Dienstag, 8. Dezember 2015

Frankreich - Front National liegt vorn

Thema: Frankreich

Erste Runde der Regionalwahlen in Frankreich
Front National liegt vorn

Bei der ersten Runde der Regionalwahlen in Frankreich hat der Front National Nachwahlbefragungen zufolge stark abgeschnitten. Er liegt mit 30 Prozent an erster Stelle, vor der Konservativen und der regierenden Sozialisten von Präsident Hollande.

Die rechtsextreme Partei Front National hat bei den Regionalwahlen in Frankreich offenbar einen Sieg erzielt. Drei Wochen nach den Anschlägen von Paris kam die Partei von Marine Le Pen in der ersten Wahlrunde laut Prognosen auf rund 30 Prozent der Stimmen. Das konservativ-bürgerliche Lager von Ex-Staatschef Nicolas Sarkozy erzielte den Prognosen zufolge rund 27 Prozent. Die Sozialisten von Präsident François Hollande erreichten nur etwa 23 Prozent.

Den Prognosen zufolge landete der Front National in sechs der 13 französischen Regionen auf dem ersten Platz, unter anderem in der nordfranzösischen Region Nord-Pas-de-Calais-Picardie, wo Parteichefin Le Pen als Spitzenkandidatin antrat, und in der südfranzösischen Region Provence-Alpes-Côte d'Azur, wo ihre 25-jährige Nichte Marion Maréchal-Le Pen die FN-Liste anführt. Auch in der Grenzregion Elsass-Lothringen-Champagne-Ardenne wurde der Front National stärkste Kraft.

Mit etwas 50 Prozent der rund 44,6 Millionen Wahlberechtigten beteiligten sich deutlich mehr als vor fünf Jahren.

Sarkozy: Nicht gemeinsam gegen Le Pen

Es gilt als unwahrscheinlich, dass eine Partei bereits im ersten Wahlgang eine absolute Mehrheit in einer Region erzielt. Der zweite Wahlgang steht kommenden Sonntag an. Sozialisten und Konservative könnten theoretisch gemeinsam versuchen, dem Front National in der zweiten Wahlrunde den Weg zu verbauen. Beide Parteien müssten dazu ihre Listen zusammenlegen - oder eine Partei müsste zugunsten der anderen ihre Liste zurückziehen.

Die konservativen Republikaner lehnten dies aber umgehend nach Bekanntwerden der Prognosen ab: Parteichef Sarkozy sagte, es würden weder Listen zurückgezogen noch mit den Sozialisten zusammengelegt. Diese können aber mit Unterstützung der Grünen und der radikalen Linken rechnen. Die Regionalwahlen sind die letzte landesweite Entscheidung vor der Präsidentschaftswahl 2017.

Die Wahl fand unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen statt. Sicherheitsleute durchsuchten an den Eingängen von Wahlbüros Taschen, Polizisten und Soldaten patrouillierten verstärkt.

Quelle: Tagesschau.de

... und wie mitlerweile beinahe überall in deutschen Medien:

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