Mittwoch, 27. Februar 2019

Anne Will - 24.02.2019 - Krisengipfel im Vatikan - wie entschlossen kämpft die Kirche gegen Missbrauch?


Sendung am 24. Februar 2019 | 21:45 Uhr
Krisengipfel im Vatikan -
wie entschlossen kämpft die Kirche gegen Missbrauch?

Fotos: Screenshots
    die Gäste im Studio

  • Johannes-Wilhelm Rörig
    Missbrauchsbeauftragter der Bundesregierung
  • Heribert Prantl
    Mitglied der Chefredaktion der "Süddeutschen Zeitung"
  • Agnes Wich
    Sozialpädagogin und Betroffene von sexualisierter Gewalt durch einen katholischen Priester
  • Matthias Katsch
    Mitbegründer der Betroffeneninitiative "Eckiger Tisch"
  • Bischof Stephan Ackermann
    Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz

Jahrzehntelang haben katholische Geistliche weltweit Kinder und Jugendliche missbraucht, die Zahl der Betroffenen beträgt mehr als hunderttausend. Häufig wurden die Fälle vertuscht, um die Täter und den Ruf der Kirche zu schützen. Nun fordert Papst Franziskus von seinen Bischöfen, Verantwortung zu übernehmen. Bis Sonntag soll in einer bislang einzigartigen Konferenz im Vatikan über konkrete Maßnahmen beraten werden. Betroffenenverbände kritisierten im Vorfeld, dass sie nicht an der Konferenz beteiligt sind. Wie glaubwürdig ist die katholische Kirche in der Aufarbeitung? Werden die Ergebnisse ausreichen, um Minderjährige und auch Erwachsene vor Missbrauch zu schützen? Unternimmt die Kirche genug, damit die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden können?

Link zur Sendungsseite: (hier)
Link zum Anne-Will-Blog: (hier)

Pressestimmen
MEEDIA
Franken-“Tatort” holt seine beste Zuschauerzahl seit 2015,
“Anne Will” stürzt danach auf 5-Monats-Tief
Licht und Schatten am Sonntagabend des Ersten: Mit 9,09 Mio. Zuschauern war der neueste Franken-"Tatort" des BR überaus erfolgreich und holte die beste Zahl seit fast vier Jahren. Im Anschluss schalteten aber 70% der Zuschauer ab oder um, sodass "Anne Will" mit 2,74 Mio. Sehern und 10,1% die schwächsten Zahlen seit fünf Monaten erreichte.

Der Tagesspiegel
TV-Talk Anne Will zu Missbrauch
Katholische Kirche steckt in der "Jahrtausendkrise"
Ist die katholische Kirche glaubwürdig im Kampf gegen sexuellen Missbrauch? Erkenntnisse liefert bei Anne Will vor allem die einzige Frau unter den Gästen

Münchner Merkur ARD-Talk
Missbrauchs-Opfer reagiert wütend auf Papst-Rede - Anne Will muss Peinlichkeit zugeben
Zahlreiche Missbrauchsfälle wurden in der Vergangenheit vertuscht, um die Täter und den Ruf der Kirche zu schützen. Der Vatikan sprach darüber, nun diskutierte auch Anne Will mit ihren Gästen.

Kommentare
Seite 11 23.02.2019 12:14 Uhr
Anmerkung der Moderation:
Bitte beachten Sie die Zeichenbegrenzung, Kommentare können maximal 1500 Zeichen lang sein.


Seite 81
Walter Neumann schrieb am 26.02.2019 10:40 Uhr:
Sehr geehrte Redaktion.
Warum ändern sie während eines Forums ohne Ankündigung oder Mitteilung ihre Kommentarlänge von 1.500 Zeichen auf 1.000? Warum geht dies, wenn es denn so sein muss, nicht erst mit Beginn eines neuen Forums? Eine Erklärung, warum dies nun auf einmal so eingeführt wird, wäre auch nett gewesen.

Anmerkung der Moderation:
Lieber Herr Neumann,
bei der Beschränkung der Zeichenzahl handelt es sich um eine NDR-weite Anpassung, um vor dem Hintergrund gestiegener Kommentarzahlen auch weiterhin ein zeitnahes Freischalten gewährleisten zu können. Wir bitten um Ihr Verständnis.


Seite 11
Petra schrieb am 23.02.2019 12:29 Uhr:
Ja, auch andere Gruppierungen oder Einzelpersonen haben sich im Zusammenhang mit Kindesmissbrauch und sexuellen Übergriffen ins Gerede gebracht oder sind zu Tätern geworden, allen voran die linksgrün orientierte "reformpädagogische" Odenwaldschule. Was aber den großen Unterschied zur katholischen Kirche hin ausmacht, ist der Umstand, dass alle diese Organisationen und Personen nie eine rigide Sexualmoral für andere gepredigt haben. Der katholische Kirche in Europa und darüber hinaus, ist es im Laufe der Geschichte gelungen ihre eigenen Vorstellungen zum Gesetz für alle zu machen, nun stellt sich heraus, dass nicht wenige ihrer eigenen Leute sich nicht zu knapp über diese Gesetze hinweggesetzt haben. Zu Tatbeständen des Missbrauchs und sexueller Übergrifflichkeiten kommt also hinzu: einseitige unangebrachte Gängelung der Allgemeinheit, Heuchelei, Arroganz und Selbstüberschätzung in unglaublichem Ausmass. Und die Kirche beschwert sich über "Bashing".

Seite 77
batterietester schrieb am 25.02.2019 17:23 Uhr:
Wo frage ich mich schon lange wo die Kirche im 3.Reich war? Bei Gott? Und da hat der ja auch weggesehen. Auf Urlaub oder in den Ferien? Und da hat der ja auch weggesehen. Folgerichtig gab und gibt es keinen Gott. Ein Hirngespinst der Kirchen,ein Hirngespinst der Kirchenfürsten. Zu welchem Zweck ist doch klar.

    Westcoast schrieb am 25.02.2019 18:30 Uhr:
    Wo war die Kirche in der „DDR“? Auch da waren längst nicht alle Kirchenvertreter auf Seiten der bedrängten Menschen. Auch da haben einige hochrangige Kirchenvertreter mit der Staatsmacht gekungelt und Gläubige, die sich ihnen im guten Glauben anvertraut haben, an die Stasi verraten.
    Im Übrigen sind es immer die Menschen, die Verbrecher begehen, sich versündigen und von der Liebe Gottes abwenden. Für die Verbrechen in totalitären Unrechtsstaaten sind immer Menschen verantwortlich und nicht Gott.

    batterietester schrieb am 25.02.2019 19:20 Uhr:
    Mit welcher Begründung setzen die" DDR" in Anführungstrichen? Dieser Staat gab es mal, wurden von den Ossis, oder von gelernten DDR- Bürgern voll akzeptiert, die Kirche und Staat waren per Verfassung getrennt, es gab keine soziale Not wie heute unter Merkel. Dazu war die "DDR" weltweit anerkannt, auch durch die Brd, durch die Uno, der Staatengemeinschaft. Der klitzekleine Staat "DDR" war die Heimat von fast 17 Millionen Menschen, die sich dort überwiegend wohl fühlten. Die DDR hatte eine Verfassung, die Brd nur ein Grundgesetz GG, an dem laufend immer wieder rummanipuliert wird.
    Wenn etwas im Staate Brd nicht passt wird das GG passend gemacht.
    Durch Parteien die das C oder S im Buchstabensalat führen. Zu ihren Vorteil, niemals nicht zum Vorteil der Bürger, des Volkes. So sieht es leider aus.

    batterietester schrieb am 25.02.2019 20:22 Uhr:
    Mit welcher Begründung setzen die" DDR" in Anführungstrichen? Wichtig statt die meinte ich sie Herr Westcoast. können sie die Frage beantworten? Einfacher Tippfehler aber sie wissen schon...

    Willi M. schrieb am 25.02.2019 20:50 Uhr: - - - ZENSIERT - - -
    @batterietester
    Um zu verstehen, weshalb Westcoast immer noch "DDR", die Sprache des "Kalten Krieges " schreibt, muss man nur seine Beiträge lesen. Seit fast 30 Jahren schreibt nun selbst die Springerpresse DDR anstelle von "DDR".
    https://www.welt.de/welt_print/politik/article4235636/Als-aus-der-DDR-die-DDR-wurde.html
    Chefredakteur Manfred Schell kommentierte die Änderung: "Wir verzichten, was die Schreibweise der DDR betrifft, jetzt auf Symbolik, die uns als formaler Vorwand gegen unser Bemühen, auch die Menschen im Osten zu erreichen und ihnen unseren Standpunkt zu Freiheit und Selbstbestimmung zu vermitteln, entgegengehalten werden konnte."Bis zum 1. August 1989 hatten alle Blätter des Verlages Axel Springer die Abkürzung nur distanzierend mit den intern "Tüttelchen" genannten Strichen gedruckt.
    Will Westcoast überhaupt mit Menschen im Osten diskutieren? Er weiß offenbar überhaupt nichts über den Osten. In seinem fest eingebrannten Weltbild bestand die "DDR" nur aus Stasi. Dass gerade die Kirchen in der DDR der Treffpunkt der Dissidenten waren, kann er nicht wissen. Nikolaikirche in Leipzig, Gethsemanekirche und Zionskirche in Ostberlin sind für ihn "böhmische Dörfer". Die Wahrheit allerdings ist: Die friedliche Revolution und letztendlich die Einheit wäre ohne die (evangelischen) Kirchen in der DDR gar nicht möglich gewesen.

Seite 83
Heinrich Opfer schrieb am 26.02.2019 16:13 Uhr:
Wenn die (Amts-)Kirche Ohren hat und wirklich ernsthaft auch hinhört, wird sie sich - nicht nur wegen des Missbrauchsskandals, aber auch - gründlich reformieren müssen. Abschließend stelle ich fest, dass nicht der Kindesmissbrauch als solcher und erst recht nicht die uns heute teils barbarisch anmutenden und keineswegs typisch kirchl. Züchtigungsformen sind für mich das moralische Problem. Es ist die Unfähigkeit, die eigenen pathogenen Strukturen und die Folgen ihrer klerikalen Vertuschungen wirklich zu erkennen und daraus praktische Konsequenzen zu ziehen. Die Vertrauenskrise wegen der Skandale in ihren Reihen betr. die kath."KIrche" als soziale Institution. Ihre Unfähigkeit beruht auf einer noch immer höfischen Organisation und einem Selbstverständnis, das der Geist des Absolutismus nicht überwunden ist. Es herrscht eine moralische Lethargie in der Amtskirche! Sie hat einfach keinen einheitlichen moralischen Kompass und hat deswegen die Chance in Rom leichtfertig vertan.

Eva S. schrieb am 26.02.2019 17:46 Uhr - - - ZENSIERT - - -
Werte Blogmoderattion,
genauso wichtig wie die Anzahl der Zeichen auf 1000 zu beschränken ist doch die Frage: "Werden weiterhin bestimmte Diffamierungs- und Pöbelbeiträge ohne jeden Themenbezug von immer den gleichen Foristen freigeschaltet oder wird auch das begrenzt?"


3 Kommentare :

  1. Ich habe mir die Sendung nicht angeschaut, da ein neuer Erkenntnisgewinn im Bezug Kirche zu Staat und rechtliche Konsequenzen zum Thema Missbrauch auf Basis des säkularen Staates nicht zu erwarten waren. Die BRD unterliegt viel zu sehr der Einflussnahme der Kirchen und das in allen gesellschaftlichen Bereichen.
    Meine Erfahrungen oder Lebensphilosophie, geprägt erst einmal durch die Familie, später durch eigene Erkenntnis basieren auf der Beurteilung der tatsächlichen auf der Welt bewiesenen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Das wiederum führt dazu, dass ich jegliche Annahme über selbsternannte Autoritäten und Glaubensbekenntnissen grundsätzlich ablehne.
    Für mich bedeutet nämlich, dass nur der Mensch Verantwortung für seine Gattung trägt, wenn es eben auch um Missbrauch geht, übertragbar auch auf die Beziehung der Menschen zur Natur und aller zwischenmenschlicher Beziehungen länderübergreifend. Also gibt es für mich keinen Gott, der in irgendeiner Weise Einfluss auf das Wirken der Menschheit hat.
    Der Begriff Gott wird sowohl von Politikern und erst recht von den Kirchenfürsten ausgenutzt, um ihre Belange durchzusetzen. Dabei nutzen sie über Jahrhunderte den eingetrichterten Glauben der Menschen aus, egal ob es sich um Katholiken, Christen mit Bekenntnis zur evangelischen Kirche oder gar des Islams handelt. Gerade der Islam, zeigt uns doch in Deutschland tagtäglich, wie weit religiöser Fanatismus geht.
    Warum sehen gläubige Menschen im aufgeklärten 2019 immer noch nicht, dass Kirche als Institution und Glaube nicht identisch sind? Warum kann der Gläubige seinen Glauben nicht ohne die Kirchen leben?
    Zum Sendethema:
    Meine Absicht ist keinesfalls fromme Katholiken, egal welche, zu diskreditieren, aber Wahrheiten darf man ja aus seiner Sicht ansprechen.
    Für mich sind bestimmte kirchliche Kreise, vor allem in höheren Ämtern, eine kriminelle Vereinigung, vergleichbar mit Strukturen, die wir von der Mafia kennen.
    Wenn, Mafia Strukturen auffliegen, werden sie von den Staatsanwaltschaften verfolgt und nach den Gesetzen des Landes verurteilt.
    Die Frage bleibt aber für mich, was passiert mit einer Machtstruktur, die über alle Stufen in der Hierarchie in der katholischen Kirche Verbrechen, wie Kindesmissbrauch, Kinderpornografie, Vergewaltigungen selbst von Nonnen jahrelang deckt und verschweigt?
    Warum nehmen genau diese Machtstrukturen das Recht heraus über Strafmaßnahmen, wenn überhaupt, zu befinden. Wer räumt denn der katholischen Kirche das Recht ein, vom Staatsanwalt verschont zu werden?
    Da bin ich wieder beim sogenannten säkularen Staat, der zulässt, dass es die feinen aber entscheidenden juristischen Unterschiede im Bezug zur katholischen Kirche gibt.
    Wie viele Menschen sind zu Recht über die Scharia empört, die ja zu den Parallelgesellschaften in Deutschland schon lange Einzug gehalten hat?
    Aber was ist denn anders, wenn es um die katholische Kirche geht?
    Ich will mit Sicherheit keine Ordnung auf Grundlage eines Gottes, den es für mich ja nicht gibt.
    Folgend einige Bemerkungen zum Gästebuch Anne Will.

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  2. Für mich sind die Einschaltquoten der Sendung und die ständig durch Zensur verhinderten Kommentare im Gästebuch nicht überraschend.
    Die Redaktion folgt seit Jahren der Maßgabe der gewünschten Meinungsmache. Die Höhepunkte der Meinungsmache erlebt der nachdenkende Zuschauer gerade aktuell, wenn über das Framing Papier gesprochen wird.
    Selbst wenn sich der Intendant des WDR, Tom Buhrow, davon distanziert, wird die Meinungsvielfalt massiv eingeschränkt werden, siehe auch Einsatz von Uploadfiltern.
    Nun war ja die Will Sendung einmal das Flaggschiff des politischen Talks.
    Das Gästebuch ist doch für die Redaktion das beste Instrument zu suggerieren, wie Sendeinhalt und Kommentare im gewünschten Einklang stehen.
    Nur stimmt das schon lange nicht mehr. Im Gästebuch überwiegen die kritischen Kommentare zu den Sendungen. Um überhaupt eine Resonanz zu haben, müssen diese Kommentare aber freigeschaltet werden.
    Was aber zu weit geht, ist die Tatsache, dass Kommentare von gewünschten Forentrotteln kritisch beantwortet werden. Die User hier erfahren, dass diese Kommentare überwiegend aus dem Hause Lieske kommen. In jeder Sendung, wird das Gästebuch strapaziert, um Russen, Linken Hass auszuleben, nicht zu vergessen die DDR und nun bezogen auf die neuen Bundesländer vorrangig Sachsen. Beschränke ich mich nur auf die letzte Sendung mit der katholischen Kirche, auch da muss sowohl Lieske als MLM und Westcoast ihren Müll dazugeben.
    Ja es gab Kindesmissbrauch, Vergewaltigungen auch in der DDR, es gab auch untragbare Menschenrechtsverletzungen in der ehemaligen Sowjetunion. Es gibt auch heute noch Menschenrechtsverletzungen tagtäglich auf der ganzen Welt und diese müssen beim Namen genannt werden, aber grundsätzlich und nicht so einseitig, wie das die Forentrottel kommentieren.
    Mich erinnert es immer an die Tatsache, dass die Verbrechen des Stalinismus mit Hitler verglichen werden, so in der Art und Weise als, wenn es gute und schlechte Tote und Opfer geben würde.
    Mit ihrer Fokussierung, wie oben genannt, sind diese Forentrottel selbstverständlich nützliche Idioten, um der Redaktion zu helfen, ihren Auftrag der gezielten Meinungsmache zu erfüllen.
    Dazu gehört eben besonders der Hass auf Putin und Russland dazu, selbst dann, wenn Anschuldigungen zu Russland, wie Seifenblasen zerplatzen.
    Wenn eben mal Russland nicht zu platzieren ist, muss ein Staat der fast 30 Jahre nicht mehr existiert herhalten.
    Ich bin nun gespannt, wie die spontan mitten in der Laufzeit des Gästebuchs erfolgte Zeichenbegrenzung, Auswirkungen auf das Gästebuch haben wird.
    Die Erklärung der Redaktion war dürftig.
    Ich bleibe trotzdem dabei, ich wäre dafür, Kommentare im Gästebuch nur freizuschalten, wenn sie über eine überprüfbare E-Mail-Adresse abgeschickt werden. Beim Erstkontakt mit Angabe der Wohnadresse. Leider erhält man ja von der Redaktion für derartige Vorschläge keine Antwort oder nichtssagend. Es würde nach meiner Auffassung dazuführen, dass User dort nicht unter andern Nick mehrfach aufschlagen und das Niveau des Gästebuchs maßgeblich beeinflussen. Es gibt ja immer noch User, die im Gästebuch, soweit sie freigeschaltet werden, gute sachliche Kommentare einstellen.

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  3. Ich habe mir die Sendung nicht angeschaut, da ein neuer Erkenntnisgewinn im Bezug Kirche zu Staat und rechtliche Konsequenzen zum Thema Missbrauch auf Basis des säkularen Staates nicht zu erwarten waren. Die BRD unterliegt viel zu sehr der Einflussnahme der Kirchen und das in allen gesellschaftlichen Bereichen.
    Meine Erfahrungen oder Lebensphilosophie, geprägt erst einmal durch die Familie, später durch eigene Erkenntnis basieren auf der Beurteilung der tatsächlichen auf der Welt bewiesenen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Das wiederum führt dazu, dass ich jegliche Annahme über selbsternannte Autoritäten und Glaubensbekenntnissen grundsätzlich ablehne.
    Für mich bedeutet nämlich, dass nur der Mensch Verantwortung für seine Gattung trägt, wenn es eben auch um Missbrauch geht, übertragbar auch auf die Beziehung der Menschen zur Natur und aller zwischenmenschlicher Beziehungen länderübergreifend. Also gibt es für mich keinen Gott, der in irgendeiner Weise Einfluss auf das Wirken der Menschheit hat.
    Der Begriff Gott wird sowohl von Politikern und erst recht von den Kirchenfürsten ausgenutzt, um ihre Belange durchzusetzen. Dabei nutzen sie über Jahrhunderte den eingetrichterten Glauben der Menschen aus, egal ob es sich um Katholiken, Christen mit Bekenntnis zur evangelischen Kirche oder gar des Islams handelt. Gerade der Islam, zeigt uns doch in Deutschland tagtäglich, wie weit religiöser Fanatismus geht.
    Warum sehen gläubige Menschen im aufgeklärten 2019 immer noch nicht, dass Kirche als Institution und Glaube nicht identisch sind? Warum kann der Gläubige seinen Glauben nicht ohne die Kirchen leben?
    Zum Sendethema:
    Meine Absicht ist keinesfalls fromme Katholiken, egal welche, zu diskreditieren, aber Wahrheiten darf man ja aus seiner Sicht ansprechen.
    Für mich sind bestimmte kirchliche Kreise, vor allem in höheren Ämtern, eine kriminelle Vereinigung, vergleichbar mit Strukturen, die wir von der Mafia kennen.
    Wenn, Mafia Strukturen auffliegen, werden sie von den Staatsanwaltschaften verfolgt und nach den Gesetzen des Landes verurteilt.
    Die Frage bleibt aber für mich, was passiert mit einer Machtstruktur, die über alle Stufen in der Hierarchie in der katholischen Kirche Verbrechen, wie Kindesmissbrauch, Kinderpornografie, Vergewaltigungen selbst von Nonnen jahrelang deckt und verschweigt?
    Warum nehmen genau diese Machtstrukturen das Recht heraus über Strafmaßnahmen, wenn überhaupt, zu befinden. Wer räumt denn der katholischen Kirche das Recht ein, vom Staatsanwalt verschont zu werden?
    Da bin ich wieder beim sogenannten säkularen Staat, der zulässt, dass es die feinen aber entscheidenden juristischen Unterschiede im Bezug zur katholischen Kirche gibt.
    Wie viele Menschen sind zu Recht über die Scharia empört, die ja zu den Parallelgesellschaften in Deutschland schon lange Einzug gehalten hat?
    Aber was ist denn anders, wenn es um die katholische Kirche geht?
    Ich will mit Sicherheit keine Ordnung auf Grundlage eines Gottes, den es für mich ja nicht gibt.

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