Donnerstag, 6. Juli 2017

Donald Trump und Wladimir Putin treffen sich in Hamburg

Thema: G20-Gipfel

Kreml-Sprecher über das geplante Treffen von Putin und Trump:
"Lebenswichtig für die ganze Welt"

"Zusammentreffen, miteinander Bekanntschaft schließen". Dmitri Peskow, Pressesprecher des Kremls, hat gegenüber Journalisten erklärt, was die russische Führung vom Treffen Putins mit dem US-amerikanischen Präsidenten Trump in Hamburg während des G-20 Gipfels erwartet.

Das Wichtigste sei in erster Linie das erste Treffen, die erste persönliche Bekanntschaft zwischen beiden Präsidenten, sagte der Pressesprecher in Bezug auf die Erwartungen in Kreml. Es werde ein Arbeitstreffen sein, betonte er.

Dieser Arbeitsdialog zwischen den beiden Top-Politikern Russlands und der USA sei "lebenswichtig für die ganze Welt". Er werde dabei helfen, die Effektivität der Lösung bei einer "kritischen Masse an Konflikten und Problemen, die mit jedem Tag wachsen", zu steigern.

Peskow erwähnte auch, dass das Treffen beider Präsidenten im vollen Format stattfinden werde, aber beschränkt in der Zeit. Das heißt, es werde kein Treffen "auf Füßen" sein, sondern im Sitzen, gemäß dem entsprechenden Protokoll. Diese Form des Treffens war in der Umgebung des US-Präsidenten umstritten, obwohl Donald Trump sich ein vollwertiges Arbeitstreffen gewünscht hat.
Angesichts der eingeschränkten Zeit wird es für Präsident Putin wahrscheinlich nicht möglich sein, im Detail sein - ohnehin bereits mehrfach skizziertes - Verständnis der Ursprünge und Ursachen derjenigen Situation und des Bürgerkriegs darzulegen, die in der Ukraine entstanden sind", fügte der Presse-Sprecher hinzu.
Damit bestätigte er, dass der Ukraine-Konflikt eines der Hauptthemen des Treffens sein wird. Diese Gespräche würden eine gute Möglichkeit bieten, die russische Position zu unterstreichen bezüglich der Alternativlosigkeit des Minsker Abkommens und der Notwendigkeit einer Einstellung der Provokationen vonseiten der ukrainischen Streitkräfte im Donbass.

Die Top-Politiker werden auch mögliche Wege zur Beilegung der Syrienkrise und die Kooperation von Moskau und Washington im Kampf gegen den Terrorismus besprechen, sagte Peskow.

Seit Anfang des Jahres haben Putin und Trump bereits drei Mal am Telefon miteinander gesprochen. Am 7. Juli in Hamburg wird es ihr erstes persönliches Treffen sein, bei dem sie außer den oben erwähnten Themen auch Fragen der bilateralen Beziehungen zwischen den USA und Russland besprechen wollen.

Die Spannung rund um dieses Treffen ist weltweit sehr groß. Die meisten Stimmen in Russland gehen davon aus, dass es zwar keine konkreten Resultate in Form von Verabredungen oder Beschlüssen geben wird, aber dass das Treffen doch Eckpfeile für künftige vollwertige Besprechungen schaffen wird. Ungeachtet dieser gedämpften Erwartungen sprechen einige dennoch bereits im Vorfeld von einem "historischen Treffen".

Quelle: RT-Deutsch


Diplomatie, Donald Trump, Donbass, G20, Ukraine, Wladimir Putin, Krieg, Minsk, Ostukraine, Syrien

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