Sonntag, 12. November 2017

Flüchtlingspolitik - „Freundlichkeit wird als Schwäche missdeutet“

Thema: Flüchtlinge

„Freundlichkeit wird als Schwäche missdeutet“

Richard Schröder, SPD-Fraktionsvorsitzender der letzten DDR-Volkskammer, Theologieprofessor und zeitweise ehem. Landesverfassungsrichter in Brandenburg, fasst seine Haltung zur Zuwanderungspolitik zusammen.


veröffentlicht von Achgut.Pogo
Am 06.11.2017

Solo für Schröder: Die SPD bemüht sich derzeit darum, die Stimme ihrer Mitglieder zu vernehmen und veranstaltet sogenannte Regionalkonferenzen. „Wir wollen nach vorne diskutieren, was eine SPD ausmacht, die von den Menschen gebraucht wird“, heißt es. Die Veranstaltungen sind „nicht presseöffentlich“, was bedauerlich ist. Deshalb hier eine kleine Ein-Mann-SPD-Regional-Konferenz mit Richard Schröder. Er war unter anderem SPD-Fraktionsvorsitzender in der letzten DDR-Volkskammer, Theologieprofessor und zeitweise Landesverfassungsrichter in Brandenburg. Achgut.Pogo hat mit ihm über die Migrationsfrage diskutiert, die im Moment alle anderen Sorgen der Menschen überlagert. Schröders Analyse der Situation zeigt auf, wie Politik auch funktionieren könnte. In klarer Sprache und mit klarem Verstand werden die Probleme benannt und ohne Ressentiment wird erklärt, wie ein funktionierender Rechtsstaat mit der Situation umgehen müsste. „Freundlichkeit wird als Schwäche missdeutet“, sagt Schröder. Er hoffe darauf, dass die Bereitschaft wachse, sich humane aber dennoch einwanderungsbegrenzende Maßnahmen auszudenken, „gerade um denen weiterhin helfen zu können, die wirklich Hilfe brauchen.“
Kategorie Nachrichten & Politik
Lizenz Standard-YouTube-Lizenz

Kommentare

Kurt Hustle
Sehr guter Bericht. Vielen dank für soviel gesunden Menschenverstand. Da sucht man in den Öffentlich Rechtlichen zunehmend vergeblich.

Trini Dadd
Hätte das ein AfDler gesagt, wäre er aus dem medialen Verriss nicht mehr raus gekommen und die Antifa hätte nach dessen Leben und das seiner Familie getrachtet.

piramis
einer der wenigen der die Situation sehr real einschätzt und mit gesunden Menschenverstand nach Lösungen sucht, leider sieht unsere Realpolitik ganz anders aus...

Springbanker
solche klare , vernünftige Gedanken und solch gesunden Menschenverstand hab ich aus den Reihen der SPD seit der Schmidt Ära nicht mehr vernommen! schade, dass solch kluge Köpfe in der stegnerversifften Islamversteherpartei keine Lobby haben

Der Cherusker
Das ist exakt AFD Position und die ist auch richtig. Wenn das so weiter geht ist Deutschland und Europa am Ende. Dann bewahrheitet sich das Buch von Sieferle... Finis Germania

TheEagle1
Mit dieser Meinung wäre man 2015 als Nazi verunglimpft worden. Glücklicherweise kehrt man vielerorts wieder zu einer normalen Diskussion zurück. Und ich hoffe, dass FDP und AfD diese Themen auch im Bundestag ansprechen. Ein Flüchtling ist kein Migrant und muss daher auch nicht integriert werden.

1 Kommentar :

  1. Richard Schröder, der ja immer Kontakte zu seiner Heimatstadt Frohburg gehalten hat, kenne ich indirekt durch meinen Freundeskreis aus Frohburg auch schon seit 1989.
    Er vertrat auch schon immer eine klare Meinung und kann getrost als Bürgerrechtler zu DDR Zeiten bezeichnet werden. Seine Hinweise zu möglichen Veränderungen in der DDR waren durchaus beachtenswert. Allerdings konnte ich als bekennender Atheist nicht bedingungslos seiner Meinung folgen. Es war aber zu DDR Zeiten gerade 1989 so, dass unterschiedliche gesellschaftliche Auffassungen gerade im Bezug zur Kirche und Religion, nicht unbedingte Priorität hatten.
    Es ging um Veränderungen grundsätzlicher Art in der DDR.
    Achtenswert ist und bleibt jedoch die Standhaftigkeit von R. Schröder zu seinen Auffassungen, die ihn ja letztendlich auch zum unbequemen Außenseiter in der SPD nach 1990 machten.
    Dazu gehören auch seine Ansichten, wie hier im Video gezeigt. Was R. Schröder im Bezug zur Flüchtlingsproblematik darlegt, ist grundsätzlich richtig und hat mit der AfD nicht das geringste zu tun. Anders wird ein Schuh daraus. Die vollkommen verfehlte Flüchtlingspolitik der Regierung, treibt der AfD die Sympathisanten zu. Meine Auffassung zur AfD habe ich mehrfach geäußert.
    Die AfD kann nie und nimmer die Lösung für das einfache Volk sein. Sie ist in meiner Wahrnehmung eine rechtskonservative Klientelpartei. Sollte sie mit in Regierungsverantwortung kommen, was bestimmt nicht auszuschließen ist, werden viele ihrer Unterstützer aus dem einfachen Volk, ein böses Erwachen erleben.

    AntwortenLöschen

Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe