Freitag, 31. Juli 2015

China cleverer als die EU und investiert in Agrarland in der Ukraine

Thema: Geopolitik

Sieger im Kalten Krieg
China überlistet die EU und kauft sich in der Ukraine ein

Agrarland in der Ukraine ist für China besonders attraktiv.
(Foto: Agronomy Ukraine)
Während sich die EU im Gefolge der USA mit der ukrainischen Politik herumschlägt, hat China still und leise begonnen, in dem Krisen-Land zu investieren:
Peking interessiert sich vor allem für den Agrar-Sektor, intensiviert aber auch die Zusammenarbeit in den Bereichen Technologie, Immobilien und Wissenschaft.
China könnte so zum großen Gewinner des Kalten Krieges zwischen den USA und Russland werden – und die Europäer in der Ukraine ausstechen.


Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten

Kommentare

Detlev G. Pinkus sagt:
Die EU zu ueberlisten steht in China nicht an erster Stelle. Chinesen sind Pragmatiker und denken strategisch. Nicht unberuecksichtig bleibt bei den Chinesen die enge und besondere Partnerschaft mit Russland, und ohne Russland zu konsultieren macht China nichts. Das sich die EU verzettelt hat und es weuiterhin macht, liegt daran das die EU nicht ihren eigenen Laden in Ordnung halten kann. Die USA haben sich aufgrund der Investments von George Soros und Konsorten auf den Energiesektor konzentriert. Ein voellig falscher Ansatz, die USA ist genauso blind wie die EU.
Die Grundzuege der neuen Weltordnung sind bereits etabliert, und da wird die EU gar keine und die USA eine Rolle, jedoch unbedeutende Rolle spielen. Die Politiker in Deutschland und der EU sind einfach nicht qualifiziert.

Ktzzho sagt:
Das ist China… es nimmt jede Regierung und macht das beste daraus ohne sich übermäßig in die Politik einzumischen. Kein Wunder das die USA da keine Chance hat.

Novaris sagt:
Die Angloamerikaner versuchen zwar seit langen Zeiten, einen Keil in die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland zu treiben, um ein wirtschaftliches und militärisches Zusammengehen der beiden Länder zu verhindern und das mit gutem Erfolg (WKI und WII + Ukraine-Krise) aber haben China außerhalb ihrer Vorstellungen gelassen, das den Platz Deutschlands in weitaus größerem Maße in der Zukunft ausfüllen kann und wird.
Es bleibt abzuwarten, welche Intrigen man nun versucht zu spinnen, um Russland und China auseinander zu dividieren — aber die Chancen für die Angloamerikaner stehen schlecht.
Im übrigen ist die übergeordnete Interessenlage des Westens und Chinas deckungsgleich. Beide wollen die russischen Ressourcen und das möglichst kostenlos !!

Hardt sagt:
Es war schon immer chinesische Taktik, langfristig zu denken, bis zur festen Etablierung jeglichen Krieg zu vermeiden und vorab das im Blick zu haben, was dem Land am meisten nutzte.
Die fruchtbaren Gebiete im Westen der Ukraine sind dafür bestens geeignet, zumal ihre Nutzung friedlich und relativ einfach ist; ideal für ein bevölkerungsreiches Land wie China.

Michael sagt:
Der Unterschied zwischen China und den USA. Die USA verbrauchen 25% der globalen Ressourcen, haben eigentlich selber mehr als genug Ackerflächen und sind bereit Kriege mit vielen Toten zu produzieren, um an (russische) Ressourcen zu gelangen. Die Chinesen sind 1,4 Miliarden, sie haben wenig Ackerflächen und hätten kein Problem gegen die Lieferung von Rohstoffen und Nahrung genügend Dinge für den russischen Markt zu produzieren. Russland hat lediglich 145 Millionen Einwohner. Nur wer rassistisch denkt in Russland wird vor China warnen, aber ideologisch sind die Chinesen für Russland keine Gefahr, die vom Westen stets finanzierten Radikalislamisten im Süden schon eher. Also wen wundert die neue Orientierung Russlands nach China? Mich nicht!

taurus sagt:
Moskau kann China getrost den Vortritt lassen an Orten bzw. Situationen, wo man angesichts der westlichen Konfrontationspolitik nicht mehr weiterkommt. Ausgerechnet diese Konfrontationspolitik hat dazu geführt, dass sich nunmehr eine größere Synergie zwischen BRICS, Schanghai-Gruppe und EAWU herausbildet. Der Ufa-Gipfel vor 2 Wochen war der 1. gemeinsame Auftritt aller, und das übergreifende Thema war die Harmonisierung aller großen Infrastrukturprojekte – Neue Seidenstraße, Eurasischer Wirtschaftsraum, Südkorridor (Öl und Gas), Nord-Süd-Transportkorridor (von Russland nach Iran) etc. Chinas ideologiefreie Wirtschaftsprojekte entfalten (im Unterschied zum Westen) bereits heute in vielen Ländern eine konstruktive, die Wirtschaft belebende Wirkung. Ein echter Ausweg aus der EU-Sackgasse!

Tom sagt:
Respekt. Ja mit Hirn macht mann große Politik nicht mit Hass und Kriegstreiberei.
Das macht alles wieder sicherer was Krieg betrifft den China lässt sich seine Investitionen nicht vom Ami nehmen. Amerika wird wohl kaum gegen China und Russland weiter auf Krieg setzen . Und die so schlaue EU wird die Rechnung bezahlen in Form von wegbrechen des China-Russland Marktes auf unbekannte Zeit. Bin auf die Kommentare der Medien aus EU und Amerika in nächster Zeit gespannt.


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