Freitag, 6. April 2018

Merkel will AfD-Wähler zurückgewinnen

Foto: ARD
Merkel IV - so knapp war die Mehrheit für eine deutsche Regierung noch nie. Trotz der vielen Nein-Stimmen aus den eigenen Reihen ist Angela Merkel aber "einfach nur froh über das Vertrauen". Als ein Ziel nannte sie im ARD-Interview: die AfD kleiner machen, Protestwähler zurückgewinnen.

Viele Wähler haben bei der letzten Wahl der AfD die Stimme gegeben und zwar aus Protest. Aus Protest darüber, dass die Partei, die mir von der Programmatik in Sachen Sozial- und Wirtschaftspolitik viel näher steht, sich weigert, dieses Land als Land der Deutschen zu erhalten.
Lieber kümmert sie sich darum, dass möglichst viele "Flüchtlinge" ihre Familien nachholen können,

Wenn die Bundesregierung unter der wiedergewählten Kanzlerin Merkel die soziale Spaltung der Gesellschaft beseitigt, dann kann keiner mehr die Habenichtse gegen die Habegarnichtse aufhetzen und Xenophobie wird zum Randthema. Die Regierung sollte es sich zur Aufgabe machen, die größte Umverteilung von unten nach oben beenden, die wir jemals hatten, und die Menschen werden diese Demokratie wieder für würdig halten, dass man sich dafür einsetzt. Und dann werden sie auch keine Partei mehr brauchen, die sie abzuschaffen gedenkt.

Kanzlerin Merkel hat die AfD durch ihre unsoziale und ungerechte Politik erst groß gemacht. Wenn Frau Merkel also die AfD kleiner machen will, dann soll sie mal loslegen und auf der Stelle zurücktreten!

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2 Kommentare :

  1. Merkels Ankündigung, AfD Wähler "zurück" zur Union holen zu wollen, klingt hilflos und unbestimmt. Es hat bereits einen Subtext von Verzweifelung, analysiert man die z. T. brillanten Redebeiträge von AfD Parlamentariern und die matten, abgedroschenen Reflexe darauf von Union, links-grün, SPD und FDP. Da klaffen Welten auseinander. Wenn die AfD ihre Hochform konservieren kann, werden besonders Union und SPD weiter an Zustimmung bei Wählern einbüssen. Die AfD Abgeordneten - immer zahlreich im Parlament vertreten - können schonungslos auf die chaotische Hinterlassenschaft der Merkel Regierung (Zuwanderung, €, EU Europapolitik, Banken Union, Rechtsbrüche etc.) hineinstoßen, ohne dabei als besonders rauflustig im rhetorischen Sinne, in Erscheinung zu treten.

    Gruß
    Paulus

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  2. Werter Paulus,
    wieder ein Kommentar, den ich leider uneingeschränkt zustimmen muss. Ich denke schon, dass sie und ich in puncto analytischer Bewertung die gleiche Frequenz benutzen.
    Ich bin ja eher im gebräuchlichen Sprachgebrauch Links ausgerichtet, aber es gibt in Deutschland keine Partei, die meinen Vorstellungen von Links erfüllen kann. Nun schreibe ich ja zur AfD von leider. Grundsätzlich ist eine Partei, wie die AfD für mich keine Alternative.
    An anderer Stelle schrieb ich „Der Vorwurf gegen die AfD, sie sei rechtsradikal oder gar rechtsextrem, ist eine aufgesetzte Propagandaformel um das Machtstreben der anderen Parteien zu festigen. Der Vorwurf vergiftet das politische Klima und lässt einen ehrlichen Dialog nicht zu“.
    Bei dieser Auffassung bleibe ich. Gerade die brillanten Reden von AfD Abgeordneten im Bundestag aktuell zu Russland und die Vorgänge um Skripal, zeigt doch deutlich, dass bis auf wenige Ausnahmen, wir von Politikern umgeben sind, die Dehm von den Linken schon richtig beschrieben hat. Die Wortwahl Dehms ist doch nur die drastische Beschreibung der Abhängigkeit der Politiker der etablierten Parteien gegenüber den USA, Großbritannien , der EU und der NATO.
    Leider nur ein erfundener Aprilscherz unter https://www.freitag.de/autoren/felix-werdermann/wagenknecht-gruendet-links-nationale-partei
    Genau diese Alternative bräuchte Deutschland dringend. Da würden auch für die Wähler die unterschiedlichen Auffassungen, aber auch die Übereinstimmungen mit der AfD sichtlich.
    F.Köppel

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