Manchmal hat man das Gefühl, dass die Klimahysteriker nicht diskutieren wollen sondern nur ihren Welteruntergang medial verbreiten wollen.

Heribert Winter schreibt am 02.06.2019, 13:56 Uhr :
Die Schulpflicht vernachlässigen und gegen das Demonstrationsrecht eintauschen, begrüßen zahlreiche Politiker mit großer Freude. Ein noch dümmeres Volk lässt sich mit Sicherheit viel leichter lenken, leiten und regieren.


Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen

Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe