Dienstag, 30. August 2016

Kinderarbeit für Modekette / das alte Lied der FDP

Thema: Kinderarbeit

Für Modekette H&M nähen 14-Jährige

Von André Anwar
Stockholm. Die günstigen Kleider der schwedischen Modekette Hennes und Mauritz (H&M) haben ihren Preis. Der Billigkleiderkonzem lässt Kinder bis zu 14 Stunden am Tag in Fabriken in Myanmar für sich arbeiten. Das zeigt das Enthüllungsbuch „Modesklaven“ der schwedischen Journalisten Tobias Andersson Akerblom und Moa Kärnstrand. „In Myanmar ist dies eigentlich gesetzlich verboten und wird laut internationaler Konvention als eine der schlimmsten Formen der Kinderarbeit klassifiziert“, sagt Andersson Akerblom dieser Zeitung.

Zulieferfirmen untersucht

Kurz nach den Enthüllungen reagierte der Modekonzern auf die Anschuldigungen und lies seine Zulieferfirmen untersuchen. Tatsächlich bestätigten die Kontrolleure das Geschriebene. Der Konzern erklärte allerdings, dass ‚die Kinder sich bei ihrer Anstellung mit falschen Ausweisen älter gemacht hätten. Außerdem beruft sich die Modekette darauf, dass es in Myanmar erlaubt sei, Kinder ab 14 Jahren in den Fabriken arbeiten zu lassen. „Die erlaubte Altersgrenze ist 14 Jahre“, sagte eine Sprecherin von H&M: „Deshalb handele es sich hier nicht um Kinderarbeit“‚ sagte sie.

Der Konzern bemühe sich durch Tausende von jährlichen Kontrollen Missstände bei Zulieferem aufzudecken, unterstreicht die Sprecherin.

H&M hat nun die Zusammenarbeit. mit den zwei explizit im Buch genannten Fabriken ausgesetzt.



Das alte Lied der FDP: Steuersenkung

FDP will Steuerlast um 30 Milliarden pro Jahr senken

Berlin. In der Debatte um Steuersenkungen fordert der FDP-Vorsitzende Christian Lindner deutlich stärkere Entlastungen als bislang diskutiert:

„Ein Entlastungsspielraum von 20 bis 30 Milliarden Euro pro Jahr bis zum Ende des Jahrzehnts wäre möglich, ohne dass man auf höhere Investitionen verzichten müsste“, sagte Lindner dieser Zeitung. Der FDP-Chef geht damit weit über die Forderungen aus der Union hinaus. Der Wirtschaftsflügel von CDU und CSU hatte Steuerentlastungen von insgesamt 50 Milliarden Euro für den gesamten Zeitraum bis 2020 gefordert. SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann kündigte ein Sozialdemokratisches Steuerkonzept für nächstes Jahr an.. Die staatlichen Mehreinnahmen sollten für Investitionen genutzt werden und zur Entlastung kleiner und mittlerer Einkommen. Im ersten Halbjahr 2016 verzeichnete der Staat einen Überschuss von 18,5 Milliarden Euro. jule

Quelle für beide Beiträge: gedruckte Westfalenpost am 26.08.2016

» der Kommentar des Blogschreibers «

Er muss die deutschen Wähler schon für ziemlich blöd halten, der FDP-Vorsitzende, wenn er meint, sie fielen nochmal darauf rein. Wer darf sich denn diesmal zu den Begünstigten zählen? Wieder eine Hotelkette oder doch ein Industriekonzern, der die Alterssicherung nach der Politik übernimmt, wenn es das "Politiker-Endlager Brüssel" nicht mehr geben sollte?
PS: Der Herr Vorsitzende kennt sich ja mit Geld, was ihm nicht gehört, bestens aus, denkt man an seine Zeit als Geschäftsführer beim Pleiteunternehmen "Moomar" und dem Kredit der KfW in Höhe von 1,4 Mio Euro. Wikipedia Dieser Kredit aus öffentlicher Hand musste aufgrund der Insolvenz nicht zurückgezahlt werden. Und was macht der Herr Vorsitzende, statt in Demut vorm Volk zu versinken? Er hat schon wieder eine große Klappe.

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