Montag, 16. Oktober 2017

Presseclub 15.10.2017 - Merkel oder Macron – Wer führt Europa?

So. 15.10.2017, 12.03 - 13.00 Uhr

Merkel oder Macron – Wer führt Europa?

Zu Gast:

  • Rolf-Dieter Krause, ehemaliger Studioleiter ARD-Studio Brüssel
  • Cécile Calla, Freie Journalistin und Autorin
  • Andreas Rinke, Chefkorrespondent, Reuters
  • Ulrike Herrmann, Wirtschaftskorrespondentin, taz. die tageszeitung

  • Moderation:
    Sonia Seymour Mikich
    Mitglied der Atlantikbrücke
    Bilder: Screenshots

    Eigentlich verstehen sich Bundeskanzlerin Merkel und der französische Präsident Macron gut. Zieht Macron nun in Sachen Europa an ihr vorbei?

    Bis zur Wahl in Deutschland waren die europäischen Machtverhältnisse klar: Bundeskanzlerin Angela Merkel geht voran und dahinter kommt lange nichts. Doch nun sieht alles anders aus. Die Union hat bei den deutschen Wählern stark an Zustimmung verloren und Merkel muss eine Regierungskoalition mit FDP und Grünen bilden.

    Und nur zwei Tage nach der deutschen Wahl prescht der französische Präsident Emmanuel Macron mit einer europapolitischen Grundsatzrede vor und fordert eine Neugründung der EU. Er präsentiert einen ganzen Strauß von Ideen für eine stärkere europäische Zusammenarbeit wie einen EU-Finanzminister mit eigenem Etat, eine gemeinsame Eingreiftruppe oder eine europäische Asylbehörde.

    Versucht Macron, Angela Merkel die Führungsrolle in der EU streitig zu machen? Wird er sich mit seinen Visionen durchsetzen können? Wie stark geschwächt ist die deutsche Kanzlerin? Und in welche Richtung steuert die EU?

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    Kommentare

    Michael Schneider, 15.10.2017, 11:26 Uhr: Merkel oder Macron - Wer führt Europa? – Wieder so eine unredliche Frage des Presseclubs, die lediglich davon ablenken soll, wer in Europa und der ganzen Welt wirklich die Führung hat. Es sind wenige Wirtschaftseliten, die die Führung und dabei nichts Anderes im Kopf haben, als ihren persönlichen Reichtum nachhaltig in unermessliche Höhen zu schrauben. Was man dagegen tun kann? Eine neue Wirtschaftsordnung schaffen, die so etwas verhindert. Siehe Jörg Gastmann: Die Geldlawine.

    André, 15.10.2017, 10:53 Uhr
    Das Endergebnis der Wahl in absoluten Zahlen ist CDU/CSU 15,2 Mio. Wähler (CSU davon 2,8 Mio.) SPD 9,4Mio.,die AfD 5,8, FDP 4,8 Mio., Linke 4,2Mio und die Grünen 4,0Mio. Wähler. Das heißt Jamaika würde von 61 Mio. Wähler 15,2+4,8+4,0 = 24 Mio. Wähler vertreten.Das heißt 61-24 = 37 Mio. Wähler sind in der Regierung nicht vertreten.Nennen sie das Demokratie oder eher Scheindemokratie in der die Eliten wieder machen können was sie wollen. Wie z.B. Steuernsenken von Reichen und Wohlhabenden oder aber Tariflöhne absenken durch Sozialkürzungen oder oder oder .... Diese Koalition ist der Tot Deutschalnds und es wird Zeit auf die Straße und die Paläste zu marschieren und uns das Land zurückzuholen das uns Merkel und ihre Eliten genommen haben.

    Bernhard, 15.10.2017, 10:52 Uhr: Zu Europa gehört auch, dass viele verantwortungslose Politiker in Deutschland den ESM abgenickt haben. Ein Vertrag, der Deutschland finanziell aussaugt. Die Kommunen, Kreise und Länder kämpfen heute mit immer höheren Verschuldungen und sehr oft mit nicht mehr ausgleichbaren Haushalten.Hat nicht die deutsche Politik und die EU-Führung in Brüssel mit dem Euro das jetzige Desaster angerichtet, was wir Steuerzahler und die nächsten Generationen nun ausbaden dürfen? Die EU-Kommission haben wir nie gewählt, sie bestimmt aber über uns. Man kann nur hoffen, dass die deutschen Wähler bei der nächsten EU-Wahl ein deutliches Zeichen zu einer Politikwende setzen.

    Pavel Deutscher, 15.10.2017, 11:23 Uhr:
    Die Franzosen haben nicht einmal das Duale System. Jeder zweite Stundent möchte Beamter werden! Macron kann nur auf Kosten der Deutschen seine Hirngespinste umsetzen. Die müssen erstmal vor der eigenen Haustür kehren bevor Sie uns zum Zahlmeister machen. Ich hoffe Frau Merkel ist nicht so dumm und fällt auf Macron rein!

    Fritz Müller, 15.10.2017, 11:21 Uhr:
    Ist die angebliche Führungsrolle der Kanzlerin nicht sehr teuer erkauft? Bei allem, was die EU beschließt, zahlt Deutschland 30% davon. Stellt Deutschland etwa 30% der EU-Bevölkerung? Nein. Noch nicht mal 20%. Da werden Zig Milliarden UNSERER Steuergelder verbrannt, nur damit Angie sich wichtig fühlt. Und dafür zahlen wir immer mehr Steuern und Abgaben. Ist doch kein Wunder, das immer mehr Bürger diese EU ablehnen.

    Marlen Dupon, 15.10.2017, 11:17 Uhr:
    Die Gier nach Macht ist wie das Trinken von Salzwasser, je mehr man trinkt, je durstiger wird man, liebe Frau Merkel.

    Maximilian.F, 15.10.2017, 12:54 Uhr:
    Da fragt die Moderatorin, ob die Vorschläge Macrons nur wieder etwas für die Eliten sind. Und worüber lässt sie dann diskutieren? Natürlich nur über Vorschläge, die, wenn überhaupt, nur die Eliten interessieren: Gemeinsamer Haushalt, EU-Finanzminister, Außenpolitik, Verteidigungsgemeinschaft, gemeinsame Rüstungsindustrie. Die Themen z.B. Niedriglohnsektor oder Steuerdumping, die auch die Bürgerinnen und Bürger betreffen würden, blockt sie ab. Mit diesen Vorchlägen Macrons soll der Europamüdigkeit oder Europafeindlichkeit begegnet werden? Nein, damit fördert man sie nur weiter.

    Stefan, 15.10.2017, 12:50 Uhr:
    Frankreich wollte den Euro, dafür haben wir die Wiedervereiningung bekommen. Was wollen die Franzosen jetzt noch von uns? Macron kam wie Phönix aus der Asche und stellt an Deutschland Bedingungen?? Merkel benimmt sich unterwürfig und kindlich wenn sie Macron begegnet-damit muss Schluß sein. Verkaufen muss sie Deutschland nicht auch noch an Frankreich.

    Maria, 15.10.2017, 12:41 Uhr:
    Da haben wir es endlich ausgesprochen - wieder von Rinke: Es geht um Wirtschaftsfusionen! Wir haben endlich "bald gemeinsamePanzer"! Hoffentlich bald auch ein gemeinsames Verteidigungsbudget - um noch mehr gemeinsame Panzer und gemeinsame Drohnen produzieren, kaufen und VERKAUFEN, exportieren zu können. Sch... Dich auf die Lage der MENSCHEN!!

    B.Überall, 15.10.2017, 12:27 Uhr:
    Die deutschen Regierenden werden doch wohl nicht so unwissend sein, sich auf von Macron ausgedachte "Europatheorien" einzulassen? Frankreich ist geneigt, seine schon lange bestehenden eigenen hausgemachten Probleme, beispielsweise durch seine noch nicht so lange zurückliegenden Kolonialherrschaften in Afrika, vor allem mit Deutschland "teilen" zu wollen! Wir sollen wieder mal für etwas gerade stehen, was wir nicht zu verantworten haben. Unsere eigenen Probleme sind für diesen Herrn Macron nicht existent. Uns soll stattdessen noch mehr aufgebürdet werden für diese scheinheilige Europatümelei!!

    Stefan Fersing, 15.10.2017, 12:41 Uhr:
    Die Gästeliste zeigt mal wieder, wie einseitig Sie Politik vermitteln, drei Macron-Fans gegen Ulrike Herrmann. Man sieht wieder, dass Sie als Journalisten zu den Leuten gehören, die mit mehr als 10.000 € Monatseinkommen es ganz in Ordnung finden, wenn in Frankreich die Vermögenssteuer abgeschafft wird. Ich möchte einmal erleben, dass sie drei Journalisten der Richtung von Frau Herrmann gegen einen neoliberalen einladen. Das darf dann auch gerne der unerträgliche Schwafler Herr Krause sein, der dann den Außenseiter mimen darf. Ich kann Sie als - mit Verlaub - als öffentlich-rechtliche Einrichtung wirklich nicht mehr ernst nehmen. Sie erfüllen den Auftrag nach Objektivität und Pluralismus schon langen nicht mehr. Tut mir leid.

    Hans-Josef, 15.10.2017, 14:59 Uhr:
    Wann kapieren die Politiker endlich, dass die Menschen in Deutschland und der EU dieses Europa nicht wollen?

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