Montag, 5. Oktober 2015

Günther Jauch - 4.10.2015 Flüchtlingsrepublik Deutschland

Sendung am 4.10.2015 um 21:45 Uhr
die Gäste
Foto: ARD
  • Peter Altmaier CDU, Chef des Bundeskanzleramts
  • Herbert Grönemeyer Musiker, Pate der ARD-Themenwoche „Heimat“
  • Werner Patzelt Politikwissenschaftler
  • Michaela Vogelreuther Leiterin des Sozialamts Fürth
  • Ranga Yogeshwar Wissenschaftsjournalist


Link zur Sendung: (hier)
Link zum Blog: (hier)


Das Thema:
Flüchtlingsrepublik Deutschland – wo liegen unsere Grenzen?

Dazu schreibt die Redaktion:
„Wir schaffen das.“

Es ist erst wenige Wochen her, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Tausenden in Ungarn festsitzenden syrischen Flüchtlingen kurzfristig eine unbürokratische Einreise nach Deutschland ermöglichte. Mit ihrem spontanen Entschluss setzte die Kanzlerin die geltenden Regelungen für Asylsuchende außer Kraft: Laut Dublin-Abkommen müsste ein Asylbewerber seinen Asylantrag eigentlich in dem Land stellen, in dem er den EU-Raum erstmals betreten hat. Für syrische Flüchtlinge macht Deutschland nun eine Ausnahme.
Merkels Worte und die Bilder der überwältigenden Hilfsbereitschaft unzähliger freiwilliger Helfer in Deutschland gehen seither um die Welt. Sie erreichen auch diejenigen, die ihre Flucht planen oder bereits unterwegs sind. Für viele Flüchtlinge ist Deutschland mehr denn je zum Traumland geworden, von dem sie sich Sicherheit, Schutz und die Chance auf ein besseres Leben in Freiheit erhoffen.

Doch nicht nur aus den eigenen Reihen schlägt der Kanzlerin für ihre Worte harsche Kritik entgegen. „Wir schaffen das nicht mehr“, sagen viele Kommunen, die mit der Vielzahl an Flüchtlingen überfordert sind und mit der Organisation und der Schaffung von Schlafplätzen kaum mehr hinterherkommen. "Wir schaffen das nicht mehr“, sagen auch viele freiwillige Helfer, denen langsam die Puste ausgeht und die sich von der Politik im Stich gelassen fühlen. Und selbst Bundespräsident Joachim Gauck schränkte vor wenigen Tagen ein: „Unser Herz ist weit, doch unsere Möglichkeiten sind endlich.“

„Wir schaffen das“ – waren Merkels Worte richtig und wichtig oder ein folgenschwerer Fehler? Was schaffen wir tatsächlich – und wann und wo stoßen wir an unsere Grenzen? Welche Folgen hat Merkels Handeln für unsere Flüchtlingspolitik?

Kommentare aus dem Forum

Erster Karl schrieb am 04.10.2015 17:17 Uhr:
Das interessante an einer solchen Sendung ist immer wieder im Vorfeld das Forum. Die Sendung selber kann man sich nach meiner Auffassung sparen.Wo soll bei dieser Besetzung ein Erkenntnisgewinn entstehen?
In meiner langjährigen politischen und gesellschaftlichen Tätigkeit, stelle ich im Umfeld meiner Diskussionspartner folgendes fest:
Das eher konservative Lager und sage ich mal das linke Gegenpotential, beurteilt die entstandene Lage durchaus realistisch und ohne jegliche Polemik.
Jede Medaille hat zwei Seiten, auch im Falle der Flüchtlinge. Es ist gefährlich nur eine Seite zu betrachten, sich grundsätzlich nur auf das Elend zu berufen und alle anderen Menschen, die auf Probleme und Tatsachen hinweisen in eine rechte Ecke zu drängen, wo sie absolut nicht hingehören.
Betrachte jedes Problem von der Quelle des Ursprungs her, nur so kannst du Ursachen erkennen und dir eine Meinung bilden, eine Erkenntnis die ich seit frühster Jugend mir angeeignet habe.
Im ÖRF findet man Antworten und Ursachenkenntnis zu der entstandenen Problematik. fast nur noch im guten politischen Kabarett.
Die Lasten einer neoliberalen und imperialistischen Politik, tragen niemals die Profiteure einer solchen Politik, sondern das einfache Volk.
Wenn Leute, wie Sinn zum Beispiel den Mindestlohn, wegen der Flüchtlinge in Frage stellen, kann ich durchaus die Ängste der Menschen verstehen, besonders der Menschen in den neuen Bundesländern.

Tweety schrieb am 04.10.2015 17:48 Uhr:
Für mich einer der besten und vernünftigsten Beiträge hier! Damit ist alles gesagt. Da kann ich mich heute mit eigenen Beiträgen zurückhalten.

Benjamin Niemeyer schrieb am 04.10.2015 17:27 Uhr:
„Wir schaffen das“
Die Merkel schaft es ja noch nicht mal eine Stromleitung von Nord nach Süd zu legen.Geschweige denn in Berlin ein Flughafen zu bauen !Sie schafft es ja noch nicht mal die Illiallen Flüchtlinge wieder abzuschieben ! 595 gebuchte Abschiebeflüge blieben unbesetzt Und jetzt wollen die Achthunderttausend Wohnungen bauen ! Das ist ein folgenschwerer Fehler.Angela Merkel holt sich Probleme ins Land,was nicht unsere sind.Wenn Angela Merkel wirklich was für Flüchtlinge tunen will,dann sollte Soldaten nach Syrien schicken.

Pippi der Starke schrieb am 04.10.2015 17:40 Uhr:
Wir schaffen das, so wie man die "Einheit" geschafft hat, wo man sich bei der Treuhand 600 Milliarden Einnahmen versprach, dass es nur 200 Milliarden miese wurden, macht ja nichts, das zahlt ja die nächste Generation, nach mir die Sintflut, ist die Devise, dass dafür jetzt die ganze Infrastruktur marode ist, kann man halt nicht ändern, jetzt ist halt schon mal so.
So hat schon mancher Anführer des Volkes gehandelt. Heute ist alles doch so gut. Irgendwie geht's immer weiter. Malen wwir uns die Welt, wie sie uns gefällt.

Marianne Spring schrieb am 04.10.2015 17:41 Uhr:
"Das ist nicht mein Land" so die Kanzlerin als sie für ihren Alleingang heftig krititisiert wurde.
Ich antworte der KANZLERIN; "Nein - das ist nicht mehr meib Land, wenn ich Internet lesen muss, das ein besorgter Familienvater schrieb, er beneide inzwischen seine Kollegen die keine Kinder/Enkelkinder haben (nachzulesen bei den Kommentaren zu "Hart aber fair")
Ein Bekannter sagte mir das Gleiche am Wochenende (erwachseneinder und Enkelkinder) Solche Aussagen treffen mich bis ins Mark - und zeigen schonungslos den Zustand der Gesellschaft mit ihren Poltikern im Elfenbeinturm!
Neuwahlen jetzt!

VolkerMende schrieb am 04.10.2015 17:49 Uhr:
Seit Jahren machen unsere Behörden uns was vor . Sachverhalte werden umgedeutet, Statistiken verändert um Fehleinschätzungen zu verschleiern. Das ist nicht Vertrauenserweckend für die Bürger . Es erinnert an unselige Zeiten , braune und auch an die , bei uns in der DDR . Die Bürger merken wenn sie nur noch belogen und mit Schönschwätz hinters Licht geführt werden . Die Anti - Haltung , die jetzt um sich greift richtet sich mehr gegen unsere politische Führung , als gegen die Leute die zu uns kommen .

Na also, es geht ja doch dass eine Blogmoderation dummes, niveauloses Geschwätz erkennt und entsprechend handelt.

Seite 17
Melanie HH schrieb am 03.10.2015 16:43 Uhr:
Anmerkung der Moderation:
Gekürzt. Bitte verzichten Sie auf Verallgemeinerungen.

Seite 34
Melanie HH schrieb am 04.10.2015 13:34 Uhr:
[...]
Auf diesen Beitrag antworten
Anmerkung der Moderation:
Entfernt. Bitte setzen Sie sich argumentativ mit dem Thema auseinander statt Verdächtigungen und Spekulationen anzustellen.

Seite 37
Marie Luise Müller schrieb am 04.10.2015 14:34 Uhr:
[...]
Auf diesen Beitrag antworten
Anmerkung der Moderation:
Entfernt. Bitte bleiben Sie beim Thema.

1 Kommentar :

  1. Diese Sendung war langweilig und ohne Nutzen. Besonders enttäuscht war ich von Grönemeyer. Er benahm sich arrogant herablassend und die Antwort auf die Frage, weshalb er als reicher Promi denn keinen Flüchtling bei sich aufnehme, blieb er die Antwort schuldig. Stattdessen schimpfte er auf seine Wahlheimat, weil sie zu wenig Flüchtlinge aufnimmt. Auch Yogeshwars Aussage mit Flüchtlingen Zeit zu verbringen um mit ihnen Ball zu spielen hilft im unteren Bereich den leuten nicht, die aus ihren Wohnungen vertrieben werden um für Asylanten Platz zu machen. An die denkt bei dieser Debatte keiner. Sogar Gauck gibt inzwischen zu, dass es Grenzen für die Aufnahme gibt. Lesen Sie auch hier: http://wort-woche.blogspot.de/2015/09/wohnungskundigung-einer-56jahrigen-frau.html

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