Mittwoch, 19. Juli 2017

Energiewende wird noch teurer - jetzt kommen auch noch die Strafzinsen der Ökostrom-Umlage dazu

Thema: Energiewende

Stromkunden:
Neben der Energiewende müssen auch die Strafzinsen der Ökostrom-Umlage finanziert werden

Die Ökostrom-Umlage, die den Ausbau erneuerbarer Energien finanziert, verfügt über einen Überschuss von 4,9 Milliarden Euro. Darauf fielen bis Juni 820.000 Euro Negativzinsen an. Die zahlt auch der deutsche Steuerzahler ...

Deutschlands Stromkunden müssen neben der Energiewende neuerdings auch Strafzinsen auf die milliardenschwere Ökostrom-Umlage finanzieren. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ unter Berufung auf eine Aufstellung der Netzbetreiber berichtet, flossen dafür bis Juni 820.000 Euro ab.

Negative Zinsen fallen vor allem auf große Vermögen an. Die Umlage, die über die Stromrechnung von den Verbrauchern gezahlt wird, finanziert den Ausbau erneuerbarer Energien. Derzeit verfügt sie über einen Überschuss von knapp 4,9 Milliarden Euro, so viel wie noch nie in einem Sommer.

Die Förderung sei zuletzt günstiger geworden, berichtete das Blatt: Nach Zahlen des Umweltbundesamtes sei die Menge des verbrauchten Wind- und Sonnenstroms im ersten Halbjahr ebenfalls auf ein Rekordhoch geklettert.

Experten erwarten nun, dass die Ökostrom-Umlage im nächsten Jahr fallen könnte. Damit gäbe es auch für die Stromkunden eine Entlastung. (afp)

Mit freundlicher Genehmigung von EpochTimes.de



Wirtschaft fordert Sofortmaßnahmen zur Senkung der EEG-Umlage –
Höchste Strompreise in der EU

"Die deutschen Mittelständler zahlen die höchsten Strompreise in der EU, doppelt so viel wie ihre französischen Kollegen", sagte DIHK-Präsident. Er legte ein Positionspapier mit Sofortmaßnahmen zur Senkung der EEG-Umlage vor.

Die Wirtschaft fordert rasche Entlastungen beim Strompreis. „Die deutschen Mittelständler zahlen die höchsten Strompreise in der EU, doppelt so viel wie ihre französischen Kollegen“, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer dem „Handelsblatt“.

Der DIHK sehe „sofortigen Handlungsbedarf, zumal die Kosten in den kommenden Jahren noch einmal deutlich ansteigen werden“.

Der DIHK-Vorstand hat deshalb ein Positionspapier mit „Sofortmaßnahmen zur Senkung der EEG-Umlage“ beschlossen, das dem „Handelsblatt“ nach eigenen Angaben vorliegt.

Drei konkrete Vorschläge

Es enthält drei Vorschläge: So soll das Stromsteueraufkommen von rund sieben Milliarden Euro eingesetzt werden, um die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zu senken. Sie würde dadurch von derzeit 6,88 Cent je Kilowattstunde Strom auf 4,7 Cent sinken. Schweitzer spricht in diesem Zusammenhang von einer „spürbaren und kurzfristigen Entlastung für Wirtschaft und Verbraucher“.

Außerdem plädiert der DIHK dafür, einen Teil der EEG-Kosten in einen Fonds auszulagern. Die EEG-Umlage könnte so bei einem bestimmten Wert gedeckelt werden.

Die Tilgung des Fonds durch die Stromkunden würde erst beginnen, wenn die EEG-Umlage unter einen bestimmten Wert fällt. Aus Sicht des DIHK wäre das Fondsmodell nur eine ergänzende Maßnahme.

Dem vorhersehbaren Anstieg der EEG-Umlage würde so zwar die Spitze genommen, die Kostenbelastung durch die Umlage bliebe aber lange relativ hoch.

Als dritte Option empfiehlt der DIHK, eine Ausweitung der Umlage auf den Wärme- und Verkehrssektor zu prüfen. In der Folge würde nicht mehr nur Strom mit der Umlage belastet, sondern auch Kohle, Öl und Gas. (dts)

Mit freundlicher Genehmigung von EpochTimes.de

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