Mittwoch, 5. Oktober 2016

Steht der Zeitpunkt der Veröffentlichung des Abschussberichts von MH 17 im Zusammenhang mit Syrien

Thema: MH 17

„Untersuchungsbericht“ zu MH 17
und andere Lügen der Kriegstreiber

von Peter Haisenko
Man muss sich fragen, warum gerade jetzt wieder die BUK-Saga vom Raketenabschuss des malaysischen Verkehrsflugzeugs MH 17 ausgepackt wird. Dazu sollte man auch einen Blick auf Syrien richten.
Man stelle sich einen Strafprozess vor, bei dem einem Tatverdächtigen das Recht zugesichert wird, darüber zu bestimmen, was gegen ihn verwendet oder davon veröffentlicht werden darf. Das würde jedem Rechtsverständnis und Rechtsstaat Hohn sprechen. Genau das ist aber geschehen im Fall des Abschusses der MH 17. Kiew, das zweifellos in den Vorgang verwickelt ist, ist das Recht zugesichert worden, darüber zu entscheiden, was an Untersuchungsergebnissen veröffentlicht werden darf. Wer kann sich da noch wundern über die „Qualität“ des Berichts der holländischen Kommission?

Alle Berichte der Kommission strotzen folglich mit Auslassungen von harten Fakten und erfundenen „Beweisen“. Es geht los mit der „BUK-Saga“. Unabhängige Fachleute sind sich einig, dass MH 17 nicht von einer BUK abgeschossen worden sein kann. Dennoch dreht sich die öffentliche Diskussion nur darum, wer die nicht-existente Rakete abgefeuert hat.

Das folgt der Logik der Kriegstreiber, denn nur mithilfe dieses Märchens ist es möglich, Russland die Schuld für diese Gräueltat in die Schuhe zu schieben, Sanktionen zu verhängen und deren Verlängerung auf ewig zu begründen. Ja, letztlich wohl einen Grund für einen „gerechten Krieg“ gegen das böse und aggressive Russland anzuzetteln. Wir sind die Guten und die sitzen selbstverständlich auch in Kiew.

Warum wird die BUK-Saga um MH 17 gerade jetzt ausgepackt?

Diese runden Löcher auf der linken Cockpitseite können nur durch direkten Beschuss entstanden sein.


In keiner Version der „Kommissionsberichte“ wird auch nur am Rande auf die kreisrunden Löcher eingegangen, die im Cockpitbereich unübersehbar sind. Sie werden schlicht ignoriert. Kein Wunder, denn sie sind mit einem BUK-Treffer nicht zu erklären. Sie können nur durch direkten Beschuss von einem Kampfflugzeug entstanden sein. Der kanadische OSZE-Beobachter Michael Bociurkiw war als einer der ersten vor Ort und hat seine Beobachtungen an den Trümmern der vorderen Sektion nur mit „very, very heavy mashinegunfire“ (Schwerstem Beschuss mit Maschinengewehren) erklären können, wie er in einem Interview mitgeteilt hat. Dieser Teil des Interviews ist mittlerweile aus dem Netz entfernt worden. Es darf nicht sein, dass unabhängige und unangreifbar glaubwürdige Zeugenaussagen bestätigen, dass es nur ein ukrainisches Kampfflugzeug gewesen sein kann, dass die MH 17 abgeschossen hat.

Man muss sich fragen, warum gerade jetzt wieder dieser anti-russische Lügenkanon ausgepackt wird. Dazu sollte man auch einen Blick auf Syrien richten. In Aleppo spitzt sich die Lage zu und zwar zu Ungunsten der vom Westen unterstütztenTerroristen. Nachdem die Versorgungsrouten der islamistischen Schlächter dorthin abgeschnitten sind, also kein Nachschub an Waffen und Munition geliefert werden kann, hat die Bodenoffensive der syrischen Armee gute Chancen, auch diesen Teil der Stadt vom Terror zu befreien.

Dann wird es dasselbe sein wie mit dem befreiten Homs, nämlich dass keine Propagandabilder mehr aus Aleppo geliefert werden können, die die angeblichen Gräueltaten der syrischen Armee und der russischen Luftwaffe in unsere Köpfe hämmern sollen.

Ein Ende der Kampfhandlungen in Aleppo steht bevor

Die geschickt zurückhaltende Politik Moskaus hat bis jetzt einen direkten Waffengang mit der NATO/USA verhindern können, obwohl gerade der Militärisch-Industrielle-Komplex in den USA nichts unversucht gelassen hat, einen Kriegsgrund herzustellen. Eben mit dem Abschuss der MH 17 und dem Abschuss der russischen SU 24 durch die türkische F 16. Seit einem Jahr mindestens sind aus den USA die Stimmen zu hören mit den Forderungen, den Islamisten in Syrien Waffen in die Hand zu geben, mit denen sie russische Flugzeuge abschießen können und sollen. „Es muss russisches Blut fließen“, sagen die Kriegstreiber.

Nichts davon konnte Putin zu unbedachten Handlungen verleiten und jetzt entwickelt sich die Situation in Syrien dahingehend, dass ein Ende der Kampfhandlungen in greifbare Nähe gerückt ist. Nicht umsonst haben die US-Militärs „aus Versehen“ ausgerechnet die Stellung der syrischen Armee bombardiert, die eine Schlüsselstelle ist, um den Nachschub an Kriegsmaterial nach Aleppo zu unterbinden. Spätestens hieran sollte man sehen, wer ein Ende der Kämpfe und des Mordens in Aleppo unbedingt verhindern will.

Der nächste Blick richtet sich auf den Wahlkampf in USA. Die Prognosen der Wahlforscher zeigen auf, dass meine Vorhersage für den Wahlsieg Trumps eine geradezu zwingende Wahrscheinlichkeit erreicht. Das wäre für den Militärisch-Industriellen-Komplex mit seiner Gallionsfigur Clinton die Katastrophe schlechthin, denn Trump will im Gegensatz zu Clinton ein ordentliches und entspanntes Verhältnis zu Russland und die weltweiten militärischen Interventionen der USA einstellen.

Das letzte Mittel, um einen Präsident Trump zu verhindern, dürfte wohl der heiße Krieg, der direkte Waffengang gegen Moskau sein. Dann könnte Obama das Kriegsrecht in den USA verhängen und so die Wahl einfach absagen, respektive verschieben auf unbestimmte Zeit. Hier sind wir zurück bei MH 17, mithilfe derer eben ein weiteres Argument für einen „gerechten Krieg“ gegen Russland geschaffen werden soll.

Die absurde Logik der BUK-Saga

Bei allem, was in der Politik geschieht, muss immer die Frage gestellt werden, wem es nutzt. Das gilt für den Angriff auf das „World Trade Center“ (9/11), der die Stellung der USA in der Welt von „zweifelhaft“ verändert hat zu „uneingeschränkter Solidarität“ (Kanzler Schröder). MH 17 war die offizielle Begründung für die Sanktionen gegen Russland (Der Spiegel: „Stoppt Putin jetzt!). So sollte man sich überlegen, welch hanebüchener Mist die Geschichte mit der BUK ist. Kann wirklich jemand ernsthaft glauben, dass die Russen ein BUK-System in die Ostukraine verbringen, nur um ein malaysisches Zivilflugzeug abzuschießen, dann das BUK-System wieder einpacken und nach Russland zurück bringen? Welchen Nutzen könnte Russland daraus ziehen? Welch eine absurde Logik verbirgt sich hinter diesem Konstrukt?

Das theoretisch mögliche Argument, dass mit dieser (nicht-existenten) BUK ein ukrainisches Flugzeug hätte abgeschossen werden sollen, ist auch nicht schlüssig. Da gibt es kleinere, handlichere, unauffälligere und billigere Waffensysteme, mit denen Kampfflugzeuge vom Himmel geholt werden können und worden sind.

Deswegen, weil diese Systeme in der Ostukraine zur Verfügung stehen, hat die Kiewer Luftwaffe ihre Angriffe auf die Städte im Donbass eingestellt. Diese Systeme haben aber nur eine höhenmäßig geringfügige Reichweite. Sie sind untauglich für den Abschuss eines Verkehrsflugzeugs. Die ganze BUK-Saga wird begründet mit Bezug auf Elliot Higgins und „Bellingcat“. Diese Einmannshow eines CIA-Agenten, der bereits bekannt war als „Moses Brown“, als er Falschmeldungen aus Syrien lanciert hat, bezieht seine „Recherchen“ auf angebliches Internet-Material, das keiner ernsthaften Überprüfung standhält.

Aber so kann unsere Transatlantiker-Presse die Diskussion in die falsche Richtung lenken. Die Diskussion, wer nun verantwortlich wäre für den Einsatz eines BUK-Systems, den es nie gegeben hat. So wird verhindert, darüber zu befinden, wer in Kiew zur Verantwortung zu ziehen ist für den Einsatz der SU 25, die die MH 17 abgeschossen hat.

Wenn Verdächtige selbst das Verfahren kontrollieren…!

In Syrien steht ein Ende der Kämpfe um den kleinen Teil von Aleppo bevor, der noch von den Terroristen gehalten wird. Wenn das vorbei ist, gibt es nur noch die Stadt Rakka und die wird vom IS gehalten. Hier gibt es aber keinerlei Dissens, dass der IS terroristisch ist, und mit allen Mitteln von allen Parteien bekämpft werden muss. Dann ist es vorbei mit ungerechtfertigten Anschuldigungen an Russland und es wird auch keine propagandistischen Bilder mehr geben.

Es besteht dann sogar die Gefahr, dass sich die westliche Presse an den Jemen erinnert, wo die Saudis und die USA Kriegsverbrechen en Masse begehen. Wie soll dann noch ein „gerechter Krieg“ gegen Russland begründet werden?

Die perfiden Pläne des Militärisch-Industriellen-Komplex’ der USA zerbröseln mehr und mehr an der rational vernünftigen Haltung Russlands. Es ist wie vor dem Ersten und Zweiten Weltkrieg: Die Kriegstreiber haben ein Zeitproblem. Wohl deswegen haben sie jetzt die MH 17 aus der Mottenkiste geholt, weil ihnen ansonsten die Argumente gegen Russland ausgegangen und neue kaum zu konstruieren sind.

Die „Berichte“ zu MH 17 aus Holland sind solange als hässliche Propaganda einzustufen, wie sie keine Erklärung für die etwa 30 Millimeter großen runden Einschusslöcher anbieten können. Da hilft auch wenig, dass die Berichte seitenlang auf die erstaunliche Erkenntnis eingehen, dass MH 17 von keinem Meteor getroffen worden ist. Wie gesagt: Was kann von einem Bericht erwartet werden, über den Verdächtige selbst die Kontrolle haben?

Mit freundlicher Genehmigung von http://www.epochtimes.de

Die Kriegstreiber des Militärisch-Industriellen-Komplexes der USA steuern auf einen direkten Waffengang gegen Russland in Syrien zu:

deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/09/30/usa-erwaegen-den-direkten-kampf-gegen-russland-in-syrien/

deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/10/01/grossmaechte-treiben-in-syrien-auf-einen-globalen-krieg-zu/

Hier die Analyse, was wirklich mit MH 17 geschehen ist:

Schockierende Analyse zum Abschuss der Malaysian MH 017  

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Der falsche Eindruck über die Lage in Syrien 

Peter Haisenko absolvierte nach dem Abitur eine Ausbildung an der Lufthansa-Flugschule zum Verkehrspiloten. Die folgenden 30 Jahre war er im weltweiten Einsatz als Copilot und Kapitän auf den Mustern B727, DC 8, B747, B737, DC 10 und A 340. Seit 2004 ist er tätig als Autor und Journalist. Er gründete den Anderwelt Verlag. www.anderweltonline.com/

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1 Kommentar :

  1. "Was kann man von einem Bericht erwartet werden, über den Verdächtige selbst die Kontrolle haben?"
    So ist es. Über 2 Jahre wurde nach Zeugen gesucht, um das, was der SPIEGEL schon mit "Stoppt Putin jetzt" nach einigen Tagen "wusste" und was die Sanktion gegen Russland verschärfte, zu bestätigen. Ergebnisoffene Ermittlung sieht anders aus.
    Man stelle sich vor, man würde mit einer Schrotflinte eine Taube abschießen. Sie fliegt vom Gebiet A in das Gebiet B und wird im Gebiet B getroffen. Wo wird man sie wohl auf dem Boden finden, wenn der Schütze sich auch im Gebiet B befindet ? Im Gebiet A ? Wohl kaum.
    Bei Spiegel Online vom 6.8.2014 konnte man über MH17 lesen:

    „Frust im Trümmerfeld : ....Der westliche Teil des Trümmerfeldes befindet sich in der Hand der Ukrainer, der östliche liegt im Rebellengebiet“

    Die BUK-Rakete, mit der MH17 abgeschossen sein soll, hat einen Splittersprengkopf mit Näherungszünder, Reichweite 24 km, Dienstgipfelhöhe 14 km.
    Flug der MH17: Geschwindigkeit 900km/h in 10.000 m Höhe vom Gebiet der ukrainischen Armee in das Rebellengebiet..
    Lt. JIT-Bericht wurde das Flugzeug im Gebiet der Rebellen von dieser BUK-Rakete abgeschossen. Der Sprengkopf explodierte durch den Näherungszünder leicht oberhalb des Flugzeugs und die Schrapnells durchlöcherten das Flugzeug. Wie beim Beispiel mit der Taube flogen die Wrackteile durch die kinetische Energie der Flugzeuggeschwindigkeit in Flugrichtung weiter und fielen zu Boden.
    Wie konnten in diesem Fall Wrackteile im Gebiet der ukrainischen Armee gefunden werden ? Wurden aber lt. Spiegel. Nach über 2 Jahren intensiver Ermittlungen wurde diese einfache Frage nicht beantwortet.
    2.Frage: Warum hat die ukrainische Luftüberwachung den Luftraum über dem Kampfgebiet für Passagierflüge nicht generell gesperrt ?

    Ein Zweifler an der offiziellen Version

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