Dienstag, 8. März 2016

Anne Will - 06.03.2016 - Flüchtlingsdrama vor dem Gipfel - Ist Europa noch zu retten?


Sendung am 06. März 2016 | 21:45 Uhr
Flüchtlingsdrama vor dem Gipfel - Ist Europa noch zu retten?
Die Gäste im Studio

    • Heiko Maas (SPD) Bundesjustizminister
    • Katrin Göring-Eckardt Grünen-Fraktionsvorsitzende im Bundestag
    • Richard Sulík (SaS) Slowakischer Europa-Abgeordneter
    • Katja Kipping Parteivorsitzende "Die Linke"
    • Sebastian Kurz (ÖVP) Österreichischer Außenminister

Vor dem europäisch-türkischen Sondergipfel am Montag ist Europa in der Flüchtlingsfrage tief zerstritten. Österreich und die Balkanstaaten setzen auf nationale Grenzschließungen, auch die osteuropäischen Länder schotten sich ab. Die Bundesregierung hofft dagegen nach wie vor auf eine europäische Lösung. Ist dieses Europa noch zu retten?

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Kommentare aus dem Blog

Bernd Langer schrieb am 05.03.2016 07:36 Uhr:
Libanon und Türkei sind in der Nachbarschaft von Syrien. Entsprechend der Genfer Flüchtlingskonvention sollen die Nachbarländer temporär Kriegsflüchtlinge aufnehmen.
Bin gespannt, ob Merkel noch Züge und Flugzeuge nach Griechenland schickt und ob sie überhaupt etwas auf dem EU-Gipfel erreicht. Momentan hat man auch bei ihr den Eindruck, dass sie von ihrer Willkommenskultur abgerückt ist. Sie ist ein echtes Politik-Chameleon.
Keine Frage, auf den ersten Blick sieht es so aus als wäre Deutschland reich (dabei ist es eines der am höchsten verschuldeten Länder der Welt), jedes Geld, dass in einen Kriegsflüchtling investiert wird, ist in der Türkei, Libanon etc. wesentlich effizienter investiert als hier. Hier kommen nur Hoffnungen an, die je mehr kommen werden, enttäuscht werden.
Gleiches gilt für die Wirtschaft. Man kann besser den heimischen Märkten vor Ort Luft zum Atmen geben und die EU-Ausfuhr-Subventionen streichen als die heimischen Märkte in den Drittländer auf Teufel komm raus wirtschaftlich platt zu machen und dann Flüchtlinge aufzunehmen. Hat Frau Merkel irgendetwas in dieser Richtung unternommen - nein. Hat Frau Merkel Waffenexporte generell verboten - nein. Hat Frau Merkel Waffenexporte mit einer hohen Sondersteuer belegt - nein. Frau Merkel ist eine große christliche Heuchlerin. Religion sollte mit Politik nichts zu tun haben (Die ISIS beruft sich auf Religion wie Frau Merkel)

Sokrates schrieb am 04.03.2016 13:58 Uhr:
Meiner Meinung nach ist "dieses" Europa nicht zu retten.
Es zeigt sich doch bereits seit langer Zeit, dass die Verhältnisse in den ein- zelnen Ländern nicht zueinander passen, übrigens auch nicht zum Euro, wie wir seit etlichen Jahren an Griechenland bereits sehen. Da wir uns aber mit unfähigen und diktatorischen Politikern rumärgern müssen, wird es insbes. Deutschland hart treffen, da unsere Politiker Dt. als "reiches Land" überall darstellen, um selbst in den Medien präsent zu sein, das ist deren wahres Ziel, ihre Fresströge zu erhalten und viell sogar noch auszuweiten. Und dass A.Merkel weiterhin den Friedensnobelpreis anstrebt, dafür ist sie bereits Deutschland und seine Bürger zu opfern.

Leila Beau schrieb am 05.03.2016 21:26 Uhr:
Und nicht zu vergessen, dass der selbsternannte Sultan, Erdogan, heute an der türkisch/syrischen Grenze neun illegale, syrische Flüchtlinge erschießen ließ und mehrere verletzt wurden. Hallo, MAMA Merkel, was sagen Sie dazu? Wird Erdogan so die Flüchtlingspolitik lösen?

Paulus schrieb am 05.03.2016 21:27 Uhr:
Wenn ein Staat/Staaten sich auf der Suche nach einer EU Lösung in der Flüchtlingsfrage, auf die Türkei als Anker verlassen wollen/müssen, wird schnell verlassen sein oder als erpressbar da stehen. Staaten, die eine Kontrolle ihrer Grenzübergänge wieder gewinnen wollen, müssen das in jedem Falle von "innen" schaffen.
Einige Balkanstaaten machen vor, was angeblich nach Ansicht einiger Schlaumeier in D gar nicht möglich sei. Ein Versuch, die griechischen Küstenlinien zuwanderungsfest zu machen, wird sich als Illusion erweisen. Frau Merkel redet zwar immer noch von einer "Verteilungsquote" in der EU, es hört aber niemand mehr zu. Denn jeder der bis 3 zählen kann weiß, als Folge sehr unterschiedlicher Sozialstandards in der EU, wird sie kein Bestand haben, da der Sog für Zuwanderer nach D, GB, S, Ö anhalten wird. D. h. die Wiederherstellung von "Schengen" bleibt Illusion. Frau Merkel wird ihre Kraft auf die Suche nach der Begründung für einen weiteren Kurswechsel richten müssen.
Gruß Paulus

Darinka B. schrieb am 05.03.2016 23:04 Uhr:
Ihr Kommentar spiegelt wider, was sehr, sehr viele Menschen aus ALLEN Bevölkerungsschichten denken und fühlen. Der Einzelne fühlt sich von der aktuellen Regierung im Stich gelassen. Wenn man als Eltern liest, dass 12 Mrd. Euro aus Rücklagen zur Verfügung stehen, um das durch Frau Merkel geschaffene Problem der Flüchtingsmassen zu finanzieren, fragt man sich, ob "die da oben" noch alle Tassen im Schrank haben. Anstatt die Familienbildung zu fördern, unsere Kinder zu unterstützen, wird Geld unnötigerweise an anderer Stelle ausgegeben. Die Schulen haben keine Gelder, Mütter müssen Vollzeit arbeiten gehen, und dann wird von einem Generationenproblem gesprochen. So kann nur eine Frau regieren, die selbst keine Kinder hat. Ich kann die Süd- und Osteuropäischen Länder bzw. Regierungschefs sehr gut verstehen, die sich sagen, erst mein Volk, dann die Anderen. Man schützt doch seine Familie, seine Kinder und Partner, steht loyal zu ihnen. So sollte auch eine "Landesmutter" handeln, aber Frau Merkel hat dies scheinbar nie gelernt. Auch ein Helmut Kohl konnte ihr das wohl nicht vermitteln. Die EU in ihrer jetzigen Größe wird auseinander brechen, wenn die Regierung durch neuwahlen nicht ausgetauscht und ein anderer Kurs eingeschlagen wird. Auch die SPD hat ihre alten Werte verraten und es wird allen noch ein Blaues Wunder bevorstehen. Von den Grünen schreibe ich an dieser Stelle besser nicht. Wie kann man sein Land "Scheiße" finden? Ich bin fassungslos.

Hans schrieb am 06.03.2016 09:39 Uhr:
Die Politik sollte sich endlich mal der Fluchtursachen annehmen, in der Richtung passiert soviel wie gar nix! Wieso kann die Türkei immer noch Ölgeschäfte mit dem IS abwickeln?
Wieso kann man denn den IS nicht vom internationalen Geldverkehr kappen?
Für das Erstarken des IS sind hauptsächlich die Amis und die Engländer verantwortlich. Sollen doch die erstmal Flüchtlinge aufnehmen.
Ich bekomme das ungute Gefühl nicht los, die Merkel will, daß da unten alles in Schutt und Asche liegt, damit die deutsche Industrie beim Wiederaufbau Geschäfte machen kann.

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Pressestimmen

"Anne Will" zur Flüchtlingskrise
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Die aktuelle Talkrunde bei “Anne Will” wartete mit einem Eklat auf. In einer Diskussion sorgte der slowakische Europa-Abgeordnete Richard Sulík mit einer heftigen Aussage für Raunen im Publikum. Er empfahl Katrin-Göring-Eckhart, ihr nächstes Silvester in Köln zu verbringen.


Focus.de

Maas-Auftritt bei "Anne Will"
Klatsche für den Klatscher
Staatstragende Miene, überzeugende Argumente, Applaus des Publikums: So stellte sich Justizminister Maas seinen Auftritt bei "Anne Will" vor. Beim Beifall sollte sein Sprecher als Vorklatscher nachhelfen. Doch der klatschte bald alleine, aber umso lauter. Die Inszenierung flog auf.
tagesschau.de

Heiko Maas bei "Anne Will":
Einsamer Klatscher
Wirbel um Heiko Maas: Sein Pressesprecher klatscht im Studio von "Anne Will" so überschwänglich Beifall, dass die Moderatorin ihn darauf anspricht. Ist der Applaus in Talkshows nur Farce?
Spiegel-online

1 Kommentar :

  1. Leider zu spät dran gewesen:
    Vorsicht Zynismus:
    „Und wieder wurde ein weiterer Gipfel der Empathie erklommen“!
    So geht eben – die von den Herrschenden praktizierte und beherrschte – kapitalistisch geprägte Marktwirtschaft: die Schleuserbanden einfach überbieten, Konkurrent beseitigt!
    Angebot und Nachfrage regeln auch den „Menschenmarkt“ (selbst im Rotlichtmilieu)!
    Der Sklavenhandel hat sich in die Gegenwart „gerettet“! Die Gladiatorenkämpfe können zur Ergötzung und Bereicherung der Herrschenden – wie von der Wirtschaft gefordert - weitergehen! Veranstalter sind nun aber Politiker*innen und Herrschende, die sich sowohl die Kosten für die „Gladiatoren“, als auch das anschließende aufwendige Festmahl – bezahlt durch die „Zuschauer“ - leisten!

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