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| Thema diesmal: Putins Kampf um die Krim – Wie hilflos ist der Westen? Sendung am 5. März 2014 | 23:40 Uhr |
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Während Russland seine militärische Präsenz auf der Krim verstärkt, betont Kiew weiterhin seinen Anspruch auf die Schwarzmeer-Halbinsel. Die EU-Außenminister verurteilen Putins Vorgehen, werfen ihm die „Verletzung der ukrainischen Souveränität“ vor und drohen mit Konsequenzen, falls Moskau die Lage nicht entschärft.
Auf einem für Donnerstag anberaumten Sondergipfel wollen die EU-Staats- und Regierungschefs gemeinsam beraten, ob und wie der Konflikt deeskaliert werden kann.
Doch wie handlungsstark ist der Westen? Kann er verhindern, dass die Krise auf der Krim zu einem Flächenbrand wird, der die Ukraine womöglich auf eine Zerreißprobe stellt? Und wie berechenbar ist Putin?
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ausgesuchte Kommentare aus dem Blog
#3 Peter Fischer:
4. März 2014 um 14:18 Uhr
Putin hier, Putin dort, Putin auf allen Kanälen und jetzt auch Putin bei Anne Will. Putin, das personifizierte Böse unter der Sonne. Hier tobt eine Propagandaschlacht von nie zuvor gekanntem Ausmaß und der gebührenpflichtige öffentliche Rundfunk beteiligt sich mit immer neuen Sendungen und Sondersendungen, um eine Botschaft ins Unterbewusstsein der Menschen zu pflanzen. Nämlich, Putin muss aufgehalten werden und das um jeden Preis.
Nur, was hat denn der Bürger davon? Was hat mir persönlich Putin getan? Warum soll ich oder besser sollen meine Kinder gegen Putin ins Feld ziehen?
Sollen doch die Kapitaleigner ihre Schlacht allein schlagen. Es geht doch im Endeffekt sowieso nicht um Menschenrechte. Auch Deutschland wird nicht in der Ukraine verteidigt.
Es geht nur um Ressourcen, Einflusssphären und das letzte Stück Erde, welches das Finanz und Großkapital noch nicht vollständig unter seine Kontrolle gebracht hat. Nicht ein Soldat, der jetzt für die Interessen des Finanz und Großkapitals mit der Waffe in der Hand gegen Putin zieht, wird etwas vom Ressourcenreichtum Russlands bekommen, denn diese Ressourcen hat das Finanz und Großkapital längst unter sich aufgeteilt. Jetzt werden nur noch die Dummen gebraucht, die auf die ständigen Lügen herein fallen.
#9 Hägar:
4. März 2014 um 15:28 Uhr
Sachlichkeit
Eine angenehm unaufgeregte Analyse der Situation durch Putin steht derzeit auf Spon, im Gegensatz zur sonstigen westlichen Hysterie. Außerdem ist das ein Thema, das nur die Betroffenen angeht, also vor allem Ukrainer und Russen.
Ich verstehe nicht, dass die NATO, die USA, die EU, westliche Regierungen und Außenminister eine solche Betriebsamkeit entwickeln. Jeder soll sich um die Dinge kümmern, für die er zuständig ist und vor seiner eigenen haustür kehren. Aber die Situation ist wieder mal gut geeignet, von den innenpolitischen Problemen in D abzulenken. Die Ukraine gehört wahrlich nicht auf unsere Agenda. Leider hat die propagandistische Berichterstattung in den Medien schon ein falsches Bild in vielen deutschen Köpfen erzeugt.
Abgesehen von Kornblum und Brok eine einigermaßen gute Gästeliste.
#12 Harry-B:
4. März 2014 um 15:58 Uhr
Gut waren die Erklärungen von Putin, die ich heute im TV geshen habe. In gewisser Weise kann ich seine Argumente mit dem “legalen Präsidenten” der Ukraina nachvollziehen. Warum der Westen, angeführt von der USA unbedingt Positionen in der Ukraine aufbauen will kann ich nicht nachvollziehen. Und die Verantwortlichen in der EU und für die EU sollten einmal dem Volk erklären, wie weit die EU gehen soll. Geht es in Richtung Türkei, Iran, Syrien, Saudi Arabien bis hin nach China oder sollten wir den direkten Weg über die Ukraine, die Russische Föderation nach China einschlagen?
#34 Marie: 4. März 2014 um 20:30 Uhr
Ja, wenn die Franzosen in Mali einmarschieren und die Willigen aus dem Westen unter ungeheuerlichen Propagandaluegen von Massenvernichtungswaffen den Irak in ein Meer aus Schutt und Asche verwandeln mit Massen ziviler Opfer, dann ist das gut und richtig, demokratisch und von “westlichen Werten” getragen, wenn der Ami auf staatsfremden Territorium Todesurteile ohne rechtsstaatliches Verfahren vollzieht und Folterlager unterhaelt, zeugt das von den westlichen Werten.
Wenn der russische Präsident in die Krim einmarschiert, um die dortige russischstaemmige Bevölkerung vor dem faschistischen Mob zu schützen, der mit westlicher Unterstützung dort die Macht übernommen hat, dann ist das Aggression. Und wenn ich den schlimmen Aufwiegler Ko..Blum sehe, der den Einmarsch mit 9/11 auf eine Stufe setzt, um zum “Krieg gegen den Terror” zu blasen, kann einem vor all der ueblen, aufwieglerischen Hetzpropaganda der westlichen “Werte”verteidiger nur noch uebel werden.
@Peter Fischer, #3: Volle Zustimmung.
Die FAZ schreibt am 06.03.2014
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Nachrichtendienste sind bekanntlich nie da, wenn man sie braucht. So wäre es deren ureigene Aufgabe, jene Fragen zu klären, die auch gestern Abend bei Anne Will erneut diskutiert wurden. Etwa, wer auf dem Maidan in Kiew geschossen hat, oder ob es sich bei den Truppen auf der Krim um Wladimir Putins legendäre „Selbstverteidigungskräfte“ oder doch um reguläre Soldaten seiner eigenen Armee handelt. Dann bräuchte man nicht Anna Rose fragen, die als Deutschland-Korrespondentin für russische Zeitungen arbeitet. Woher soll sie das wissen? Von ihrer Mutter? Oder den in Berlin sitzenden Russland-Experten Alexander Rahr. Dafür wusste die graue Eminenz der christdemokratischen Europapolitik, der CDU-Europaabgeordnete Elmar Brok, genau, dass es Putins Soldaten sind, die zur Zeit auf der Krim herumstehen. Er kann es sicher vom Talk-Show Sessel aus beurteilen.
[...]
Das Rollenverständnis des Elmar Brok
Nur, ist die Erkenntnis von Brok substantieller, der im Präsidentenpalast „Polizisten mit langen Gewehren“ gesehen habe und daraus auf die Verantwortung von Janukowitsch schließt? Der sich nicht darüber wundert, warum in diesen blutigen Tagen auf dem Maidan auch regierungstreue Polizisten erschossen worden sind? Ein Brok, der seit Monaten die Oppositionsbewegung in Kiew aktiv unterstützt, aber gleichzeitig in der EU einer der wichtigsten Akteure bei den Verhandlungen mit Kiew über das zukünftige Verhältnis der EU zur Ukraine gewesen ist.
#389 Nichtbürger:
6. März 2014 um 16:56 Uhr
Der “Lichtblick” der Sendung war Herr Pleitgen.
Sachlich fundierte Fakten sind mir lieber, als peinliche Propaganda mit totaler Verdrehung der Tatsachen. (Bruch des 2+4 Vertrages,etc.)
Heute hat sich sich die Krim zu ihrer Autonomie bekannt und eine demokratische Volksbefragung angesetzt!
Diese Volksabstimmung erklärt das “Rudel” als illegal!
Was für ein wunderbares freiheitliches Demokratieverständnis!
Dieser selbsternannte “Präsident” und Oligarch stellte wohl gleich Haftbefehle für die legitimen Vertreter der Krim aus!
Ukrainische Verfassung sagt:
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“Das ukrainische Parlament kann gemäß der Verfassung des Landes den Präsidenten nicht des Amtes entheben, da dieser direkt vom Volk gewählt wird. Selbst bei uns, einer parlamentarischen Demokratie, ist dies nicht möglich. In einer Präsidial-Demokratie wie der Ukraine (und USA, Russland usw,) ist dazu ein dreistufiges Amtsenthebungsverfahren notwendig.”
Für US/EU ist NUR ein Staatsstreich zu ihren gunsten rechtens.
Vor einer regulären Wahl, in welcher allein das ukrainische Volk seine Regierung/Präsident wählt , fehlt den jetzigen Machthabern jede rechtliche Legitimität. Ach ja, die Welt ist nicht nur USA plus NATO.
Andere Hintergründe dürften in diesen Konflikt ein viel größere Rolle spielen. Ist nicht für dieses Jahr die Gründung der “Eurasischen Union” geplant?
Ein Super-GAU!
Über 80% der Russen lieben ihren Zaren und es ist ebendfalls allein ihre Selbstimmung. Zumal mir die besonnen ( sehr gastfeundliche Menschen) besser gefallen, als eine die “brennende Freiheitsfackel” von Venezuela, über Afrika, bis nach Europa.
Diese Fackel kann auch uns verbrennen.
Kerry,Brock u.a. haben die übliche Politikerkrankheit.
Irak, Afghanistan,Libyen, Syrien usw. fanden wohl in einer Paralellwetl statt, da diese angeblich keine Invasionen des 21.Jahrhunderts sind.
Heute starben wieder Menschen in Afghanistan durch “legale” Drohnenangriffe der USA.
Mein Dank und Gruß den sachlichen Foristen und dem AW-Team für dieses Forum.
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