Donnerstag, 28. April 2016

Schweiz widersetzt sich Erdogans Aufforderung Bild zu entfernen

Thema: Erdogan

Kritisches Foto bleibt
Abfuhr für Erdogan in der Schweiz

Die Türkei ist mit dem Versuch gescheitert, ein Erdogan-kritisches Foto aus einer Genfer Open-Air-Ausstellung entfernen zu lassen. Das Bild werde weiter auf dem Platz vor dem europäischen Sitz der Vereinten Nationen gezeigt, sagte der Genfer Stadtrat Guillaume Barazzone dem Schweizer Fernsehen SRF.

"Genf und die Schweiz stehen für die Freiheit der Meinungsäußerung ein", betonte er. Das türkische Konsulat in Genf hatte verlangt, das Bild zu entfernen. Auf dem Platz vor dem UN-Komplex könnten sich traditionell Minderheiten durch Demonstrationen artikulieren, sagte der Stadtrat.

Auf dem Bild des Fotografen Demir Sönmez, der kurdisch-armenische Wurzeln hat und seit 1980 in der Schweiz lebt, ist ein Transparent zu sehen, das den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan für den Tod eines Jugendlichen bei einer Protestaktion in Istanbul verantwortlich macht.

Tod bei Gezi-Protesten

Neben seinem Porträtfoto steht in französischer Sprache: "Ich heiße Berkin Elvan, die Polizei hat mich auf Anordnung des türkischen Ministerpräsidenten getötet."

Elvan war im Sommer 2013 am Rande der Gezi-Proteste in Istanbuler von einer Tränengaskartusche am Kopf verletzt worden. Nach Darstellung seiner Eltern war er unterwegs gewesen, um Brot zu kaufen, als er getroffen wurde. Er starb nach monatelangem Koma im Alter von 15 Jahren.

Quelle: t-online.de

Kommentare

rschnei213
Die Schweiz zeigt wie es geht, Frau Merkel hat bis jetzt immer die Taktik gefahren , alle Probleme aus zu sitzen, ich glaube nicht, dass es wieder so funktioniert.

schmaler04
Alle Achtung!!! Respekt!!!! Mut zum Risiko dank Rückgrat.

luiproehl
Es gibt auch Nachrichten über die man sich freut ( leider zu wenige ) DANKE SCHWEIZ DANKE

VFBler
Die wissen wie es geht und wer das Sagen im eigenen Land hat.

th81255
Das gefällt mir an der Schweiz. Leider sind die einzigen Schweizer bei uns die 630 Blatters im Bundestag. Schade.

bleinudel
Und noch einmal....hoffendlich werde die schweizer jetzt nicht vom sultan verklagt.Das wäre dann die wievielte klage?

Michael_1
Die Schweizer Politiker haben wenigsten noch Rückgrat. Das Rückgrat unserer Politiker erinnert mich eine eine zu weich gekochte Spaghetti. Wir lassen diesem Despoten so viel Freiraum, dass wir uns nicht wundern müssen, wenn wir dafür noch die Quittung bekommen.


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