Dienstag, 9. Mai 2017

Norbert Bolz: Eine bestimmte Elite verkauft mündige Bürger für dumm

Thema: Bevormundung

Medienwissenschaftler Bolz:
„Mündige Bürger für dumm zu verkaufen, ist eine unglaubliche Arroganz bestimmter Eliten“

Medienwissenschaftler Norbert Bolz hat wieder einmal Klartext gesprochen zum Thema Medien. Er hält die Bürger für mündig genug, mit der Wahrheit umgehen zu können. Dass man das Volk für dumm verkauft oder für dumm hält, sei eine unglaubliche Arroganz, die von bestimmten Eliten ausgehe.

Norbert Bolz bei Peter Hahne. Foto: Screenshot/Youtube
Medienwissenschaftler Norbert Bolz hat wieder einmal Klartext gesprochen zum Thema Medien. Im Interview mit Peter Hahne auf PHOENIX-TV antwortet er auf Hahnes Frage: „Haben die Leute recht, wenn Sie sagen, den Medien glaube ich nicht mehr?“

Bolz: „Es gibt jedenfalls gute Gründe das zu sagen, und das liegt nicht etwa daran, dass die Medien lügen würden – Lügenpresse ist eine eher nicht zutreffende Verkürzung – ich möchte fast sagen, es ist noch viel schlimmer. Sie verschweigen, sie tun nicht das, was man eigentlich von ihnen erwartet – nämlich aufzuklären über die Wirklichkeit und sie tun das aus falsch verstandener Rücksichtnahme und offenbar aus einem Gefühl heraus, dass man den Deutschen nicht die Wahrheit zumuten kann. Sie (die Deutschen) reagierten falsch auf das Wahre und deshalb müsse man es verpacken und vorsichtig damit umgehen.“

Hahne: „Sie haben das ja auch viele Jahrzehnte erforscht – Was kann man dem Volk zumuten? Wie viel Wahrheit verträgt das Volk?

Bolz: „Ich gehe davon aus, dass unsere Bürger mündige Bürger sind, dass sie erwachsen sind und das ist auch die Voraussetzung von Demokratie. Wenn wir diese Voraussetzung nicht wirklich mehr akzeptieren und teilen, müssen wir ganz anders zusammenleben – das will, glaub ich, niemand.

Insofern ist das die eigentliche Katastrophe, dass Leute, die sich zu einer selbsternannten Elite rechnen, glauben, dass Wahrheit für sie selber zuträglich ist, für die anderen aber offensichtlich nicht.
Und das man die Bürger für dumm verkauft oder sie einfach für dumm hält, für unfähig mit Wahrheit umzugehen, das ist eine unglaubliche Arroganz, die von bestimmten Eliten ausgeht.
Sowohl bei den Journalisten als auch bei den Politikern und selbst in anderen Lebensbereichen nimmt die Tendenz hin zum Paternalismus immer mehr zu – also von oben herab die Bürger an die Hand nehmen zu wollen, ihnen das was zuträglich ist für ihr Leben vorzukauen und vorzusagen, statt sie selbst entscheiden zu lassen.“

Sehen Sie hier das Video zum Gespräch: (6 min)



(mcd) Mit freundlicher Genehmigung von EpochTimes.de

6 Kommentare :

  1. Es gibt zweifelsfrei einige Sendungen im Staatsfernsehen ZDF und ARD, die bemüht sind Informationen zu verbreiten, die zur Meinungsbildung des einzelnen interessierten Zuschauers beitragen können.Leider ist das aber die Ausnahme. Vor allen die Hauptnachrichten Sendungen, wie Tagesschau, Tagesthemen, heute, heute journal, verbreiten Meinungen und keine Informationen.
    N. Bolz hat das schon richtig dargelegt.
    In puncto Lügenpresse kann man geteilter Meinung sein. Bestimmte Qualitätsmedienbreiten verbreiten nach meiner Auffassung direkt Lügen, indem sie Beweise angeben, die keinesfalls bewiesen sind.

    Ich möchte nur mal auf die vielen Programmbeschwerden hinweisen, die besonders die ARD betreffen, ausgelöst durch die ehemaligen leitenden Mitarbeiter F. Klinkhammer und V. Bräutigam, nachzulesen auf http://www.rationalgalerie.de/home/der-tiefe-staat-schlaegt-zurueck.html
    Viele der dort lesenden und kommentierenden User, sind ja mehr als froh, dass der Betreiber des Blogs Ulrich Gellermann nach schwerer Krankheit wieder seinen Blog weiterführen kann.
    Da wäre ich beim nächsten Punkt. Gerade ARD und ZDF merken, dass die Menschen sich immer mehr im unabhängigen Netz informieren. Das führt zur nächsten Kampagne, denn diese Informationsquellen werden diskreditiert und bekämpft. Das müssen gerade die Nachdenkseiten erleben, die natürlich diese Angriffe sehr souverän entkräften.
    Ich möchte aktuell auf ein solches Beispiel der gezielten Meinungsmache hinweisen und zitiere die Propagandaschau.
    Das Beispiel, wie die beiden Staatssender ARD und ZDF gestern über die Macron-Leaks „berichtet“ haben, ist bestens geeignet, weiteren naiven Bürger die Augen dafür öffnen, dass es in den abendlichen Nachrichten mitnichten um die „Information“ der Öffentlichkeit geht, sondern um politische Propaganda. Auch gestern wurde erneut „postfaktische“ Hetze gegen Russland konstruiert. Gerüchte und Unter­stellungen sind in allen geopolitischen Fragen längst Hauptbestandteil der öffentlich-rechtlichen „Berichterstattung“.
    „Hacker-Angriff“? Selbst das ist eine Behauptung, für die es bisher keinerlei Beweise gibt. Sie dient als Grundlage neue, frei erfundene Anschuldigungen gegen Russland, wie man sie aus dem US-Wahlkampf kennt und wie sie die transatlantische Propaganda vermutlich auch im Herbst zur Bundestagswahl verbreiten wird.
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  2. Eigentlich wären die bis Samstag Abend bekannten Fakten in einer seriösen Nachrichtensendung schnell erzählt. Der recht umfangreiche Macron-Leak kam so spät vor der Wahl, dass eine Sichtung oder Auswertung, geschweige denn eine Bewertung der Mails und Dokumente, bis zum Wahltag seriöserweise nicht möglich ist. Für politische Hetze gegen Russland reicht es aber bei ARD und ZDF allemal, auch wenn diese erneut an den Haaren herbeigezogen ist.
    Auffällig ist nicht nur der späte Zeitpunkt des Leaks, der – wenn er als Le Pen-Unterstützung gedacht war – offenkundig eine Woche zu spät kommt. Wer – wenn es ein Hack war – derartige kriminelle Energie an den Tag legt, um europäische Politik der kommenden Jahrzehnte massiv zu beeinflussen, sollte eigentlich schlau genug sein, ausreichend Vorlauf für eine Auswertung zu berücksichtigen, wenn das Material denn tatsächlich brisante Informationen enthalten sollte.
    Auffällig ist auch, dass das Macron-Team selbst den Leak kurz vor Ende der Kampagne publik machte und der Presseerklärung gleich zwei Behauptungen zur Verbreitung in den Medien beifügte, die aufhorchen lassen:
    1. Unter den Daten sollen gezielte Falschinformationen sein.
    2. Alle Dokumente sind „legal und zeigen, dass der Wahlkampf ganz normal läuft“
    Das ist zum einen ein offenkundiger Widerspruch und wirft darüberhinaus die Fragen auf, wie man das so schnell überprüft haben will. Kannte man den Inhalt der 9GB umfassenden Datenpakete möglicherweise bereits länger, weil er aus dem eigenen Lager kommt? Es drängt sich hier durchaus der Verdacht einer False-Flag-Operation auf: Die Veröffentlichung eines Stapels unbedeutenden Informationsmülls, angereichert mit falschen Spuren Richtung Russland. Dieser Verdacht wird sich dann erhärten, wenn sich tatsächlich keinerlei Informationen finden, die Macron ernsthaft beschädigen, andererseits aber auf eine „Täterschaft“ Russlands deuten. Das wäre dann nichts anderes, als eine informationskriegerische Analogie zum oftmals gefaketen und unter falscher Flagge inszenierten, syrischen Giftgaskrieg und auch die Hintermänner, von denen man weiß, dass sie russische Fingerprints sammeln, um falsche Hackerspuren zu legen, sind dann die üblichen Verdächtigen.
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  3. Unbelegte Tatsachenbehauptung ZDF
    „Es war ein Hack“

    Petra Gerster: „Vor der Präsidentschaftswahl in Frankreich sorgt ein groß angelegter Hackerangriff auf Favorit Emanuel Macron für Aufregung… Der Computerangriff kam genau zum Ende des Wahlkampfs…“
    Bisher ist lediglich klar, dass Daten aus dem Wahlkampfteam Macrons im Internet veröffentlicht wurden. Daraus zu schließen, diese seien gehackt worden, ist reine Spekulation. Wenn Gerster es als erwiesen darstellt, dass sie Daten gehackt wurden, ist das Desinformation und die politische Motivation dahinter macht es zur Propaganda. Denkbar ist neben einem Hack, dass die Daten von einem Insider mit Zugangsberechtigungen abgesogen und anonym weiterverbreitet wurde. Motive hierfür gibt es mindestens so schwerwiegende, wie für einen Hack.
    Petra Gerster: „Sein Wahlkampfteam spricht von einer massiven und koordinierten Attacke, um Zweifel und Desinformation zu sähen.“
    Belege gibt es auch für diese Behauptung nicht. Wie das Team darauf kommt, dass es sich um eine „koordinierte Attacke“ handeln soll – was mehrere Angreifer impliziert – ist vollkommen offen. Ein Beweis für diese Behauptung wäre nur über den Nachweis zeitgleicher Einbrüche in unterschiedliche Computer möglich, für die es dann auch noch eine „Koordination“ – welcher Art auch immer – benötigte. Man sieht also auch hier, dass die Verlautbarungen aus dem angeblich bestohlenen Team selbst den Tatbestand der Desinformation darstellen und politischen Motive dahinter sind durchaus denkbar und mit denen aus dem US-Wahlkampf vergleichbar.
    Petra Gerster: „Zehntausende Emails und Dokumente aus Macrons Umgebung wurden ins Netz gestellt und offenbar mit gefälschten Unterlagen vermischt.“
    Auch Letzteres ist eine unbelegte Behauptung aus dem Team Macron. Laut wikileaks, die die Daten gesichtet und ebenfalls veröffentlicht haben, hat man dort keine Fälschungen gefunden.
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  4. Verleumderische Propaganda:
    „Russland wars“

    Christel Haas: „… Experten vermuten, dass russische Hackergruppen dahinter stecken…“
    „Experten vermuten“ ist eine wohlfeile Floskel der Propaganda, die verdecken soll, von wem diese Vermutungen gestreut werden, um die politischen Motive dahinter zu verdecken, und die gleichzeitig einem verleumderischen und propagandistischen Gerücht Gewicht verleihen soll, indem es eine Expertise behauptet, die nicht gegeben sein kann, denn es gibt bisher keinerlei Fakten dazu, wie die Daten aus dem Macron-Team in die Öffentlichkeit kamen.
    Um die faktenfreie „russische Spur“ – weg von den Inhalten – auszuwalzen und die Hetze weiterzutreiben, spielen sich die GEZ-Propagandistinnen Gerster und Haas danach die Bälle gegenseitig zu – ohne irgendeine mit Fakten belegte Information weiterzugeben.
    Petra Gerster: „Das erinnert stark an den Hackerangriff auf Hillary Clinton vor der Präsidentschaftswahl in den USA Christel Haas….“
    Christel Haas: „… In der Tat gibt es Übereinstimmungen, denn bei Macron wird ja vermutet, dass eine russische Hackergruppe hinter dem Angriff steckt und dieselbe Hackergruppe stand auch bei Hillary Clinton im Verdacht…“
    Petra Gerster: „Der Zeitpunkt der Attacke scheint ja genau geplant. Wem wird das kurz vor der Wahl nutzen?“
    Christel Haas: „Zunächst einmal sollte dieser Angriff größtmöglichen Schaden anrichten und in der Tat es wird vermutet, dass es ganz gezielt und ganz bewusst dieser Zeitpunkt gewählt worden ist, denn im Augenblick herrscht hier ja eine politische Schweigepflicht. Emanuel Macron kann sich deshalb nciht zu den Vorwürfen äußern, sie sind aber im Internet zu sehen und zu lesen…“
    Auch hier nicht als unbelegte Verleumdungen und obendrein dümmstes Geschwätz, wenn von Haas behauptet wird, dass der Zeitpunkt der Veröffentlichung ganz gezielt gewählt wurde, um größten Schaden anzurichten, denn offensichtlich gibt es bisher nicht die geringsten Skandale zu vermelden, die Macron beschädigen könnten und der späte Zeitpunkt hat offenkundig verhindert, dass die Daten – wenn sie überhaupt Brisantes enthalten – eine politische Wirkung entfalten konnten. Tatsächlich war der Zeitpunkt so spät gewählt, dass die Medien gar nicht mehr berichten durften.
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  5. Die antirussische Verleumdung wird verschärft

    Petra Gerster: „Wie groß ist eigentlich generell die Gefahr, dass Unbekannte durch Cyberangriffe Wahlen manipulieren? Diese Frage stellt sich nicht erst seit den Attacken auf die Computer von Hillary Clinton. In diesem Fall waren sich amerikanische Geheimdienste sicher, dass die Auftraggeber in Russland sitzen. Ist auch Deutschland gefährdet?“
    Was jetzt serviert wird, ist ein einseitig zusammengefrickeltes Machwerk der Propaganda, das nicht nur die Cyberaktivitäten der US-Geheimdienste, wie sie historisch bekannt sind und von Snowden in ihrer aktuellen Dimension enthüllt wurden, komplett ausblendet, sondern in einer politisch motivierten Zusammenstellung einzig und allein eine Handvoll Cyberangriffe auflistet, die sich gegen vermeintliche Feinde Russlands richten, um diese Angriffe sodann – auch das ohne jeden Beweis – Russland anzulasten. Das ist Nazipropaganda, wie man sie vom Stürmer in seiner antisemitischen Variante kennt.
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    Ein weiterer Höhepunkt ist ein Interview mit der bekannten antirussischen Hetzerin Marieluise Beck von den GRÜNEN, einer der Hauptverantwortlichen für Tausende Tote in der Ukraine, Erstarken des dortigen Faschismus, finanziellem Bankrott und voranschreitender Balkanisierung des Landes. Mit einem breitem Grinsen im Gesicht jubiliert sie geradezu, dass sie von der „gleichen Hackergruppe angegriffen wurde, die auch Hillary Clinton angezapft hat“. Das ist schon deshalb offenkundiger Schwachsinn, weil bis heute vollkommen ungeklärt ist, wer für den Datenleak der US-Demokraten tatsächlich verantwortlich ist, denn die NSA, die es in der Tat wissen muss, hat dazu keinerlei Fakten aufgedeckt, was an sich schon ein indirekter Beweis ist, dass es nicht „die Russen“ waren, denen man den Hack ja ständig anhängen will.

    Ich habe diesen Beitrag bewusst hier mal umfänglich eingestellt.

    Interessenten können den Beitrag unter https://propagandaschau.wordpress.com/2017/05/07/ard-und-zdf-verdrehen-macron-leaks-in-neue-antirussische-propaganda/#more-32501

    im Original lesen.

    Hier wird eine Gegendarstellung geboten. Es kann sich nun jeder selber ein Bild machen, wie man persönlich diese Informationen, sowohl von den Staatssendern, aber auch von einem freien Blog bewertet.

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    1. Hallo Ralf,
      die Antwort gibt der Wahlausgang.
      Damit entbehren alle "Mutmaßungen" von mutmaßlichen Experten jede logischen Grundlage.
      Hat aber geklappt, den selbst die "LINKE" empfahl, den Erzfeind zu wählen und hier kuschelt sich das Wahlvolk an Frau Merkel. Aus Angst oder Verzweiflung?
      *
      Sind die Russen doof? Kennen DIE nicht die franz.Regeln vor der Wahl?
      Da wären die Leaks über Marcon doch eher aufgetaucht.
      Ich persönlich (kein Experte) denke an eine gezielte Aktion der "Gönner Marcons"! Es sollen Viele sein, die Ihn unterstützten und bezahlten. Den Wahlkampf meine ich. Diese werden IHN auch unterstützen, das "en March" bis zur Wahl zur Nationalversammlung eine Partei ist und genügen Stimmen erhält. Alles andere wäre naives Denken.
      Wir würden sagen:"es geht seinen sozialistischen Gang".
      Brexit, Trump, Marcon - alle gegen D!
      Merkt hier keiner etwas?
      *
      Gruß Klaus

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