Montag, 5. August 2013

Von wegen Kita-Alternative: Panne beim Stichtag für Betreuungsgeld

Thema: Das perfekte Beispiel für paradoxe Politik
oder auch: Mit dem Kopf durch die Wand, Eine "Familienministerin auf Egotrip"

t-online.de schreibt:
 

Wer sein Kind nicht in die Kita bringt, sondern daheim betreut, bekommt dafür in der Regel kein Geld
(Quelle: Thinkstock by Getty-Images)

Das Betreuungsgeld wurde am 1. August zeitgleich mit dem Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kleinkinder eingeführt. Kein Zufall: Die Regierung hatte angepriesen, so gebe es für Eltern eine Wahlfreiheit zwischen Erziehung daheim oder Kita-Nutzung. Aber von wegen Alternative: Wegen eines unglücklich gewählten Stichtags können Eltern eben nicht das Geld statt die Betreuung wählen.

Über den Fall berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" (FAS). Sie zitiert einen Bundestags-Abgeordneten der Union, der von einer "Panne" spricht, ein führender Landtagspolitiker der Konservativen meint: "Da haben wir richtig Mist gebaut." Was ist passiert?

Alternative Kita oder Geld gilt derzeit für fast niemanden

Das Betreuungsgeld gilt für Kinder, die am 1. August 2012 oder später geboren wurden. Es wird maximal 22 Monate gezahlt. Der Rechtsanspruch auf Betreuung berücksichtigt auf der anderen Seite für Kinder, die älter als ein Jahr und jünger als drei Jahre sind. Die Folge: Fast alle Kinder, bei denen der Betreuungsanspruch greift (älter als ein Jahr) fallen derzeit durch das Raster beim Betreuungsgeld.

Die familienpolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Dorothee Bär, äußert sich dazu in "FAS" so: „Leider lässt sich bei Stichtagen zu Beginn der Einführung einer neuen Leistung nicht vermeiden, dass es Fälle gibt, die dann noch nicht profitieren.“

Ursprünglich war früherer Stichtag geplant

Allerdings hatte laut Bericht der ursprüngliche Gesetzentwurf für das Betreuungsgeld einen anderen Stichtag: den 1. Januar 2012. Die Verschiebung nach hinten sei ein Kompromiss gewesen, um die Belastungen für den Bundeshaushalt klein zu halten.
Quelle: t-online.de


Kommentare

Ein Riesenflop wurde durchgesetzt, nur weil eine "Möchtegern-Politikerin" mit dem Kopf durch die Wand will und wegen Zickenkrieg mit ihrer Vorgängerin, übrigens beide sehr unbelehrbar und arrogant.

Eine Maßnahme zur Köderung junger Eltern und Wähler, die letztendlich finanzielle Augenwischerei ist und deren Kosten auf Umwegen doch wieder selber getragen werden.
Ausser für Merkels und Schäubles Hobby: Bankenrettung, ist einfach kein Geld da!
Na ja, für Diätenerhöhung auch noch.

Man darf gar nicht darüber nachdenken: es ist die gleiche Truppe, die auch die Milliardenbeträge für die EURO Rettung durchwinkt

Man kann die ganze Mischpoke eigentlich nur noch am 22.9. nach Hause schicken! Schlimmer geht's nimmer!



Cityrocker schrieb:
Das ganze Betreuungsgeld ist ein riesengroßer Fehler an sich. Früher ging das auch ohne dieses Geld, der Mann ging arbeiten und die Frau versorgte Haushalt und Kind(er). Klar haben sich die Zeiten geändert, dennoch: Man muß sich im Vorfeld darüber im klaren sein, was ein Kind kostet. Wenn man es sich nicht leisten kann, dann ist es besser darauf zu verzichten.

malea001 schrieb:
Liebe Gemeinde, was regt Ihr Euch hier so auf.. Es ist doch allbekannt, dass Politik den Charakter verdirbt und in Berlin herrscht Fraktionszwang, ergo braucht man noch weniger Charakter ( sprich - seine eigene Meinung zu vertreten )

ulineu schrieb:
Wie immer nur Schnellschüsse ohne richtige Überlegung ,muss alles vor der Wahl noch raus um Punkte zu sammeln , aber leider nur große Seifenblasen und Endtäuschungen für die betroffenen , gleiche Panne mit den Kitaplätzen . Die Leute die es benötigen bekommen es je nicht
zugesprochen, Leider!!!



Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen

Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe