Donnerstag, 8. März 2018

Umweltinstitut - Ende der Paralleljustiz für Konzerne eingeläutet

Ihr Newsletter vom Umweltinstitut – unabhängig, kritisch, engagiert.
Der Newsletter wird nicht korrekt dargestellt? Hier online ansehen.

08.03.2018

Ihr Newsletter vom Umweltinstitut – unabhängig, kritisch, engagiert.

Spenden  |  Fördermitglied werden  |  Über uns  |  Kontakt

Das Ende der Paralleljustiz für Konzerne ist eingeläutet


Das Ende der Paralleljustiz für Konzerne ist eingeläutet

Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,

am Dienstag hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) ein bahnbrechendes Urteil gefällt: Schiedsgerichte haben in Handelsabkommen zwischen EU-Staaten nichts verloren!

Ein Rechtsgutachten im Auftrag des Umweltinstituts hatte bereits vor zwei Wochen darauf hingewiesen, dass der Vertrag über die Energiecharta mit dem EU-Recht nicht vereinbar ist. Er ist die Grundlage der Fünf-Milliarden-Euro-Klage von Vattenfall gegen die Bundesrepublik Deutschland wegen des Atomausstiegs von 2011.

Das Urteil hat Konsequenzen für fast 200 innereuropäische Investitionsschutzabkommen. Wir fordern, dass diese nun unverzüglich gekündigt werden. Damit hätte die Paralleljustiz für Konzerne zum Schaden von Umwelt und Gesundheit ein Ende!

Mehr Informationen finden Sie in unserer aktuellen Meldung.


Neuer Flyer: Naturnahe Gärten


Neuer Flyer: „Naturnahe Gärten – Wertvoller Lebensraum für Pflanzen und Tiere“

Der Lebensraum für Insekten, Vögel und andere Wildtiere schrumpft: Allein in Deutschland werden jeden Tag rund 66 Hektar Land für Siedlungs- und Verkehrsflächen verbraucht. Das entspricht einer Fläche von 94 Fußballfeldern. Zudem verdrängt der massive Pestizideinsatz in der Landwirtschaft viele Pflanzen- und Tierarten. Als Rückzugsort für Vögel und Insekten nimmt deshalb die Bedeutung von Haus- und Kleingärten immer weiter zu.

Doch nicht alle der insgesamt 17 Millionen Gärten in Deutschland eignen sich als Lebensraum für die Tiere. Denn auch dort kommen jährlich mehr als 6.000 Tonnen Pestizide zum Einsatz. Außerdem finden Insekten auf akkurat getrimmten Rasenflächen weder Nahrung noch Unterschlupf.

Wenn Sie Insekten und Vögeln etwas Gutes tun wollen, setzen Sie keine Pflanzengifte ein und schaffen Sie ein reichhaltiges und vielfältiges Blütenangebot. In unserem neuen Flyer „Naturnahe Gärten – Wertvoller Lebensraum für Pflanzen und Tiere“ erfahren Sie, was einen insekten- und vogelfreundlichen Garten auszeichnet und worauf Sie zum Wohl der Tiere achten sollten.

Auf unserer Homepage können Sie den Flyer in gedruckter Form ab sofort kostenlos bestellen oder als PDF herunterladen.

Infomaterial bestellen!


Fukushima sieben Jahre nach der Atomkatastrophe


Fukushima sieben Jahre nach der Atomkatastrophe

Sieben Jahre nach dem Super-GAU in Fukushima gibt es aus Sicht der japanischen Regierung keinen Grund mehr, sich vor erhöhter Strahlung zu fürchten. Ein Teil der Sperrgebiete wurde bereits im März 2017 aufgehoben, die Rücksiedlung ist seit einem Jahr im Gange.

Wenn Japan 2020 die Olympischen Sommerspiele ausrichtet, sollen als Teil einer Imagekampagne Baseball-Spiele in Fukushima ausgetragen werden. Der AKW-Betreiber Tepco kündigte außerdem an, das zerstörte Kraftwerk verstärkt als Touristenattraktion auszubauen und die Besucherzahlen von derzeit 10.000 pro Jahr zu verdoppeln.

Neue Untersuchungen zeigen jedoch, dass die Langzeitfolgen des Reaktorunglücks unterschätzt werden. Da das Strahlenschutzziel von 1 mSv/Jahr auf Jahrzehnte nicht eingehalten werden kann, sind alle, die nun wieder in die ehemaligen Sperrgebiete zurückziehen, noch immer gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt. Ein internationales Forscherteam berichtete zudem vom Fund uranhaltiger Mikropartikel, die eingeatmet werden könnten.

Die Lage ist also trotz aller Ablenkungsversuche weiterhin kritisch. Hunderte Millionen Plastiksäcke mit kontaminiertem Erdreich lagern direkt am Meer, täglich wird tonnenweise kontaminiertes Grundwasser am Unfall-AKW abgepumpt und in Stahltanks gefüllt. Radioaktiven Substanzen drohen wieder verstärkt in die Umwelt zu gelangen.

Mehr dazu lesen Sie in unserer aktuellen Meldung.

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Team des Umweltinstitut München


Auf Ihren Beitrag kommt es an
Ob es um die Agarwende oder den Klimaschutz geht: Unsere kritische und unabhängige Arbeit ist nur möglich durch die Hilfe von Menschen wie Ihnen. Wenn Sie sich jetzt entscheiden, uns als Fördermitglied regelmäßig zu unterstützen, schenken wir Ihnen als Dankeschön unser Bienenretter-Paket. Oder wählen Sie eine andere Prämie aus unserem Programm.
Bienenretter-Paket
Fördermitglied werden!
Online spenden!
oder schnell und bequem per

Umweltinstitut München e.V.
Landwehrstr. 64 a • 80336 München
E-Mail:
info@umweltinstitut.org
Spendenkonto
Kto. 8831101, BLZ 70020500
IBAN: DE 70 7002 0500 0008 8311 01 • BIC: BFSWDE33MUE

Bank für Sozialwirtschaft München
Wenn Sie diesen Newsletter nicht länger beziehen möchten,
können Sie sich
hier abmelden.

Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen

Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe