Sonntag, 3. Juni 2018

Petra Paulsen - Offener Brief an Seehofer

Thema: Einwanderung

Petra Paulsen fordert Aufklärung von Seehofer beim BAMF-Skandal

Von Petra Paulsen / Gastautorin29. May 2018 Aktualisiert: 30. Mai 2018 16:00

Schon mehrfach hat sich "die besorgte Lehrerin" Petra Paulsen in offenen Briefen an die Bundeskanzlerin gewandt. Jetzt schreibt sie an den Bundesinnenminister Horst Seehofer: "Was ist seither Ihrerseits geschehen? Nichts! Außer viel Getöse." Und sie spricht die Mitarbeiter des BAMF direkt an. Nicht nur sie wartet auf Antworten.

28. Mai 2018

Sehr geehrter Herr Bundesinnenminister Seehofer,

sehr geehrte BAMF-Mitarbeiter,

vollmundig wurde von Ihnen, Herr Bundesinnenminister, nun die unabhängige und schonungslose Aufklärung des BAMF-Skandals in Bremen und weiterer 13 Außenstellen angekündigt. Sogar von der Bundeskanzlerin wurde Ihnen die“ volle politische Unterstützung“ zugesagt und Rückendeckung zugesichert.[1]
Na, das klingt doch recht viel versprechend, was auch immer unter voller politischer Unterstützung zu verstehen sein mag – allein mir fehlt der Glaube!
Schließlich waren doch Sie derjenige, der im Rahmen der Migrationskrise 2015/2016 – die übrigens gerade wieder durch neue Routen auf dem Balkan an Fahrt aufnimmt[2] – von einer Herrschaft des Unrechts durch Frau Merkel sprach und die offene Grenze als einen andauernden Rechtsverstoß bezeichnete.[3]

Sogar ein Gutachten wurde von Ihnen in Auftrag gegeben und Ihre angekündigte Verfassungsklage gegen den Bund wegen der unbegrenzten Aufnahme von Migranten hätte sogar Aussicht auf Erfolg gehabt.[4]
Was ist seither Ihrerseits geschehen? Nichts! Außer viel Getöse, weswegen Sie von vielen Bürgerinnen und Bürgern mittlerweile als Herr Drehhofer, Merkels Bettvorleger oder als zahnloser Tiger bezeichnet werden. Nein! Doch! Ohh…
Und kommen Sie mir jetzt bitte nicht mit der Wiedereinführung der Grenzkontrollen in Bayern. Diese verdienen nämlich nicht einmal den Namen, da die Kontrollen dort nur stichprobenartig erfolgen – ich als Nordlicht habe es mehrfach live erlebt.

Darüber hinaus sind die Grenzen zu sämtlichen Nachbarländern völlig offen.[5] Beispielsweise reisen derzeit verstärkt abgelehnte Asylbewerber illegal über Dänemark nach Deutschland ein.[6] So weit, so schlecht!

Doch zurück zum BAMF: Ein wenig Licht ins Dunkel über die Arbeit im BAMF brachte der Undercover-Journalist Abdullah Khan, der vergangene Woche zu Gast bei Markus Lanz war.[7] Wo wir jetzt also eine schonungs- und lückenlose sowie vollumfängliche Aufklärung der Missstände im BAMF erwarten dürfen, kommen auch Sie, liebe BAMF-Mitarbeiter, jetzt ins Spiel.

Ich persönlich – und viele andere Menschen in diesem Land sicherlich auch – habe ein Interesse daran, zu erfahren, wer dem BAMF den Auftrag erteilt hat, bereits Anfang 2014 bei der Hamburger Filmproduktionsfirma Miramedia GmbH einen 17-minütigen Videoclip drehen zu lassen, um mit diesem die „Ware Asyl“ in Deutschland in diversen Sprachen auf der Internetseite des BAMF im weltweiten Netz zu bewerben.[8]

In wessen Auftrag wurde hier gehandelt? Wer ist hierfür verantwortlich? Stefan Aust hat darüber bereits am 30.08.2015 einen sehr interessanten Artikel in der „Welt“ unter der Überschrift „Der Werbefilm für das gelobte Asylland Germany“ veröffentlicht.[9]
Natürlich wusste man genau, dass sich ein solch professionell erstellter Clip als Pull Faktor erweisen würde, wie eben auch die von Frau Merkel mit Migranten gemachten Selfies, die in vieler Herren Länder verschickt wurden.
Und all das, obwohl Deutschland von sicheren Drittstaaten umgeben ist. Seither befindet sich Europa, allen voran aber die Bundesrepublik, in einem einzigartigen historischen Experiment, wie von dem Politikwissenschaftler und Harvard-Dozenten Yascha Mounk am 20.02.2018 in den Tagesthemen zu hören war.[10]
Finden Sie als christlich-sozialer Unionspolitiker gesellschaftspolitische Versuche mit lebenden Menschen in dieser Form eigentlich vertretbar, obwohl dieses Experiment so manch einer mit seinem Leben bereits bezahlt hat bzw. noch bezahlen wird?
Wenn ich nur daran denke, wird mir persönlich ganz schlecht.

Einer schnellstmöglichen Antwort sehe ich in freudiger Erwartung entgegen! Diese Mail werde ich aufgrund des sicherlich hohen Interesses im Internet veröffentlichen lassen – Ihre Antwort natürlich ebenfalls. Schließlich sollte ein Bundesminister den Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort stehen, zumal dieser auf der Gehaltsliste der Steuerzahler steht. Ich bedanke mich für Ihre Bemühungen und verbleibe

mit sommerlichen Grüßen

Petra Paulsen
Verlag MACHT-STEUERT-WISSEN

P.S. In eigener Sache noch ein Lese Tipp für den bevorstehenden Sommerurlaub: „Deutschland außer Rand und Band – Zwischen Werteverfall, Political (In)Correctness und illegaler Migration“. Aber Achtung: Dieses Buch macht keine gute Laune!

Mit freundlicher Genehmigung von EpochTimes.de

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