Mittwoch, 7. November 2012

Anne Will - 07.11.2012

Thema am 6.11.2012: Amerika wählt

Redaktion ANNE WILL,
Nach langem medialen Rummel und einem knappen Rennen werden wir am Mittwoch höchstwahrscheinlich wissen, wer der 45. Präsident der USA sein wird: Barack Obama oder Mitt Romney. Über den Ausgang der Wahlen und was sie für die USA und Europa bedeuten, wird Anne Will am Mittwochabend mit ihren Gästen diskutieren.

Amerika wählt… und vor diesem Ereignis verblasst die Finanzkrise. Deutsche Medien scheinen seit Wochen kaum ein wichtigeres Themen zu haben als diese Wahl.

Schon bei der letzten Wahl fiel auf, wie sehr sie uns das Thema nahebringen wollen.
Wie Umfragen in Deutschland gestartet wurden, obwohl kein Deuscher auch nur den geringsten Einfluss hatte.
Wie vorher unsere Kanzlerin den damaligen Kandidaten noch abblitzen lies und auf Kriegstreiber Bush setzte, ist auch nicht vergessen.
Nun ja, er wurde dann doch Präsident und hatte das gleiche Problem wie bei uns die FDP, nämlich seine vollmundigen Versprechen von vor der Wahl umzusetzen.
Es gelang ihm genausowenig, im Gegenteil, es wurde unter ihm alles noch schlimmer.

Jetzt maßt sich ein Friedensnobelpreisträger an, Ankläger, Richter und Henker über Angehörige souveräner Länder zu sein. Jetzt werden von seinen Befehlsgebern ausgesuchte Menschen, die nicht ihren Vorstellungen entsprechen, auf seinen Befehl per Fernsteuerung gekillt. Sie scheren sich dabei einen Teufel um Ländergrenzen und Hoheitsgebiete.

Doch diesmal ist sie noch weit imposanter, die Huldigung der deutschen Medien dem „Großen Bruder“ und dem nächsten Präsidenten gegenüber.
Sie veranstalten eine Dauerwerbesendung für das Mutterland des Kapitalismus und eine Liveübertragung der zur millionenteuren Riesenshow verkommenen Präsidentenwahl.
Und so müssen einfach die Fragen gestellt werden: Was soll das? Wem nutzt es? Wer hat es befohlen? Wer bezahlt es?
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der „normale“ Fernsehzuschauer sich so sehr dafür interressiert, dass der ganze Aufwand gerechtfertigt ist. Wollen einige Fernsehschaffende mal wieder „Spesen machen“  oder hat Merkel was gutzumachen bei Obama?

… und wo man unserer Kanzlerin erst kürzlich die Leviten gelesen hat, wird der Wechsel der Parteispitze in China Ende des Jahres auch live im deutschen Fernsehen übertragen?

Thema am 07.11.2012: Obamas zweite Chance – hat er sie verdient?
Nach langem medialen Rummel und einem knappen Rennen werden wir am Mittwoch höchstwahrscheinlich wissen ist nun klar, wer in den kommenden vier Jahren Präsident der USA sein wird: Barack Obama. Kann er das tief gespaltene Land jetzt einen? Was können die USA und Europa von ihm in den kommenden Jahren erwarten? Über den Ausgang der Wahlen wird Anne Will am Mittwochabend mit ihren Gästen diskutieren.

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Gerd 49:

Für Einige ist er „das kleinere Übel“, andere freuen sich ehrlich über seinen Wahlsieg aber kaum einer spricht davon, dass er die leuchtende „Gallionsfigur“ einer Nation ist, deren Hochfinanz die Erde und ihre Rohstoffe schon unter sich aufgeteilt hat.
Einen Friedensnobelpreisträger als obersten Militärbefehlshaber hat auch kein anderes Land der Welt, vor allem keinen, der auf Befehl der Geldmafia ganz selbstverständlich in andere Länder mit ferngesteuerten Drohnen Tod und Verderben bringen lässt.
Er steht einem Land vor, das höher verschuldet ist als der Rest der Welt zusammen, das hunderte von Millionen Dollar teure Präsidentschaftswahlen als Riesenshow veranstaltet, in dem aber immer mehr Menschen auf der Straße schlafen und aus Mülltonnen essen müssen.
Deutsche Fernsehzuschauer sollten in der Wahlnacht mit glänzenden Augen vor den Geräten sitzen und angesichts dieser Glitzerwelt die eigenen Probleme vergessen.
Aus Erfahrung muss man allerdimgs fragen: „zu welcher Sauerei haben deutsche oder europäische Politikerdarsteller diese Ablenkung wieder benutzt?

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