Freitag, 4. April 2014

Skandinavier wollen Nordisches Bündnis statt EU

Thema: EU

Skandinavier wollen Nordisches Bündnis statt EU

Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 03.04.14, 00:12
Die Hälfte aller Skandinavier will lieber eine Nordische Konföderation als weiter in der EU zu verbleiben. Mit Brüssel solle stattdessen ein Handelsabkommen geschlossen werden.

Die Mehrzahl der Schweden, Dänen und Finnen würden lieber eine nordische Zusammenarbeit sehen als ein Verbleib in der EU. So eine Umfrage der EU-kritischen Allianz EUDemocrats.

50 Prozent der Befragten in Finnland, 49 Prozent der Schweden und 47 Prozent der Dänen wollen eine Vertiefung der Zusammenarbeit der drei Länder. Mit der EU solle stattdessen ein Handelsabkommen verhandelt werden.

Weniger als ein Drittel der Befragten würden noch für einen EU-Beitritt stimmen, wenn stattdessen eine Nordische Konföderation, bestehend aus Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden, gegründet werden könnte. Die skandinavischen Länder sollten dafür in den Bereichen Justiz, Umwelt, Außen- und Wirtschaftspolitik stärker zusammenarbeiten, so der Wunsch der Bürger.
Umfrage-Ergebnis der EUDemocrat.
Mit freundlicher Genehmigung von DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN


Kommentare

Sven Kesch sagt:
Dem Solidaritätsgedanken sind hinsichtlich Bereitschaft und finanzieller Möglichkeiten Grenzen gesetzt und das sehen auch die pragmatischeren Skandinavier so.
Selbst innerhalb eines Landes, wie beispielsweise in Belgien, möchten die wohlhabenden Flamen nicht ewig ihre wallonischen Mitbürger alimentieren. Ähnlich verhält es sich in Deutschland. Im Rahmen des Länderfinanzausgleichs reduziert sich der Kreis der Geberländer weiter. Von sechszehn Bundesländern gelten nur noch Hessen, Bayern und Baden-Württemberg als Geberländer. Und das gefällt besonders den Hessen und Bayern überhaupt nicht, die dreizehn mehr oder weniger bankrotte Bundesländer mit durchfüttern müssen; sie erwägten eine Klage beim Bundesverfassungsgericht.
Aber auch die reicheren Nord-Italiener würden lieber heute als morgen unabhängig sein, anstatt das teilweise korrupte südliche Italien weiterhin durchfüttern zu müssen, um dann selbst in den Abwärtsstrudel zu geraten und so stimmten im März 2014 2,1 Millionen Venezianer für eine Unabhängigkeit von Rom. Auch die einst wirtschaftlich erfolgreiche und nach Unabhängigkeit strebende spanische Region Katalonien geriet als ehemaliger Nettozahler – durch jährliche Milliarden-Überweisungen nach Madrid – selber in die Pleite. So kann es gehen, Herr Schäuble. Die einstigen Euro-Musterländer Finnland und die Niederlande machen schon mal den Anfang, befinden sich auf dem Weg nach unten – wohl auch deshalb findet im Norden en Umdenken statt.
Deshalb zurück zur EG/EWG, zu einer reinen Freihandelszone, in der noch Gemein- und nich Irrsinn herrschten.

Machtloser sagt:
Wir können nur die EU-Propaganda in Schweden beurteilen. Ganz erstaunlich, dass doch eine Menge Schweden trotz der Einheitsberieselung durch die Medien so etwas wie eine eigene Meinung haben. Das Russland-Bashing ist in Schweden fast noch schlimmer als in Deutschland, zum Beispiel. Hat ja lange Tradition, siehe die angeblich russischen Spionage-U-Boote in den Stockholmer Schären zu Zeiten Olof Palmes. (Es waren NATO-Schiffe in bewährter False-Flagg-Manier.) Schon damals haben sich die schwedischen Regierungen keinesfalls neutral verhalten, wie es nach außen den Anschein hatte. Und heute sterben schwedische Soldaten zur Verteidigung des Vaterlandes in Afghanistan!

Wir haben den Eindruck, dass vor allem der amerikanisierte Schul-Einheitsbrei mit fast Null Leistungsanforderung die Leute aufbringt, wegen der entsprechenden immer schlechter werdenden Resultate. (Immer nur loben, niemals tadeln, ein Tadel ist schon Gewalt gegen Kinder!) Als Alternative suchen sich viele Wähler, die langjährige Wähler der etablierten Parteien waren, heute die Sverigedemokraten, als Rechte verunglimpft, weil sie die Traditionen des Volkes bewahren wollen gegen die immer aggressivere Gleichmacherei und Nivellierung nach unten. Die EU wird als Handlanger der USA empfunden.

Aber: Die andere Hälfte der Bevölkerung ist so begeistert von den USA, dass man sich am liebsten als neuer US-Bundesstaat sehen würde!

bauagent sagt:
Wenn schon die umerzogenen Transgender-Gesellschaften Nordeuropas die EU verlassen wollen, dann steht es wirklich schlecht um die EU-Diktatur.
Schönheitsfehler ist nur die Tatsache, dass die Bevölkerungen niemand fragt.

Ekkehardt Fritz Beyer sagt:
Eigenartig: Die Stimmen, die Brüssel schwerst kritisieren und den Austritt aus der EU bzw. deren Auflösung fordern, werden immer lauter. Dabei ist es egal, ob es sich wie oben beschrieben um Skandinavien handelt, Frankreich,
http://willkommen-in-der-realitaet.blogspot.de/2013/10/gehen-tschechien-und-frankreich-raus.html, oder die Briten. http://www.focus.de/politik/ausland/eu/europaeisches-trotzkind-grossbritannien-britische-buerger-wollen-raus-aus-der-eu_aid_856824.html Die tragenden Säulen der EU brechen langsam zusammen!!!

Sollten Namen der Organisatoren von Volksabstimmungen bekannt werden, deren Ergebnis nicht EU–Konform ist (wie jüngst in Venetien) werden Gründe „an den Haaren herbei gezogen“, um sie ruhig zu stellen. Wenn sich die Bürger einer Region – wie auch neulich auf der Krim – für etwas anderes als die EU entscheiden, dann ist das völkerrechtswidrig? Woran erinnert uns das?

Da die EU offenbar vom Volk fast nirgends mehr ge- bzw. erwünscht ist, versucht Brüssel, wo unsere Frau Dr. Bundeskanzlerin im Hintergrund scheinbar die allein entscheidende und damit eigentliche Diktatorin ist http://www.betriebsrentner.de/uploads/media/131027_HH_DWN_Merkel__Barroso-Nachfolger_wird_nicht_demokratisch_ermittelt___DEUTSCHE_WIRTSCHAFTS_NACHRICHTEN_27.10.13.pdf , seine Visionen – wie eben z. B. auch in Venetien und der Ukraine – offensichtlich mit Gewalt umsetzen! Lernte Frau Dr. Merkel etwa schon in der DDR, dass Demokraten die größten Feinde von Diktatoren sind?

Ich hoffe inständig: Sollte die EU-Wahl im Mai d. J. genauso „sauber“ über die Bühne gehen, wie unsere letzte Bundestagswahl, dass das deutsche „Volk“ entsprechend gelernt hat. Denn wenn unsere Frau Dr. Bundeskanzlerin erklärt, dass Deutschland für die Ukraine in den Krieg gegen Russland zieht, dann sollten wir wissen, was uns in Zukunft erwartet!!! http://morbusignorantia.wordpress.com/2014/02/28/achtung-deutsches-volk-merkel-erklart-deutschland-zieht-fur-die-ukraine-in-den-krieg-gegen-russland/

Björn sagt:
Symphatische Vorstellung! Vielleicht könnte man die angedachte Kooperation noch um Deutschland, Österreich und die Beneluxländer erweitern. Gemeinsame Mentalitäten und ein gemeinsamer Arbeitsethos verbinden diese Länder. Dieses Innovationszentrum mit etwa 130 Millionen Menschen hätte auch eine Perspektive in einer globalisierten Welt, besonders dann, wenn Rußland als Partner gewonnen werden könnte.



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