Sonntag, 23. Februar 2014

Sicherheitsrat billigt Syrien-Resolution

Thema: Syrien - Manipulation in westlichen Medien

Ein Screenshot von der t-online-Startseite, 23.02.2014 um 7:40, von mir rot umrahmt:


den Erfolg kann man in manchen "geistreichen" Kommentaren nachlesen

... und dann der Artikel bei t-online:

Auch Russland stimmt zu
Sicherheitsrat billigt Syrien-Resolution

22.02.2014, 18:20 Uhr | AFP
Der UN-Sicherheitsrat hat einstimmig das Ende der Belagerung von Städten im Bürgerkriegsland Syrien gefordert. Auch Russland, das Syriens Staatschef Baschar al-Assad unterstützt und Sanktionen ablehnt, stimmte einem von Luxemburg, Australien und Jordanien erarbeiteten entsprechenden Resolutionsentwurf in New York zu.


Der UN-Sicherheitsrat fordert die "sofortige Aufhebung der Belagerung" syrischer Städte. (Quelle: dpa)
Dieser verlangt unter anderem die "sofortige Aufhebung der Belagerung" syrischer Städte und ein sofortiges Ende der Angriffe auf Zivilisten. Außerdem wird ein ungehinderter Zugang für Hilfsorganisationen zu Bedürftigen gefordert.

Automatische Sanktionen bei Nichterfüllung der Forderungen sah der Entwurf allerdings nicht vor. Gegebenenfalls sollten aber "zusätzliche Maßnahmen" in Betracht gezogen werden. Der Entwurf wurde unter anderem von Frankreich, Großbritannien und den USA unterstützt.

"Bevölkerung braucht dringend Hilfe"

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon erinnerte an die dramatische Not in dem Bürgerkriegsland, in dem 140.000 Menschen umgekommen sein sollen und zudem Millionen weitere auf der Flucht sind. "Die Hälfte der Bevölkerung braucht dringend Hilfe", sagte Ban. Auch die Nachbarländer, die 2,5 Millionen Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen hätten, bräuchten Unterstützung.

Es sei "tief schockierend", dass die Bürgerkriegsparteien die Zivilbevölkerung für ihre Kriegstaktik nutzten. "Rund 200.000 Menschen werden in von der Regierung kontrollierten Gebieten belagert und 45.000 weitere in Gebieten, die die Opposition kontrolliert", sagte er.

Luftwaffe fliegt Angriffe

Die syrische Luftwaffe flog indes nach Angaben von Aktivisten Luftangriffe auf die von Rebellen belagerte Stadt Jabrud nördlich der Hauptstadt Damaskus. Auch zahlreiche Dörfer in der gebirgigen Region um die Stadt seien Ziel der Angriffe gewesen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London mit, deren Angaben kaum unabhängig überprüft werden können.

In Jabrud wohnten vor dem Beginn des Bürgerkriegs etwa 50.000 Menschen, von denen aber nach UN-Schätzungen mehr als ein Viertel inzwischen vor der Gewalt floh.

In Syrien liefern sich Aufständische und Assads Truppen blutige Gefechte. Die vor knapp drei Jahren begonnene Rebellion entwickelte sich zu einem Bürgerkrieg.
22.02.2014, 18:20 Uhr | AFP


Kommentare

Cityrocker
Welchen Sinn ergeben eigentlich Sanktionen gegen Syrien, wenn die EU diese verhängt und Russland diese Blockade ignoriert? Die EU sollte für diesen Frevel Russland ebenfalls mit Sanktionen belegen. Natürlich soll das Volk in Syrien frei und Unabhängig sein, aber so wird das nie was. Warum schickt die UNO da keine Blauhelme rein um die Zivilbevölkerung zu schützen und die Lage zu stabilisieren? Oder steckt da wieder mal unser "großer Bruder" Russland hinter?

carri
Ist eigentlich noch jemand ernsthaft am Votum der Russen interessiert? Diese sog. "Weltmacht" von verlorenen Krieges Gnaden sitzt nur wegen ihrer in unglaublichen Mengen vorhandenen natürlichen Ressourcen im Weltsicherheitsrat. An Putin und an seinem Hündchen G. Schröder kann das nicht liegen. An dem Weltraumbahnhof auch nicht. Allein: Assad wird von diesen Leuten unterstützt. Auf der anderen Seite: blauäugige, friedensimpulsierte Traumtänzer. Wir hatten ein solches Szenario bereits anderswo (man wird sich erinnern). Erfahrung aus neuerlichen Balkankriegen: lasst sie sich die Köppe gegenseitig einhauen - Keiner ist der Unterstützung wert.

... aber nicht alle fallen drauf rein ...

Ekk61
Endlich! Nach jahrelanger Verhinderung haben jetzt auch die UN- Vetomächte Russland und China einer Resolution gegen das Assad-Regime zugestimmt. Kurze Zeit vorher hat der Druck der Weltöffentlichkeit dazu geführt, dass wenigstens ein paar hundert Zivilisten der Hoffnungslosigkeit und dem Hunger entkommen konnten, denen sie in der Stadt Homs ausgeliefert waren. Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung mit Millionen Flüchtlingen, weit über 100.000 Todesopfern und unzähligen traumatisierten Kindern ist das wenig.
Für die Überlebenden viel. Genau genommen, alles!

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