Mittwoch, 24. Oktober 2018

Anne Will - Der Brexit-Countdown – was bleibt von Europa?


Sendung am 21. Oktober 2018 | 21:45 Uhr
ANNE WILL - Der Brexit-Countdown – was bleibt von Europa?

Fotos: Screenshots
    die Gäste im Studio

  • Annette Dittert
    ARD-Journalistin, lebt seit zehn Jahren in London
  • Sir Sebastian Wood
    Britischer Botschafter in Deutschland
  • Sigmar Gabriel (SPD)
    Ehemaliger Außen- und Wirtschaftsminister
  • Dirk Schümer
    Europa-Korrespondent für "Die Welt"

Ende März 2019 wird Großbritannien aus der EU austreten. Und noch immer gibt es keine Einigung zwischen London und den übrigen EU-Staaten über die Beziehungen nach dem Brexit. Neben dieser Brexit-Blockade steht die Gemeinschaft noch vor weiteren Problemen. Italien zum Beispiel droht, sich für sein Reformprogramm massiv zu verschulden. Andere EU-Länder entfernen sich immer weiter von europäischen Werten. Welchen Ausweg gibt es aus der Krise und wie wird sich die EU weiter entwickeln?

Link zur Sendungsseite: (hier)
Link zum Anne-Will-Blog: (hier)

Pressestimmen

SpiegelOnline
Brexit-Talk bei "Anne Will"
"Dann wird es finster in Europa"
Es gibt einen Geheimtipp für Leute, denen es zu gut geht. Bei allgemeiner Fröhlichkeit, Zufriedenheit oder auch nur Abwesenheit existentieller Sorgen empfiehlt es sich, zur "Le Monde Diplomatique" zu greifen. Das Blatt erscheint in mehreren Sprachen, liegt in Deutschland der "taz" bei und macht selbst bei flüchtigem Überfliegen der Überschriften zuverlässig jeden vertrauensvollen Blick in die Zukunft unmöglich. So schlecht steht es also um schlechterdings alles! Einen ähnlichen Effekt hatte am Sonntag "Anne Will".

WAZ
ARD-Talk
„Anne Will“ wurde zur großen Solo-Show des Sigmar Gabriel
Bei „Anne Will“ gab Ex-Außenminister Sigmar Gabriel den großen Europa-Erklärer - und ließ die anderen wie Statisten aussehen.
Die große Politik-Bühne steht Sigmar Gabriel seit seinem Abgang als Außenminister nicht mehr zur Verfügung - am Sonntagabend nutzte er die TV-Bühne für einen fulminanten Auftritt bei „Anne Will“ im Ersten. Immerhin 3,24 Millionen Zuschauer schalteten ein.

T-Online
"Anne Will" zum Brexit
"Dann wird es finster auf dem Kontinent"
Hunderttausende Briten sind gegen den EU-Ausstieg auf die Straße gegangen. Anne Wills Gäste sehen im Brexit aber gar nicht die größte Bedrohung für die EU. Die lauere auf der anderen Seite Europas.

Kommentare

Seite 2
Dieser Beitrag ist komplett wieder verschwunden
Henriette Meuerkent schrieb am 19.10.2018 16:56 Uhr:
Sehr geehrte Frau Will,
ich freue mich erneut auf die Sendung.
Die Lösung hat die französische Damenband bereits gefunden mit dem Titel "Merkel"
[Dann muss ich das natürlich verlinken: "Les Brigandes"]

Seite 69
Gerd 49 schrieb am 22.10.2018 22:23 Uhr:
Angela Merkel sagte am 28.06.2013 in einer ihrer rhetorischen Sternstunden: "Eine gute Grundlage ist die beste Voraussetzung für eine solide Basis in Europa."
Auf solche wohltuenden Worte sollten sich die 24 EU-Staaten verlassen, die nicht so uneingeschränkt an die EU glauben wie Deutschland, Frankreich, Belgien und Luxemburg.
Andererseits sagte einst Benjamin Disraeli, ehem. britischet Premierminister: "Die Welt wird von ganz anderen Persönlichkeiten regiert, als diejenigen glauben, die nicht hinter die Kulissen blicken!" und deshalb sind die Briten wohl vorsichtiger als viele Andere.

Seite 68
Klaus Winkler schrieb am 22.10.2018 19:24 Uhr:
Alles was uns über Europa erzählt wird, stimmt in der Mehrzahl nicht. Das wichtigste - die EU sichert keinen Frieden - kann sie gar nicht. Europa ist das klare Einflußgebiet der USA, der absoluten Weltmacht Nr.1. Wir sind quasi germanische Hilfstruppen des Imperiums.
Wirtschaftlich wird es im Rückblick heißen - außer Strohfeuer nichts gewesen. Die Gesellschaften werden ausgelaugt und überfremdet und enden im Staatsbankrott wie Griechenland oder Italien - ja Italien ist defakto bankrott. Der nächste wäre Frankreich. Ein wirklich überzeugendes Ergebnis der EU.
Was hat man denn wirklich mit der EU im Sinn?
Natürlich Geopolitik! Trotz aller Beteuerungen der gegenseitigen Freundschaft sehen die EU-Staaten, auch Frankreich, die Vormachtstellung der USA in Europa nicht mit wirklicher Begeisterung. Europa kam vorher auch ohne den großen Bruder aus.
Und hier war die Idee, wenn man sich zusammen schließt unabhängig von den USA zu werden als eigener großer Machtblock.
Eine einleuchtende Idee, aber leider wurde das Pferd am Schwanz aufgezäumt und bockt jetzt.

    orlev schrieb am 22.10.2018 19:50 Uhr:
    @Klaus Winkler Ganz konkret: Gab es Frieden in Europa ?

    Gerd 49 schrieb 22.10.2018 um 20:40 Uhr - - - ZENSUR - - -
    @orlev ganz konkret:
    was ist mit der ganze Serie von illegalen Kriegen in Jugoslawien?
    Obwohl Deutschland die Bundeswehr nur zur Verteidigung einsetzen darf (Art. 87a GG), wurde trotz fehlendem UN-Mandat, und damit völkerrechtswidrig, fleißig mitgemischt. Haben Sie das alles, wie viele Ihrer Mitmenschen, vergessen oder nur verdrängt? Gehört das zu den viel gepriesenen "westlichen Werten"?
(An die Kriege soll wohl nicht mehr erinnert werden)

S.64
Westcoast schrieb am 22.10.2018 11:35 Uhr:
Eines hat die SPD richtig gemacht.
Die Partei hat dafür gesorgt, dass Herr Gabriel nicht mehr Außenminister ist. Danke SPD.

    Neutraler Beobachter schrieb am 22.10.2018 17:15 Uhr: - - - ZENSUR - - -
    Heiko Maas ist natürlich eine wesentlich bessere Besetzung als Sigmar Gabriel. Seit 2016 hat Deutschland die sogenannten Weißhelme mit 17 Millionen Euro unterstützt, denn, so Heiko Maas, diese seien „ein starkes Symbol der Menschlichkeit und Hoffnung“. In Berlin empfing Maas deren Direktor Raed Al Saleh zu einem freundschaftlichen Gespräch. Der Kurz-Dokumentarfilm „White Helmets“ (zu Deutsch: Weißhelme) hatte am 26.2.2017 einen Oscar bekommen.
    Allerdings sieht man das im US-Außenministerium wohl etwas anders. CBS News meldete, dass das US-Außenministerium die Mittel für die Weißhelme eingefroren habe.
    https://www.cbsnews.com/news/u-s-freezes-funding-for-syrias-white-helmets/
    2016 wurde Raed Al Saleh wegen seiner Verbindungen zu extremistischen Gruppierungen die Einreise in die USA verweigert. Auch zur Oscar-Verleihung war er nicht angereist. Saleh:“"Wir wollen keine Probleme an den Grenzen oder am Flughafen haben."
    Man sieht die Rolle der Weißhelme im US-Außenministerium wohl doch nicht so positiv wie bei Heiko Maas, unserem neuen Außenminister.
dazu schreiben DWN am 23.10.2018

„White Helmets“ kommen nach Deutschland

In diesem Zusammenhang sind in der vergangenen Woche die ersten Mitglieder der syrischen Zivilschutzorganisation „White Helmets“ in Deutschland gelandet. Sie wurden zuvor von Syrien nach Jordanien evakuiert, um sie vor dem Zugriff der syrischen Armee (SAA) zu retten. Nach Informationen des Tagesspiegels will Deutschland offiziell 47 „White Helmets“ aufnehmen. Weitere „White Helmets“ sollen Großbritannien und Kanada aufnehmen. Die USA werden keine „White Helmets“ aufnehmen.
[...]
Nach eigenen Angaben haben die „White Helmets“ in Syrien 114.431 Menschenleben gerettet. Sie sollen sich im medizinischen Bereich besonders gut auskennen. Unklar bleibt, ob die „White Helmets“, die nach Deutschland evakuiert wurden, in das deutsche Gesundheitswesen integriert werden, oder aber anderweitig zum Einsatz kommen.

Ergänzung 24.10.2018 um 11:09 Uhr
Schauen Sie bitte auch hier: So drehten Weißhelme ihr C-Waffen-Video
und hier:
In der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu den unter anderem von der Bundesregierung finanzierten Weißhelmen hat die Bundesregierung in unglaublich arroganter Weise durch zahlreiche Ablenkungsmanöver versucht, die Ermordung eines kleinen Jungen zu Propagandazwecken durch eben diese Weißhelme zu vertuschen.

Sarah Blau schrieb am 23.10.2018 12:52 Uhr:
Wie lange soll dieses verfluchte Zwangselend in der EU noch weitergehen?! Heute wieder in allen Zeitungen: Der €uro ist erneut in der Zange, die Währungsunion befindet sich wegen des Italienischen Haushaltsplanes schon wieder in der Krise. Ich werde niemals mehr eine Partei wählen, die für diesen Pleiteeuro ist. Bei meiner Alters-Lebensversicherung habe ich durch die Zwangsmaßnahmen unserer CDU-Politiker 20.000 € verloren. Schluss mit dem Europawahnsinn!

Bettina Schubert schrieb am 22.10.2018 18:46 Uhr:
Da kann man ein bisserl neidisch werden auf die Briten. Die durften SELBST entscheiden und über ihr Land abstimmen. Bei uns gab es keine Volksabstimungen, weder zum Eurobeitritt noch zum ESM und es wird sie auch zu dem viel weitreichenderem UN-Migrationspakt nicht geben.
Ja, glückliche Länder mit echter Demokratie...

Demokrat schrieb am 23.10.2018 08:36 Uhr:
@Bettina Schubert schrieb am 22.10.2018 18:46 Uhr
Danke für Ihren Kommentar, Sie haben völlig Recht.
Schlimmer noch: Unsere Medien halten es scheinbar nicht für nötig die Bürger über das weitreichenderem UN-Migrationspakt zu informieren, und das in einem demokratischen Staat!
Übrigens:
Vor kurzem war Herr Roland Tichy zum Thema "Euro" in einer Fernsehsendung. Seine damalige Aussage (sinngemäß):
"In denjenigen Staaten Europas, die den Euro nicht eingeführt haben wie der Schweiz und Norwegen ist der Lebensstandart höher als in Deutschland".

EllaRosa schrieb am 23.10.2018 10:29 Uhr:
Demokrat, die Medien in diesem Land, ich sage bewußt nicht - unsere informieren nicht nur scheinbar nicht über den UN-Migrationspakt, nein, sie verhindern gemeinsam mit den Politikern dieses Landes hier jegliche Information darüber ganz gezielt.
Die Zustimmung ist ganz sicher, so ein Herr Roth von der SPD. Merkel unterschreibt natürlich und hinterher wird es heißen, ja ... wenn "wir" nun schon mal unterschrieben haben ... Deutschland und Europa werden in ein paar Jahren nicht mehr wiederzuerkennen sein.
Dieser Pakt wird alles bisher Vermurkste in den Schatten stellen. Womöglich wartet bereits ein Pöstchen in der UN auf unsere glorreiche Versagerin, da paßt sie prima hin.

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