Donnerstag, 30. November 2017

campact - Eilt: Entlassung!



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Liebe Leser,
schon heute Abend spricht Kanzlerin Merkel mit SPD-Chef Schulz in Berlin über eine mögliche Neuauflage der Großen Koalition – dort können wir den Glyphosat-Skandal zum Thema machen. Beide wurden offenbar von Agrarminister Schmidt hintergangen. In Brüssel stimmte er im Alleingang für Glyphosat. Deswegen fordern wir: Merkel muss den Minister entlassen und Glyphosat in Deutschland verboten werden.
Schon 300.000 Campact-Aktive unterstützen unseren Appell – bis heute Abend wollen wir mindestens 400.000 werden. So machen wir richtig Eindruck bei Merkel und Schulz. Bitte helfen Sie mit, unterzeichnen Sie gleich jetzt unseren Eil-Appell!
Falls Sie diese E-Mail erst nach der Übergabe der Unterschriften lesen, kein Problem – wir bleiben dran und streiten weiter für das Glyphosat-Verbot. Jede Unterschrift zählt! Und Sie können auch noch mehr tun. Machen Sie unseren Appell auf Facebook bekannt. Klicken Sie dazu auf diesen Button:
Alle Hintergrundinformationen finden Sie in unserer E-Mail von Dienstag, die ich Ihnen hier noch einmal angehängt habe. Falls Sie Facebook nicht nutzen, können Sie diese E-Mail auch gern an Freund/innen, Verwandte und Kolleg/innen weiterleiten.

Herzliche Grüße
Chris Methmann, Teamleiter Kampagnen
PS: Deutschlands Ja zu Glyphosat wird zur Regierungs-Affäre: Offenbar hatte das Kanzleramt Agrarminister Schmidt schon vorher aufgefordert, sich bei der Abstimmung über das Ackergift zu enthalten.[1] Schmidt ignorierte also nicht nur die SPD, sondern auch die Kanzlerin. Damit darf er nicht durchkommen – der Minister muss gehen!
[1] https://twitter.com/TinaHassel/status/935844986859421696

Liebe Leser,
darauf gibt es nur eine Antwort: Entlassung! Für die Neuzulassung von Glyphosat steuerte Agrarminister Christian Schmidt (CSU) gestern in Brüssel die entscheidende Ja-Stimme bei. Per Rechtsbruch: Deutschland hätte sich im Kreis der EU-Mitgliedsstaaten enthalten müssen. Denn noch regiert die SPD mit – und hatte ihr Veto gegen das Ackergift eingelegt. Doch Schmidt wies seinen Brüsseler Vertreter heimlich an, für Monsantos Bestseller zu stimmen.[1]

Lassen Sie uns jetzt gemeinsam dafür sorgen, dass Schmidts hinterlistiges Manöver Konsequenzen hat: Kanzlerin Angela Merkel muss den Monsanto-Minister sofort entlassen. Und die SPD darf diesen Affront nicht hinnehmen: Sollte sie wieder eine Koalition mit der Union eingehen, muss sie einen Glyphosat-Ausstieg auf nationaler Ebene zur Bedingung machen – wie Präsident Emmanuel Macron ihn gestern für Frankreich verkündet hat.[2] Wenn die beiden größten EU-Staaten aussteigen, hätte Monsanto durch Schmidts dreiste EU-Aktion wenig gewonnen.

Übermorgen ist die beste Gelegenheit, die GroKo-Spitze zu erwischen: Dann empfängt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Union und SPD das erste Mal, um über eine Regierungsbildung zu sprechen. Wir wollen dafür sorgen, dass als erstes Thema Glyphosat zur Sprache kommt. Neben dem gepflegten Rasen des Schloss Bellevue platzieren wir eine riesige, unübersehbare Glyphosat-Giftflasche. Daran eine Zahl in großen Ziffern: 250.000. Wir hoffen, dass bis dahin mindestens so viele Menschen unseren Eil-Appell unterzeichnet haben.
Schmidts Alleingang reiht sich ein in eine Abfolge von Tricksereien und Täuschungen: Monsanto versuchte auf das europäische Zulassungsverfahren mit Methoden Einfluss zu nehmen, wie wir sie sonst nur von der Tabakindustrie kennen. Der Agrarkonzern verschleierte bewusst das Krebs-Risiko bei Glyphosat, diskreditierte kritische Studien als irrelevant. Monsanto-Mitarbeiter/innen schrieben Studien selbst – und ließen sie hinterher von namhaften Wissenschaftlern signieren.[3]

Die Behörden sahen weg – oder machten gar selbst mit. Ein Plagiatsexperte belegte, wie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ganze Passagen seiner eigenen Bewertung von Monsanto kopierte, ohne dies kenntlich zu machen.[4] Die Behörde untersteht Schmidt. All das muss jetzt aufgeklärt werden – in einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss. Nur so können wir verhindern, dass Monsantos Machenschaften und Schmidts dreiste Lobbypolitik das Vertrauen von uns Bürger/innen in die Demokratie und in Europa weiter zersetzen.

Denn gerade gegen Glyphosat haben sich so viele Europäer/innen engagiert wie selten zuvor: Europaweit ist eine starke Bürgerbewegung gegen Pestizide und für eine Agrarwende entstanden. Besonders eindrucksvoll: Über 1,3 Millionen Unterschriften aus ganz Europa unter unsere  Bürgerinitiative – gesammelt in nur fünf Monaten. Dass es gestern überhaupt so eng war und es einen Rechtsbruch brauchte, um die nötige Mehrheit für Glyphosat zusammenzubekommen – das wäre vor zwei Jahren noch undenkbar gewesen.

Jetzt können wir daran anknüpfen: Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Schmidts Manöver sich weder für ihn noch für Monsanto auszahlt. Er muss gehen – und eine neue Bundesregierung den Ausstieg aus Glyphosat beschließen.
Mit weiter hoffnungsvollen Grüßen
Christoph Bautz, Vorstand Campact
Chris Methmann, Teamleiter Kampagnen
PS: Wir sind fast alle mit Glyphosat belastet. Forscher/innen haben Urin-Proben von rund 2.000 Testpersonen untersucht und entdeckten Beunruhigendes: Die Glyphosat-Rückstände im Urin bei 75 Prozent der Probanden waren mit mindestens 0,5 Mikrogramm pro Liter fünfmal so hoch wie der Grenzwert für Trinkwasser.[5]
[1] „Glyphosat wird zum Vertrauensvernichter“, Süddeutsche Zeitung Online, 27. Oktober 2017
[2] „Grüne fordern Schmidts Entlassung im Falle eines Alleingangs“, Spiegel Online, 28. Oktober 2017
[3] „Wie Monsanto das Krebsrisiko verharmlost?“, Der Spiegel, Ausgabe 43/2017
[4] „Wenn Monsanto die Risiken einfach selbst bewertet“, Süddeutsche Zeitung Online, 24. September 2017 
[5] „Fast jeder Deutsche ist mit Glyphosat belastet“, Handelsblatt Online, 4. März 2016
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Umweltinstitut - Der Monsanto-Minister muss gehen!



29.11.2017

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Christian Schmidt - der "Monsanto"-Minister


Eil-Aktion: Der Monsanto-Minister muss gehen!

Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,

diese Entscheidung macht uns fassungslos: Glyphosat wird in der EU für fünf weitere Jahre zugelassen und die entscheidende Stimme dafür kommt ausgerechnet aus Deutschland! Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) hat dafür sogar die Geschäftsordnung der Bundesregierung missachtet: Er hat das Veto aus dem Umweltministerium einfach ignoriert.

Mit seinem Alleingang hat Schmidt dafür gesorgt, dass das umwelt- und gesundheitsschädliche Gift weiter auf unseren Äckern landet. Denn ohne die Zustimmung der Bundesrepublik hätte es unter den Mitgliedstaaten keine Mehrheit für das Ackergift gegeben. Schmidt hat nicht nur Umweltministerin Hendricks (SPD) übergangen, sondern auch mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland, die für ein Verbot des Gifts sind.

Ein Minister, der für die Durchsetzung von Konzerninteressen so weit geht, demokratische Grundsätze zu missachten, darf nicht länger im Amt bleiben! 


Beteiligen Sie sich jetzt an unserer gemeinsamen Eil-Aktion mit Campact und fordern Sie Kanzlerin Merkel auf, Minister Schmidt vor die Tür zu setzen! Auch die SPD ist jetzt gefragt: Sie darf sich auf eine neue Regierung mit der Union nur einlassen, wenn die skandalösen Vorgänge um die Glyphosat-Zulassung aufgeklärt werden und ein nationales Verbot auf den Weg gebracht wird!


Jetzt mitmachen!



Der Agrarindustrie die Stirn bieten!


Der Agrarindustrie die Stirn bieten!

Unsere Online-Aktion ist nur ein Schritt, um der Politik aufzuzeigen, dass wir Christian Schmidts Alleingang nicht einfach hinnehmen werden. Unser Ärger treibt uns auch auf die Straße: Mit einer spontanen Kundgebung vor der CSU-Parteizentrale in München am heutigen Mittwoch. Und am 20. Januar bei der Großdemo „Wir haben es satt!“ in Berlin. Diese Demo ist genau das, was wir jetzt brauchen, denn wir haben die Agrarindustrie wirklich satt!

Doch demonstrieren ist mehr als Wut ablassen. Wir schauen auch nach vorne. Frankreichs Präsident Macron hat angekündigt, dass sein Land in drei Jahren frei von Glyphosat sein wird. Auch die Bundesregierung könnte das Gift trotz der EU-Zulassung verbieten. Die große Mehrheit der Deutschen will genau das.

Helfen Sie uns, diese Mehrheit auf die Straße zu bringen. Gemeinsam können wir der nächste Bundesregierung Beine machen, damit sie endlich handelt! Bestellen Sie jetzt unsere Materialpakete mit Flyern, Aufkleber und Plakaten, um für die Demo zu mobilisieren.


Mobi-Paket bestellen!


Protest gegen die Atomfabriken in Gronau und Lingen


Atomfabriken stilllegen!

Während Atomkraft zur Stromerzeugung in Deutschland spätestens 2022 der Vergangenheit angehören soll, verfügen die Atomfabriken im nordrhein-westfälischen Gronau und im niedersächsischen Lingen aktuell noch über unbefristete Betriebsgenehmigungen. Die Fabriken in Deutschland versorgen Atomkraftwerke weltweit mit Brennelementen – unter anderem den belgischen Schrottmeiler Tihange.

Zwei Gutachten im Auftrag des Bundesumweltministeriums kommen nun zum Ergebnis, dass ihre Stilllegung durch den Gesetzgeber möglich wäre. Zugleich besteht Aussicht darauf, dass sie in Teilen gratis zu haben ist. Diese Möglichkeiten müssen jetzt ausgeschöpft werden!

Mehr dazu erfahren Sie in unserer aktuellen Meldung.

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Team des Umweltinstitut München


Auf Ihren Beitrag kommt es an
Ob es um die Agarwende oder den vollständigen Atomausstieg geht: Unsere kritische und unabhängige Arbeit ist nur möglich durch die Hilfe von Menschen wie Ihnen. Wenn Sie sich jetzt entscheiden, uns als Fördermitglied regelmäßig zu unterstützen, schenken wir Ihnen als Dankeschön das Buch „Die Akte Glyphosat“. Oder wählen Sie eine andere Prämie aus unserem Programm.

Bis zum 31. Dezember nehmen Sie als neues Fördermitglied außerdem an unserem Gewinnspiel teil und können Urlaub in Südtirol und weitere attraktive Preise gewinnen!
Cover Die Akte Glyphosat
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Terminhinweis
Di., 29. November
ab 15:30 Uhr
vor der CSU-Zentrale in München, Mies-van-der-Rohe-Straße 4
Kundgebung für die Entlassung von Minister Schmidt

Gemeinsam mit dem Bund Naturschutz und Campact rufen wir zu einer Kundgebung vor der CSU-Parteizentrale in München auf. Seehofer darf Schmidt nicht läger stützen. Nach dem Glyphost-Skandal muss der „Monsanto-Minister“ seinen Hut nehmen!

Weitere Infos hier.

Umweltinstitut München e.V.
Landwehrstr. 64 a • 80336 München
E-Mail:
info@umweltinstitut.org
Spendenkonto
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